Veröffentlicht inTests

Tiger Woods PGA Tour 13 (Sport) – Tiger Woods PGA Tour 13

Schade: Nachdem die vergangenen Jahre im Zeichen der hervorragenden Bewegungserkennung mit dem Remote-„Schläger“ standen, verzichtet EA plötzlich auf die Wii-Ausgabe. Stattdessen schlägt der Tiger jetzt auch mit Kinect ab. Ach, hätte man die Bewegungserkennung doch wenigstens komplett gestrichen…

© EA Tiburon / EA Sports

Schnörkellos

Schade auch, dass das GamerNet gestrichen wurde. Dabei war die nahtlose Einbindung der Online-Herausforderungen vorbildlich – man konnte jederzeit eigene erstellen oder die anderer Spieler laden. Stattdessen gibt es in diesem Jahr Clubs, denen man beitritt, um Spielgeld zu verdienen, sich mit Freunden zu treffen oder gemeinsam in Turnieren [GUI_PLAYER(ID=84992,width=377,text= Auch der kleine Tiger steht diesmal im Mittelpunkt.)] anzutreten. Und selbstverständlich gibt es weiterhin von EA erstellte Turniere sowie den unabhängigen Online-Wettstreit. Das neue Menü räumt die Spielvarianten dabei sehr ordentlich auf; man fühlt sich besser aufgehoben als in den erschlagenden Listen der Vorgänger.

Die Karriere gefällt mir ebenfalls, da sie sich recht schnörkellos um das Erspielen immer höher dotierter Turniererfolge dreht. Zwar darf man vor jedem Wettkampf ein kurzes Trainingsspiel absolvieren oder ein paar Bälle im Namen eines Sponsors einlochen, doch im Mittelpunkt steht die PGA-Tour. Separate Herausforderungen findet man diesmal in Tiger Woods‘ Vergangenheit: Erst muss der kleine Bub im Garten oder in einem Fernsehstudio abschlagen, später spielt er als Teenager auf, bevor er sein geniales Spiel auf den großen Golfkursen unter Beweis stellt. Eine witzige Abwechslung, zumal vor allem die frühen Jahre ein angenehmer Tapetenwechsel sind.

Der nackte Tiger

Mir fehlen allerdings zündende Ideen wie die ständige Begleitung eines Caddys oder die Übungen durch Woods‘ Trainer. Es muss doch mehr geben als eine handelsübliche Karriere

Schöne Aussichten? Die PGA Tour ist wie gehabt die beste Golfsimulation - mit Ausnahme der Wii-Fassung aus dem Vorjahr. Leider verzichtet EA in diesem Jahr auf eine Version für Nintendos Konsole.
Schöne Aussichten? Die PGA Tour ist wie gehabt die beste Golfsimulation – mit Ausnahme der Wii-Fassung aus dem Vorjahr. Leider verzichtet EA in diesem Jahr auf eine Version für Nintendos Konsole. © 4P/Screenshot

und eine Sammlung kurzer Herausforderungen. Es fehlt eine Zeitreise wie in NBA 2K12, eine Online-Meisterschaft wie sie FIFA bietet – irgendein thematischer Mantel, der das Gerüst ausstaffiert. Auf Wii gab es wenigstens unterhaltsame Minispiele und das großartige Disk Golf. Warum verzichtet man darauf, obwohl es zumindest mit Move möglich wäre?

Immerhin sammelt die Charakterentwicklung Pluspunkte, weil EA wieder auf ein überschaubares System mit sechs sinnvollen Fähigkeiten setzt: Mit Erfahrungspunkten verbessert man Kraft, Genauigkeit, Spin usw. Gut, dass man diesmal keinen der Werte durch Kleidungsstücke steigern kann – albern, dass man vor jeder Partie bis zu drei Anstecker mit verschiedenen Auswirkungen wählt. Der eine erhöht die Anzahl der gesammelten Erfahrungspunkte, andere verbessern unterschiedliche Fähigkeiten. Schade, dass man die vor einigen Jahren vorgestellte dynamische Entwicklung nicht weiter ausbaut, bei der sich die Fähigkeiten entsprechend den gezeigten Leistungen verbessern oder verschlechtern.

Kommentare

5 Kommentare

  1. Erst die Online-Betrugsmöglichkeiten durch gekaufte DLC-Inhalte mit besseren Stats, dann die zunehmend frühe Abschaltung der Multiplayer-Server für ältere Titel und jetzt auch noch die komplette Streichung des GamerNet? Nein danke. Ich habe Titel dieser Reihe früher hin und wieder gern gekauft, aber dies ist für mich jetzt eine weitere Reihe, die EA gekillt hat.

  2. ich find´s gut, natürlich geht der Test klar und die Wertung auch, aber fun macht das schon. Eine schöne Lernkurve ist zu sehen, die Grafik ist herrlich, einfach diese Plätze genießen ist für mich schon viel wert.
    habe die Collectors Edition geholt und bin zufrieden. Die Move-Steuerung ist meiner Meinung nach ein gutes Stück verbessert worden zum Vorjahr, viele Annährungsschläge gehen daneben, wenn man nicht richtig gut dosiert. Würde dem Spiel 80% geben, aber weil ich halt ein Golf-Fan bin.

  3. Als leidenschaftlicher PGA Master (2012) Wii Gambler, habe ich mir gleich am ersten Tag die PGA 13 Kinnect Version gekauft ... dachte, das muss ja noch authentischer werden (spiele auch richtig Golf). Fazit: der absolute Fehlkauf!!! Totaler Müll .. Kinnect Steuerung total easy ... da braucht man nur mit dem Po wackeln, da fliegt der Ball schon gerade das Fairway herunter ... Echt schade!!!

  4. Ich hab nur die Demo gespielt und muss sagen ... nein Danke. Hab TW 2002, 2007, 2010, 2011 gespielt und hab bei 2012 schon eine Pause eingelegt. Ich war stinkesauer das 2010 schon nach 2 Jahren vom Server genommen wurde. Das können die mir auch nicht mit Kosten erklären weil das Spiel läuft auf der Konsole und es werden nur ein paar Daten übertragen und Statistikwerte. Das läuft locker nebenbei in einer virtuellen Maschine. Zudem tut sich in dem Spiel nichts. Hin und wieder mal ein neuer Platz das wars. Wenn man dann noch Trophyhunter ist wie ich geht das nicht EA-typisch ohne den Zukauf von DLCs. Man wird so locker 90-100 Euro los. Hab immer gerne Golf gezockt an der Konsole aber auch diesmal bleibt das Ding im Laden. Trotz mangelder Alternative (John Daly taugt nicht wirklich als Konkurrent) dann zock ich lieber was anderes das nicht aus dem Hause EA stammt. Fühl mich nur noch vera... von denen.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.