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Sudden Strike 2 (Taktik & Strategie) – Sudden Strike 2

Sudden Strike sorgte vor einigen Jahren mit einem hohen Grad an Realismus, taktischer Tiefe und fordernden Missionen für ein rundum gelungenes Strategiespiel. Das Add-On Forever konnte nicht ganz an den Erfolg anknüpfen. Jetzt schickt CDV den zweiten Teil ins Rennen, der Euch erneut in den Zweiten Weltkrieg katapultiert. Wie sich Sudden Strike 2 im hart umkämpften Echtzeit-Strategiebereich schlägt, erfahrt Ihr in unserem Test.

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Gameplay-Änderungen

Neue Einheiten sind vor allem auf Seiten der Japaner vorzufinden. Dort gibt es nicht nur typische Flugzeuge, sondern sogar einen Samurai-Kämpfer mit Schwert. Ansonsten halten sich die neuen Truppentypen in Grenzen. Dafür basieren nahezu alle Vehikel auf echten Vorbildern und sind meistens auf Anhieb zu erkennen – dies gilt vor allem für die Tiger oder Panther-Panzer. Schwerer wird es bei der Unterscheidung zwischen den fitzeligen Fußtruppen, die meistens alle gleich aussehen: Hier und da ein Pixel mehr und es ist ein Scharfschütze, anstatt ein MG-Schützen. Besonders in großen Truppenverbänden sind die verschiedenen Einheiten nicht zu erkennen. Die Suche nach einem Kommandanten im Trupp kann da schon minutenlang dauern.

Jedes Fahrzeug besitzt eine separate Besatzung, die vom Spieler ausgeschaltet werden kann. Danach besteht die Möglichkeit, das Vehikel mit Fußtruppen zu kapern und für eigene Zwecke zu nutzen. Neu und spielerisch von enormer taktischer Bedeutung sind Tunnel-Systeme mit denen auch große Einheitenverbände fast unbemerkt quer über die ganze Karte transportiert werden können.

Ähnlich wie bei Command & Conquer: Alarmstufe Rot 2 können sich Fußsoldaten in Gebäuden verstecken und können von dort aus Feinde effektiver auf´s Korn nehmen. Außerdem hat das Entwicklungs-Team den im ersten Teil viel zu hohen Schwierigkeitsgrad deutlich gesenkt und so das Spiel für Einsteiger attraktiver gemacht.

Grafik & Sound

Grafisch ist das Spiel ungefähr so veraltet, wie eine Steinschleuder im Vergleich zu einem Panzer modern ist. Die Pixelbrei-Soldaten sehen einfach nur schlecht aus und Unterscheidungsmerkmale zwischen den Truppen sind oft nur mit der Lupe zu erkennen. Die Umgebungsgrafik mit den teils schönen detailreichen Gebäuden ist am ehesten mit Alarmstufe Rot zu vergleichen und wirkt selbst im Vergleich zum C&C-Konkurrenten nicht mehr zeitgemäß. Obwohl sich einige der Fahrzeugmodelle durchaus sehen lassen können, kann der allgemeine Eindruck der Optik nicht überzeugen und trübt den Spielspaß enorm. Ähnliches gilt für den Sound: Vor allem die grässlich synchronisierten Missions-Briefings sind miserabel. Deutsche Soldaten sprechen Euch mit „Jawohl Sir“ an und die musikalische Untermalung kann glücklicherweise ausgeschaltet werden. Die Sound-Effekte sind noch erträglich, erreichen aber nur durchschnittliches Niveau.

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