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Tropico (Taktik & Strategie) – Tropico

Passend zum Sommerwetter präsentieren Euch die Macher von Railroad Tycoon 2 Ihr neuestes Werk: Tropico. Eine kleine Karibikinsel, hoffnungsvolle Bewohner und ein Haufen Probleme warten auf einen Diktator mit Manager-Qualitäten. Ob der explosive Mix aus Wirtschafts-, Aufbau- und Politiksimulation die Spielspaßbombe platzen lässt, erfahrt Ihr in unserem Test!

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Zwar ist die wirtschaftliche Lage zu Beginn der 50er Jahre sehr desolat (Maisfarmen, Wellblechhütten, keine Infrastrukur etc.), aber dafür gönnen Euch die positiv denkenden Bewohner einen gewissen Vertrauensvorschuss. Berieselt von karibischen Calypso-Klängen könnt Ihr Euch also ans Werk machen! Und um es gleich zu sagen: Tropico ist zwar sehr einfach zu spielen, aber gleichzeitig sehr komplex. Es gibt eine unglaubliche Entscheidungsvielfalt für den Jung-Diktatur, die im weiteren Spielverlauf stetig zunimmt.

Ihr könnt Euch erstmal darauf beschränken, mit Hilfe des Wohnungsbaus die hässlichen Wellblechhütten verschwinden zu lassen und
durch die Anpflanzung einiger lukrativer Feldfrüchte (z.B. Ananas oder Papaya) für etwas Exportgewinn zu sorgen. Aber was soll aus der Insel werden? Eine streng überwachte Militärgesellschaft? Oder ein gewinnträchtiges Touristikparadies? Es liegt in Eurer Hand, und genau das ist der Reiz Tropicos – schalten und walten nach Herzenslust!

Tropico wird Euch bereits nach einigen Regierungsjahren mit einem äußerst detaillierten und komplexen Inselleben konfrontieren. Jede Eurer Entscheidungen hat natürlich Konsequenzen. Am wichtigsten für Eure Karriere ist es, die Gunst der sechs politischen Lager zu gewinnen: Kommunisten, Kapitalisten, Umweltschützer, Intellektuelle, Religiöse und Militaristen – dieser explosive Mix verlangt wirklich Fingerspitzengefühl von Euch. Und wenn Wahlen anstehen, kommt es auf jede Stimme an. Ihr könnt natürlich Stimmzettel manipulieren, oder Wahlen gar nicht erst abhalten, aber dazu bedarf es schon einer sehr starken Stellung. Hier empfiehlt sich eher eines der zahlreichen Edikte: Ein Karnevals-Fest ist zwar kostspielig aber motiviert die lebenslustigen Inselbewohner – noch motivierender wäre natürlich eine deftige Steuerrückzahlung, aber danach dürfte im Präsidentenpalast Aschermittwochs-Stimmung herrschen.

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