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Tiny & Big: Grandpa’s Leftovers (Plattformer) – Tiny & Big: Grandpa’s Leftovers

Lang lebe der Laser! Nicht nur Raver und Superschurken schätzen seine Macht, auch ein Indie-Team aus Kassel hat das schnittige Lichtbündel für sich entdeckt. Im kreativen Plattformer von Black Pants wird die Umgebung mit der Strahlenkanone in Stücke gesäbelt. Die portionsgerecht zerkleinerten Überreste lassen sich danach einfach über Abgründe schieben.

© Black Pants Game Studio / Crimson Cow

Pyramiden, Tron und ein bizarrer Unterhosen-Fetisch

Nervig: In den Bosskämpfen funkt gerne mal der zu fummelige Schnittcursor dazwischen.
Nervig: In den Bosskämpfen funkt gerne mal das zu fummelige Schnitt-Werkzeug dazwischen. © 4P/Screenshot

Ich gelange in einen tiefen Schacht voller blau pulsierender Lichter. Alte Tempel, die an Tron erinnernde Beleuchtung und bizarre Unterhosen-Ornamente bilden einen faszinierenden Stilmix. Die Technik ist weniger beeindruckend: Man merkt, dass ein kleines Team am Spiel saß, denn der Großteil der Texturen wiederholt sich oft und wirkt aus der Nähe ein wenig unscharf. Im Gegenzug benötigt man aber auch nur einen halbwegs aktuellen Rechner, um flüssig spielen zu können.

 

An der Bedienung der Markierungslinie hätten die Entwickler noch feilen sollen. Mit dem Xbox-360 Controller gestaltet sie sich zu fummelig, was die Bosskämpfe etwas mühsam macht. Im ruhigeren Levels macht es mir aber richtig Spaß, den Weg frei zu brutzeln. Mit Maus und Tastatur lässt sich die Linie einen Deut flotter platzieren. Als Jump-n-Run-Fan bin ich aber beim Gamepad geblieben, denn dort geht der Rest der sehr direkten Steuerung intuitiver von der Hand.

Die alten Tempel und Pyramiden bieten einen hübschen Ausblick.
Die alten Tempel und Pyramiden bieten einen hübschen Ausblick. © 4P/Screenshot

Ein kurzes Vergnügen

 

Schade auch, dass der Wüstentrip so schnell vorbei ist und Tiny auf keine kleinen Gegner trifft. Stattdessen trete ich ein ums andere Mal in Bosskämpfen an. Ein echtes Highlight ist dagegen die Musikuntermalung. Die Stücke wurden von relativ unbekannten, aber umso begabteren Indie-Bands beigesteuert. Der Schwerpunkt liegt auf psychedelischen Rockstücken mit massivem Wahwah-Einsatz, langen Panflöten-Soli und verstörenden Sprachfetzen.

Kommentare

8 Kommentare

  1. Um die Entwickler zu unterstützen, kann man es auch direkt auf http://www.tinyandbig.com/ kaufen. 13 $, aber dafür DRM-frei für Windows/Mac/Linux sowie Bonuszeug und Steam-Key. Ich wusste das auch nicht und habe auf Steam die Soundtrackversion (den bekommt man sonst nur auf Bandcamp und er ist schon ziemlich cool 8)) erstanden.
    Das Spiel ist es in jedem Fall wert, so viel kann ich nach ca. 3 Stunden sagen.
    Edit: Und – nicht zu vergessen – es gibt eine Demo! http://www.tinyandbig.com/games/upthatmountain/

  2. Slavovitsh hat geschrieben:Um's mal genauer zu nehmen, selbst wenn du das Spiel für €8,99 bei Steam gekauft hättest wäre es trotzdem teurer als der volle Preis bei gog.com. Dort kostet das Spiel nämlich $9,99. Umgerechnet wären das grob €7,90. Dazu ist es bei gog.com DRM-frei und du kriegt den Gametrack, paar Wallpaper etc gratis dazu.
    Soviel zum Thema ''gespart'' :lol:
    Hmmm...vielleicht leg ich's mir doch zu.
    Na toll,jetzt fühl ich mich schlecht...-.-
    Vorallem da ich doch lieber die Jungs von GOG unterstützt hätte...
    Nunja, das nächste Mal :-)

  3. McCoother hat geschrieben:
    Slavovitsh hat geschrieben:Das Spiel klingt zwar genial, aber die zu kurze Spielzeit von 3 bis 4 Stunden bringt mich bis jetzt davon ab 10€ dafür zu zahlen.
    Und das obwohl ich durch die Trailer schon sehr interessiert dran war.
    CoD bietet 8h Kampagne.. Und kostet 60 €..
    CoD bietet aber einen Multiplayer den man ewig Spielen kann, wenn man schnelle Shooter mag.

  4. Slavovitsh hat geschrieben:Das Spiel klingt zwar genial, aber die zu kurze Spielzeit von 3 bis 4 Stunden bringt mich bis jetzt davon ab 10€ dafür zu zahlen.
    Und das obwohl ich durch die Trailer schon sehr interessiert dran war.
    CoD bietet 8h Kampagne.. Und kostet 60 €..

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