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Subject 13 (Adventure) – Wo Namen keine Rolle spielen

Flashback-Schöpfer Paul Cuisset lädt nach einer geglückten Kickstarter-Kampagne zu einer besonderen Reise auf eine einsame Insel. Nachdem sich der lebensmüde Wissenschaftler Franklin Fargo in die Tiefen des Ozeans gestürzt hat, wacht er in einem abgeschiedenen Labor auf, in dem er von einer Stimme aus dem Off nur noch als Subjekt tituliert wird. Gelingt es dem Industrie-Veteran, die bizarren Maschinen und zahlreichen Puzzles so unterhaltsam mit der Geschichte zu verknüpfen wie in Portal?

© Microids / Microids

Fazit

Das Thema von Subject 13 hat mich auf Anhieb an Experience 112 erinnert: Das ebenfalls aus Frankreich stammende Überwachungs-Adventure erforschte bereits vor sieben Jahren neue Erzählformen und Rätsel-Mechaniken. Paul Cuissets Titel dagegen wandelt nur auf ausgetretenen Puzzle-Pfaden. Die Prämisse hat mich zwar neugierig gemacht, doch die Geschichte wird zu minimalistisch erzählt und präsentiert, um wirklich fesseln zu können. Es ist zwar durchaus unterhaltsam, Franklins Hintergründe und den Inselkomplex voller  rätselhafter Maschinen zu erforschen – die schlicht gehaltenen Dialoge und Puzzles rauben dem Ausflug aber viel von seinem anfänglichen Zauber. Professor Layton oder The Room beweisen, wie ideen- und abwechslungsreich man ausgelagerte Kopfnüsse und Maschinen designen kann. Subject 13 dagegen verliert sich oft in einfachen Schiebepuzzles, Schalter-Rätseln und dem Absuchen der Umgebung. Letzteres sorgt aufgrund der etwas hakeligen Steuerung manchmal sogar für Verwirrung. Routinierte Puzzle-Unterhaltung kann Subject 13 trotzdem bieten, aber ein ausgewachsenes Mystery-Adventure ist es nicht.

Wertung

PC
PC

Konservative Puzzles und erzählerische Schwächen verhindern, dass sich aus der mysteriösen Hintergrundgeschichte auch ein spannendes Adventure entwickelt.

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