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The Incredible Adventures of Van Helsing 2 (Rollenspiel) – Der andere Held mit dem Fedora-Hut

Ein Gewinner der Action-Rollenspiel-Renaissance, die mit Diablo 3 eingeleitet wurde, war The Incredible Adventure of Van Helsing. Der von Neocore entwickelte Titel hatte zwar seine Macken, wusste letztes Jahr aber mit viel Charme und einer ansehnlichen Kulisse zu überzeugen. Jetzt steht die Fortsetzung bereit und möchte beweisen, dass man aus den Fehlern gelernt hat.

© Neocore Games / Neocore Games

Fazit

Neocore macht es clever: Man schließt erzählerisch an den ersten Teil an, nutzt die Fortschritte, die man durch Patches und Download-Inhalte am Vorgänger vornahm und erweitert diese. Man hat sofort Zugriff auf drei „Klassen“, die aus Van Helsing entweder einen Zauberer, einen Ingenieur oder den bekannten Monsterjäger machen. Schnell entsteht der Hack&Slay-typische Motivationssog, der allerdings vom unausgewogenen Schwierigkeitsgrad häufig ins Wanken gebracht wird. Im ordentlichen, aber gegenwärtig nicht lagfreien Online-Modus wirken sich im Koop-Spiel die Probleme mit den großen Feindesgruppen nur selten aus. Hinzu kommt der Humor: Mit seinen zielsicher gesetzten Pointen, Anspielungen und Easter Eggs trifft er ebenso ins Ziel wie die Pistolen des Protagonisten. Schade ist allerdings, dass die verbesserten Tower-Defense-Elemente wie nahezu alles, was mit dem Unterschlupf zu tun hat, nur selten mehr als schmückendes Beiwerk ist und die Story nicht nur schwach, sondern konfus erzählt wird. Doch auch so ist das prall gefüllte Abenteuer in Borgovia ein lohnenswerter Ausflug für Beutejäger und Monstersammler.

Wertung

PC
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Beim zweiten Ausflug des Monsterjägers hat Neocore konsequent Feinschliff betrieben und bietet mehr von allem: Klassen, Fähigkeiten, Beute, Monster. Einige Elemente sind aber ebenso konfus integriert wie die Story.

Kommentare

8 Kommentare

  1. Nickenick hat geschrieben:Dann sind mir da viel zu viele Fähigkeiten und andere Optionen dabei die man benutzen kann, was mir das Spiel bedeutend zu komplex gestaltet, als das man das Spiel einfach anschmeißen, als Beispiel einen Krieger erstellen und loslegen kann, ohne Stundenlang zu überlegen was man nun Skillt ohne den Charakter an die Wand zu fahren und immer wieder neu anfangen zu müssen. Das hat man bei Torchlight 1 und 2 viel übersichtlicher und einfacher gestaltet, woran man sich bei Van Helsing 2 ja ziemlich eindeutig orientiert hat. Aber das ist ja subjektiv. Wer gerne Stundenlang plant wie und zu was er seinen Charakter machen möchte, der wird hier seine Freude haben, mein Ding ist sowas jedenfalls gar nicht.
    dir ist aber schon klar, dass man seinen char zurücksetzen kann?

  2. Hi
    Ich spiele sehr gerne und viele Hack´n Slay´s, aber dieser Titel gefällt mir überhaupt nicht. Vom Setting und der Story her ist es mal was anderes, das durchaus zu gefallen weiß und einen gleich in die Story zieht, der Rest jedoch... naja.
    Es gibt für meine Geschmack einfach viel zu viele Tasten die man benutzen kann/muss und gerade wenn man Linkshänder wie ich ist ,(Linke Hand Maus, Rechte Hand Tastatur [Richtungstasten]) dann ist man was die Tasten angeht sehr schnell am Limit. Ein "paar" Befehle weniger hätten es auch getan. Das ist wie oben schon erwähnt bei Titan Quest zum Beispiel besser umgesetzt wurden.
    Dann sind mir da viel zu viele Fähigkeiten und andere Optionen dabei die man benutzen kann, was mir das Spiel bedeutend zu komplex gestaltet, als das man das Spiel einfach anschmeißen, als Beispiel einen Krieger erstellen und loslegen kann, ohne Stundenlang zu überlegen was man nun Skillt ohne den Charakter an die Wand zu fahren und immer wieder neu anfangen zu müssen. Das hat man bei Torchlight 1 und 2 viel übersichtlicher und einfacher gestaltet, woran man sich bei Van Helsing 2 ja ziemlich eindeutig orientiert hat. Aber das ist ja subjektiv. Wer gerne Stundenlang plant wie und zu was er seinen Charakter machen möchte, der wird hier seine Freude haben, mein Ding ist sowas jedenfalls gar nicht. Es dürfte da manch einen, vor allem aber Einsteiger schnell überfordern, zu mal man seinen Begleiter auch ordentlich skillen sollte, so dass er auch zu seinem Helden passt.
    Was mir aber den Spielspaß richtig vermiest hat, ist die unsaubere Programmierung. Fehlermeldung hier, Spielabsturz da, Ruckler dort obwohl es keine Grafik ist die einen umhaut. Texte sind zum Teil nicht komplett übersetzt, manches ist noch halb Englisch halb Deutsch. Meiner Meinung nach, wurde das Spiel zu früh auf den Markt gebracht. Finde die Bewehrtung ehrlich gesagt zu hoch, ein Befriedigend hätte es auch getan.
    Schade, hatte mich so über ein neues Hack´n Slay gefreut und wurde ziemlich...

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