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Valkyrie Profile: Covenant of the Plume (Taktik & Strategie) – Valkyrie Profile: Covenant of the Plume

Asche auf mein Haupt: Bevor Valkyrie Profile auf Sonys Handheld neu aufgelegt wurde, sagte mir der kultige Name so viel wie ein Zirkusfloh auf die Waage bringt – nichts. Inzwischen fesselt mich das Remake allerdings ebenso und immer wieder an den Bildschirm wie es der Nachfolger „Silmeria“ auf PS2 tut. Traurige Protagonisten, melancholische Themen, eine fordernde Mischung aus Echtzeitkämpfen und Köpfcheneinsatz sowie einige wunderschöne Landschaftsaufnahmen: Valkyrie Profile hat einen besonderen Platz in der Rollenspielecke meines Herzens eingenommen. Umso gespannter war ich auf den DS-Ableger Covenant of the Plume. Braucht mein Herz einen dritten Stuhl?

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Fazit

Vielleicht ist Schnellschuss ein zu arges Wort. Es kann bedeuten, dass ein Entwickler entweder wenig Zeit oder wenig Lust hatte, sein Spiel zu entwickeln. Es kann bedeuten, dass einige Teile gut durchdacht sein können – andere aber unfertig wirken oder gar fehlen. Und es kann bedeuten, dass es schwerfällt, eine emotionale Bindung an das Spiel oder seine Charaktere aufzubauen, weil die Geschichte zu dünn ist oder weil viele Figuren wie eine Randnotiz behandelt werden. Nein, Schnellschuss ist wirklich ein garstiges Wort – doch es ist genau das Wort, das mir im Fall von Covenant of the Plume in den Sinn kommt. Dabei stecken im Herzen des Spiels packende Kämpfe, deren zwei Phasen die Serientradition mit dem Klassiker Final Fantasy Tactics verbinden. Die gemeinsamen Angriffe, wirksame Höhenunterschiede, ein mitreißender Soundtrack und dass ich erstmals den Overkill spielerisch nutzen kann, ist ungemein befriedigend! Wenn mir hier eine Serie von Spezialangriffen gelingt, balle ich die Beckerfaust und ein breites Grinsen huscht über mein Gesicht. Doch es gibt zu wenig, das die packenden Gefechte zusammenhält: Es gibt kaum Handlungsfreiheit, die Jump&Run-Szenen der Vorgänger wurden glatt „vergessen“, die Charakterentwicklung kommt zu kurz und auf Dauer ist selbst aus den immer gleichen Kämpfen die Luft raus. Hinzu kommen Kleinigkeiten wie die altmodische Steuerung und fehlende Mehrspieler-Möglichkeiten. Für zwischendurch ist das eine nette Abwechslung. Für das große Abenteuer fehlt dem Spiel die Liebe zum Detail.
Kommentare

8 Kommentare

  1. Naja...Der Test ist gut,das Spiel allerdings..
    Also das positive ist:Endlich mal ein brutales,düsteres Spiel für den DS.
    Story und so...auch nicht schlecht.Aber das Game ist mir einfach erstens zu schwer und zweitens ist nicht wirklich viel dran am Spiel.Powerleveln wie bei anderen Square Spielen ist eh nicht drin und der Weg ist stehts strickt vorgegeben.Und 6 Stunden Spielzeit sind für 40 Euro zu wenig...Das Spiel macht aber trotzdem Spaß :roll: .

  2. habs auch angespielt und bin derbe enttäuscht worden..
    Habe Lenneth damals sehr lange gespielt (als ich noch ne PSP hatte) und fand vor allem die Storygewichtung klasse..
    Hier ist es allerdings etwas anders, kaum Einführungen, wenn dann aber minutenlanges blabla ohne wirklich tiefgründig zu werden..
    Bockschwere und eeewiglange Kämpfe (bei denen die Gegner teilweise dumm wie Brot nur rumstehen und dann plötzlich wenn man ihnen nahe kommt hauen sie einen weg.. und wie) und auch leider keine Auflockerung durch kleine Geschickligkeitseinlagen wie bei Lenneth..
    Zudem noch stark angestaubte Grafik und meiner Meinung nach nicht bequem genug steuerbar...
    Schade, ahtte ein wenig auf ein Spiel im Stile von TacticsOgre gehofft oder eben wie Lenneth, aber mir wars dann doch zu bieder.. hoffentlich werden Knights in the Nightmare (meine derzeitige Hoffnung) oder Summon Nights 2 besser..
    Bis dahin bleibe ich beim immer noch genialen Disgaea und hoffe auf Tactics Ogre DS (wenns dafür ne Petition gäbe ich wär der erste der da mitmacht)!!!!!!! !

  3. Schade eigentlich, ich hatte Interesse an dem Spiel, aber wenn es wirklich so linear ist, wie beschrieben und auch sonst nicht gerade glänzt, ist mir jetzt die Lust vergangen.

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