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The Medium (Action-Adventure) – Leben in zwei Welten

Das Bloober Team bezeichnet The Medium als sein bisher ambitioniertestes Projekt, für das man sich von den surrealen Werken des polnischen Künstlers Zdzislaw Beksinski inspirieren ließ. Wir sind durch zwei Realitätsebenen gestiefelt, haben gefangene Seelen erlöst und sind vor einem grausamen Monster geflohen. Ob der Psycho-Horror fesseln kann, klären wir im Test.

© Bloober Team / Bloober Team / Koch Media

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • Verknüpfung zweier (mitunter paralleler) Realitätsebenen
  • überzeugende Klangkulisse
  • interessante Rätsel- und Designansätze
  • mitunter tolle Kameraeinstellungen und Perspektivwechsel
  • atmosphärische und mitunter richtig schick gestaltete Schauplätze
  • überzeugende (englische) Sprecher

Gefällt mir nicht

  • echte Gruselstimmung will nicht aufkommen
  • Fluchtpassagen mit Trial & Error
  • witzlose Schleicheinlagen
  • Rätsel fallen eher sehr simpel aus
  • einige nervige, repetitive Spielelemente (Haut durchschneiden, Echos)
  • einige sehr zähe Abschnitte (vor allem mit zweiter spielbarer Figur)
  • Story verliert sich in überflüssigen Handlungssträngen
  • mies inszenierte Erinnerungspunkte
  • keine deutsche Sprachausgabe

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: ca. 50 Euro
  • Getestete Version: Xbox Series X & PC
  • Sprachen: Englisch (mit deutschen Untertiteln)
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Ja

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: Digital
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,
  • Verfügbarkeit digital: Xbox Store,Epic Games Store,GOG,Microsoft Games Store,
  • Bezahlinhalte: Nein
Kommentare

108 Kommentare

  1. Hab es eben durchgespielt, hatte es Dank dem Game Pass auf der Xbox mal ausprobiert, sonst hätte ich es höchst wahrscheinlich nicht mal auf dem Radar gehabt. Was soll ich sagen, die Grafik und besonders die Environment Art war immer über Durchschnitt mit vielen Hinguckern, das entspanntere Tempo mochte ich besonders, die dichte Atmosphäre war genau richtig für mich, ich brauch da nicht jede Minute wilde Jump-Scares und Schock-Momente. Es ist ja auch eher eher ein Horror Adventure und kein Actionspiel. Auch wenn die Story mich nicht komplett überzeugt hat, würde ich dem Spiel am Ende eine 8 von 10 geben.

  2. Viele Spieler werden die Hintergrundstory in Medium auch nicht kapiert haben, weil sie sich wenig oder überhaupt nicht für Politik und Geschichte interessieren.
    Das Kampfsystem in Vampyr finde ich nicht schlecht. Ist mal was anderes, als was man sonst so kennt.

  3. Klingt dann doch sehr interessant. Werde es trotz aller Kritik (berechtigt?) auf jeden Fall im Gamepass mal ausprobieren.
    Vampyr wurde ja auch gescholten. Gut, die Kämpfe waren wirklich ziemlich schlecht umgesetzt. Aber das unverbrauchte Setting und Atmo haben das für mich wieder wett gemacht.

  4. Ich erklär es mal so, wenn man in die andere Dimension wechselt kann man an bestimmten Stellen des Spiels mit seinen Fähigkeiten die Toten spüren. Dann sieht man nur schemenhafte Umrisse von verstorbenen Personen, die z.B. gerade ein wichtiges Gespräch führen. Erst weitere Hinweise lassen Schicksale erahnen. Eine Person hat z.B. als Kind indirekt dazu beigetragen, dass seine jüdische Freundin samt Familie ins KZ deportiert wurde, weil deren Versteck verraten wurde. Auf Grund der Schuldgefühle bekam diese Person einen dauerhaften psychischen Knacks. Was indirekt deren Handlung rund 20 Jahre später erklärt.

  5. RaPe hat geschrieben: 25.03.2021 23:51In Medium lassen die Entwickler die Geschichte ihres Heimatlandes Polen z.Z. des 2.Weltkrieges und dem nachfolgenden Stalinismus einfließen. Konkreter werde ich hier nicht werden, weil das Spiel noch zu aktuell ist.
    Könntest du vielleicht (am besten spoilerfrei) doch etwas konkreter werden? Denn das hört sich doch schon interessant an!

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