Tiger Woods PGA Tour 2005 (Sport) – Tiger Woods PGA Tour 2005

Fazit

Wer auch nur ansatzweise etwas mit Golf anfangen kann, wird auch dieses Jahr nicht um Tiger Woods herumkommen – auch, wenn das Spielgefühl den Vorgängern wie ein Zwilling gleicht. Wer ein neues Flair, eine neue Atmosphäre oder ein neues Golferlebnis sucht, wird hier nicht fündig: Tiger Woods 2005 spielt sich nicht nur genau so wie 2004, sondern auch so wie 2003. Selbst ein Online-Modus ist für alle Konsolen Fehlanzeige. Trotzdem: EA hat in Sachen Editor, Kursauswahl, Ausrüstung, Goodies und Animationen ein überaus attraktives Paket geschnürt, das schnell wieder die Sammel- und Einloch-Lust entfacht. Außerdem dürfen Arcade-Freunde am Zeitlupen-Putt Gefallen finden, während sich Simulations-Fans immerhin gegen die Legenden des Sports und im schwierigeren Tour-Modus austoben können. Allerdings sollte EA für`s nächste Jahr die Kulisse am Rande nicht vernachlässigen: Die wird erneut stiefmütterlich inszeniert und enttäuscht mit aufpoppenden Zuschauern, plötzlich eingeblendeten Texturtapeten und einem faden Himmel. Das ganze Drumherum könnte endlich mal eine edle Politur vertragen. Auch die Ballphysik wirkt immer noch einen Tick zu unrealistisch und sehr verzeihlich, so dass selbst blutige Anfänger schnell mit „unbelievable shots“ glänzen. Aber das sind alles Stagnationen am Rande. Wer kein Golfspiel sein Eigen nennt, kann blind zugreifen.