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Total War: Pharaoh (Taktik & Strategie) – Es gibt Neues im alten Ägypten

Mit dem neusten Spiel der Total War-Reihe bringen SEGA und Creative Assembly die Spielerschaft zurück in die Bronzezeit. Genauer gesagt das Ende der Bronzezeit, und zwar in das Alte Ägypten im Jahr 1205 v. Chr. Wir kämpfen als Pharao oder als König der Hethiter vom Nildelta bis Anatolien um uralte Städte und längst untergegangene Zivilisationen. Dabei schicken wir unsere Heere mit Streitwägen, Speeren und Bronzeäxten in den Kampf für unser Königreich. Das ruft Erinnerungen an den 2020 erschienenen Ableger Total War: Troy wach. Anders als sein Vorgänger erscheint Total War: Pharaoh allerdings nicht als Überraschungstitel im Epic Games Store, sondern wird als Vollpreistitel wieder auf Steam veröffentlicht. Dennoch stellen wir im Verlauf des Spiels fest, dass auch Total War: Pharaoh sich mechanisch eindeutig in der Tradition seines bronzezeitlichen Vorgängers sieht. Wie es bereits dort der Fall war, ist Total War: Pharaoh durch seine frühzeitliche Epoche und den historischen Anspruch des Spiels, den es sich selbst auferlegt, in den Grenzen seiner Zeit gefangen. Dennoch ist zu beobachten, dass die Entwickler hier durchaus aus früherer Kritik gelernt haben und es diesmal schaffen das Spiel innerhalb des gegebenen Rahmens mit anderen Stärken punkten lassen. Welche das sind und wie gut diese Neuerungen umgesetzt wurden, erfahrt ihr in unserem Test.

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Fazit

Insgesamt lässt sich festhalten, dass Total War: Pharaoh durchaus viele Innovationen und neue Mechaniken auf den Weg bringt, welche die Möglichkeit geben, sich noch tiefer ins Spielgeschehen während der einzelnen Runden hineinzufühlen. Dabei ist besonders auf diplomatischer und innenpolitischer Ebene viel zu tun, um ein Gefühl von Kontrolle und Verwaltung zu bekommen. Der Konkurrenzkampf mit den Rivalen motiviert zu einem dynamischen Spielstil und bietet auch im Endgame noch Anreize für Eroberungen. Im Gegensatz dazu fallen die Echtzeitgefechte leider enttäuschend monoton und schwerfällig aus. Darüber kann auch der sonst so gute technische Rahmen der Spielreihe nicht hinwegtrösten. Bei Total War: Pharaoh handelt es sich deshalb um eine innovative Ergänzung der Spielreihe, dessen neue Mechaniken spannendes Potenzial für die Zukunft bieten, der sich dabei aber selbst im Weg steht und somit leider hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.

Wertung

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Eine innovative Ergänzung der Spielreihe, deren neue Mechaniken spannendes Potenzial für die Zukunft bieten, sich dabei aber selbst im Weg steht und somit leider hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.

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Gar nicht.
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Leicht.

  • Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.

Erläuterung

  • Teurere Deluxe und Dynasty Editions, die entweder einen oder alle der DLC-Faction-Packs sowie den digitalen Soundtrack enthalten. In der Dynasty Edition steckt außerdem die DLC-Kampagne. Alle DLCs werden zu einem späteren Zeitpunkt auch separat erhältlich sein.

Kommentare

18 Kommentare

  1. Wenn die Seevölker besiegt sind, kommen sie vermutlich nicht zurück, oder?
    Bis dahin war es echt richtig spannend, aber wenn ich meine Kriegszüge nicht mehr nach deren Einfällen richten und meine Verteidigung auch nicht mehr flexibel halten muss, dann wäre das schon ein bisschen traurig, auch für den Rest der Welt.
    Bis dahin greifen die Mechaniken gut ineinander. Ich musste mein Hethiterreich jedenfalls immer am Limit laufen lassen, fleißig handeln, um nicht schon am Unterhalt zu scheitern, Niederlagen hinnehmen, zerschlagene Vasallen aufbauen. Mich, auf Entsatz wartend, hinter Mauern zurückziehen und zusehen, wie meine Provinz in Flammen aufgeht.
    Dass man jetzt auf zig Arten Wegsysteme bauen kann, hat mir auch richtig gefallen.
    Lange Rede.. ich will sofort meine Feinde wiederhaben!

  2. Khorneblume hat geschrieben: 23.10.2023 19:05 Natürlich, aber auf dem Bild ist ein kaukasischer Mann, bzw. Amerikaner zu sehen. Wahrscheinlich hat der Pharao sogar einen echten Colt in der Hose. Das ist auch überhaupt keine kulturelle Aneignung, ihr woken Spielverderber!
    Khorneblume hat "woke" gesagt. Alle müssen einen Schnaps trinken!
    Wenn man mit dermaßen viel Whitewashing groß geworden ist, ist es irgendwie verständlich, wenn man an jeder Ecke Blackwashing vermutet :P

  3. Natürlich, aber auf dem Bild ist ein kaukasischer Mann, bzw. Amerikaner zu sehen. Wahrscheinlich hat der Pharao sogar einen echten Colt in der Hose. Das ist auch überhaupt keine kulturelle Aneignung, ihr woken Spielverderber!

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