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The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 2 (Rollenspiel) – Rückkehr nach Erebonia

Nachdem Nihon Falcom und NIS America Ende März mit Trails of Cold Steel auch PS4-Spielern einen ersten Vorgeschmack auf den ausbrechenden Bürgerkrieg in Erebonia serviert hatten, folgt nun die Fortsetzung des Anime-Rollenspiels im Legend-of-Heroes-Universum. Wie gut die Rückkehr ins Krisengebiet gelungen ist, verrät der Test.

© Nihon Falcom / NIS America / Flashpoint

Neue Mächte

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Die Kampfeinsätze von Mech Valimar warten ebenfalls mit neuen Facetten auf. © 4P/Screenshot

Neu hinzu gekommen ist ein Overdrive-Pegel, der sich durch erfolgreiche Kampfleistungen auffüllt und bei Aktivierung, nicht nur einen Energieschub liefert, sondern auch automatisch drei aneinandergereihte Aktionen mit kritischer Treffergarantie und Sofortzauberwirkung erlaubt. Zudem sind neuerdings auch individuelle Kampfherausforderungen und lohnende Kampfverkettungen gegen mehrere in der Nähe befindliche Gegnergruppen möglich. Mit ausreichend Energie kann man sogar Valimar vorübergehend herbeirufen und ein paar Runden für sich kämpfen lassen. Mit gewöhnlichen Widersachern macht der Mech in der Regel kurzen Prozess. Hin und wieder bekommt er es aber auch mit seinesgleichen zu tun.

Diese Aufeinandertreffen stehen nicht nur wesentlich häufiger als im Vorgänger auf dem Programm, sie bieten auch zusätzliche Facetten wie den Einsatz magischer Kampfpartner oder das Schmieden und Einbauen leistungssteigernder Kristalle.

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Die Charaktere lassen sich durch das Anbringen und Kombinieren magischer Quartze wieder sehr individuell formen – von Statusboni über Zauberkräfte bis hin zu Spezialfähigkeiten. © 4P/Screenshot

Rean und seinen Gefährten kann man durch das individuelle Bestücken ihrer Arcus-Apparaturen mit Quartzkristallen ebenfalls wieder besondere Eigenschaften und Fähigkeiten verleihen. Die oft bestimmten Quartzarten vorbehaltenen Steckplätze haben im Vergleich zum Vorgänger leider nicht zugenommen und müssen für den Einsatz besonders seltener Quartze sogar mehrfach kostspielig entsperrt werden. Die Kombinationsmöglichkeiten sind aber nach wie vor ungemein vielfältig.

Üppige Vielfalt

Der erneut von ortspezifischen Pflicht- und Nebenaufgaben geleitete Spielverlauf wartet immer wieder mit überraschenden Ereignissen und charmanten Details auf. Auch das Spektrum an Schauplätzen und Aufgaben ist angenehm vielseitig, der Umfang abermals enorm. Ambitionierte Sammler und Ausrüstungsperfektionisten können jedenfalls wieder unzählige Stunden in und um Erebonia verbringen, Enzyklopädien vervollständigen, Rekorde verbessern und versuchen, bis ans Ende der militärischen Karriereleiter zu klettern.

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PS4-User können das Spielgeschehen dank Turbomodus erneut jederzeit beschleunigen. © 4P/Screenshot

Was man auf Anhieb nicht schafft oder aufgrund begrenzter Wahlmöglichkeiten gar nicht schaffen kann, hebt man sich wie im ersten Teil für den New-Game-Plus-Modus auf.

Auf der PS4 gibt es neben mehr als hundert inkludierten DLC-Gegenständen auch eine stark erweiterte englische Vertonung sowie eine Option auf japanischen Originalton. Deutsche Untertitel sucht man aber noch immer vergebens. Die grafische Inszenierung wirkt nach wie vor reichlich angestaubt und in manchen Bereichen etwas unsauber, aber die Bildrate ist deutlich geschmeidiger als noch auf der Vita und auch die Ladezeiten fallen wesentlich kürzer aus. Dank jederzeit aktivierbarem Turbo-Modus‘ lassen sich zudem Kämpfe, Reisen und Dialoge wieder spürbar beschleunigen.

Kommentare

12 Kommentare

  1. Schöne Spiele, nur:

    Spoiler
    Show
    Bild
    Bei JEDEM verdammten Bosskampf!
    Auch schön, wenn die Charaktere sagen, dass jede Sekunde zählt und erstmal 5 Minuten darüber diskutieren, wie das doch alles soweit kommen konnte, Schnitt, Rückblende.
    Das und Reans Art stellenweise, sind die größten Kritikpunkte an diesen tollen RPGs.
    Als Bonus noch eine Sache:
    Die Tittenwitze werden auch nach dem zehnten Mal nicht lustig :roll:
    Ys VIII und seine Hauptcharaktere waren da doch das eindeutig rundere Erlebnis für mich, auch wenn Adol die typische JRPG-Stummheit besitzt (lieber ein stummer Protagonist, als dieses kriecherische Geschwätz).

  2. Die Sky-Reihe ist mAn auch besser. Einmal optisch, der Stil wirkt halt nicht ganz so generisch, aber auch und gerade vom Writing her. Allein Estelle hat genug Persönlichkeit für noch drei Spiele (ist natürlich persönliches Empfinden), Rean fand ich dagegen vergleichsweise flach. Sicher nicht Tales-of-flach, aber halt auch nicht auf dem Niveau was ich von Falcom sonst so kenne.
    Nicht dass ich ToCS schlecht fände, aber ja, TitS ist besser in fast allen Belangen. Außer vielleicht bei der Technik, aber das ist auch mehr so der Vergleich zwischen Abenddämmerung und Finsternis.
    Na egal, jeder hat mal‘n schlechten Tag. Und ne Katastrophe isses auch noch lange nicht.

  3. Hmm, ich finde ja, dass der Sprung ins "richtige" 3D die Reihe nicht wirklich berauschend hinbekommen hat. Da tue ich mir doch lieber wieder die Trails in the Sky Teile an. Ist natürlich rein subjektiv, aber mir gefällt der Look von Trails of Cold Steel einfach nicht.

  4. DitDit hat geschrieben: 05.06.2019 22:34
    Kolelaser hat geschrieben: 05.06.2019 18:04 Wat ? Der uralte zweite Teil ? Das nen Witz wann kommt denn endlich der verfluchte dritte da wartet man schon Jahre drauf. 100x schlimmer als Atlus in Japan gibt es schon den 4. Und dann muss man mal überlegen das die das Ding nur in eine Sprache (Englisch) übersetzen müssen. Lahmarschiger geht es wohl nicht mehr.
    Zumindest haben wir schon die bestätigung das der dritte im Herbst 2019 für die PS4 kommt. Ist ja schon mal etwas.
    Was mit der PC Version mit Teil 4 oder Trails of Azure und Zero ist steht noch in den Sternen.
    Wobei zumindest der 4er ja schon ziemlich sicher is nach 3.
    Fun Fact: Xseed hat gestern die Domains für Zero und Ao um 1 Jahr verlängert. Muss nichts heißen aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

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