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Tenchu: Return from Darkness (Action-Adventure) – Tenchu: Return from Darkness

PS2-Ninjas lassen die Klingen schon seit einem Jahr tanzen, jetzt dürfen sich auch Xbox-Assassine mit Katana & Co an der Kunst des lautlosen Tötens versuchen. Zahlreiche spielerische Verbesserungen sowie der neue Online-Modus sollten dieses Tenchu gehörig aufpeppen. Warum die japanischen Killer trotzdem nicht mehr Spielspaß entfachen als auf Sonys Konsole, klärt der Test!

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Fazit

Unsere Preview-Skepsis war berechtigt. Ja, Tenchu inszeniert die Kunst des Tötens mit ebenso akrobatischen wie blutigen Klingentänzen. Ja, Tenchu motiviert dank des freispielbaren Charakters, der Belohnungen und des Live-Modus. Aber: Das kann die Xbox viel viel besser! Zwar schleichen die Ninjas auf Microsofts Konsole grafisch und spielerisch einen klitzekleinen Tick ansehnlicher als auf der PS2, aber das kann die alten Fehler nicht kaschieren. Denn was nützen mir neue Lichteffekte und eine Hand voll zusätzlicher Polygone, wenn man gleich die ganze Palette an Hässlichkeiten übernimmt, die letztes Jahr schon nervten: Kamera-Probleme, üble Grafikfehler, öde Texturtapeten, eintönige Magerakustik – das ist einer Xbox einfach nicht würdig! Viel schwerer wiegt, dass man die KI immer noch nicht für erstklassige Schleichabenteuer optimiert hat; gerade die spektakulären Stealth-Kills produziert man mühelos am Fließband. Aufgrund des guten Leveldesigns und der hervorragenden Kampfanimationen macht das zwar auch auf der Xbox im wahrsten Sinne des Wortes einen Mordsspaß. Aber nur die erhöhte Einsteigerfreundlichkeit und der Online-Modus adeln diese Umsetzung gegenüber dem PS2-Pendant. Ansonsten spielt Tenchu weiterhin in der zweiten Stealth-Action-Liga, hinter Metal Gear Solid und Splinter Cell.
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