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Wargame: Red Dragon (Taktik & Strategie) – Zurück an die Front

In Wargame: Red Dragon wird Ostasien zum Kriegsschauplatz – diesmal inklusive Schiffe und Seeschlachten. Ob der dritte Ableger der Strategie-Reihe von Eugen Systems mehr ist als ein Add-On, zeigt der Test.

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Fazit

Wargame: Red Dragon ist, wie schon AirLand Battle, eher ein Add-On als ein Nachfolger. Die zentrale Spielmechanik wurde gegenüber den Vorgängern so gut wie nicht verändert und auch der spannende Mehrspieler-Modus blieb fast unangetastet. Somit sind so gut wie alle Stärken und Schwächen von European Escalation und AirLand Battle auch hier vorhanden. Neu sind nur die Kriegsschiffe und Marine-Einheiten, die aber im Vergleich zu den Flugzeugen des Vorgängers eher Gimmick als wichtige Neuerung sind. Immerhin wurde an der Kampagne gearbeitet: Zwar ist die Inszenierung in Textfenster immer noch ziemlich trocken und spartanisch, dank des verbesserten Moralsystems, mehr Nachrichten, klareren Zielen und einer Video-Einführung machen mir die Auseinandersetzungen aber mehr Spaß als noch im letzten Jahr. Trotzdem wäre hier mehr möglich gewesen, da es sich bei den Echtzeit-Schlachten nach wie vor um simple Gefechte gegen die KI handelt – eintönige Einsatzziele, merkwürdige Unentschieden, immer gleiche Karten und plötzliche Kampfabbrüche bei Erreichen einer Punktegrenze inklusive. So bleibt letztendlich ein befriedigender Eindruck mit leichter Tendenz nach oben.

Wertung

PC
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Taktische Echtzeit-Strategie, die allerdings eher Erweiterungs- als Nachfolger-Qualitäten aufweist.

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Kommentare

9 Kommentare

  1. Phips7 hat geschrieben:Wie schön das wir einer Meinung sind. :D
    äh ja bzgl. deiner Ausführungen zu Simulation verweise ich dich einfach mal auf einen Simulator deiner Wahl von Astragon.
    Jetzt hast mich erwischt :D
    Ich habe doch wirklich nach 'Astragon' gesucht, weil ich dachte ... "OK ... da ist mir wohl ein cooler Militärsim-Entwickler entgangen" ... und was kommt? Der "Sims-die-keine-Sau-braucht-Markt-Überfluter" :D
    OK, ich verstehe jetzt was Du mit "Arcadig" meinst. Ich gehöre ja noch zur Generation, die beim Wort "Arcade" an Titel wie Katakis oder 1942 denkt :) Leider muss man zugunsten der Balance und Spielbarkeit Abstriche machen. Eine Buk mit ~20km Reichweite wäre ja auch ein Overkill auf der Map :mrgreen:

  2. Cp6uH hat geschrieben: Letztenendes ist Wargame ein Spiel und soll vor allem unterhalten.
    Wie schön das wir einer Meinung sind. :D
    äh ja bzgl. deiner Ausführungen zu Simulation verweise ich dich einfach mal auf einen Simulator deiner Wahl von Astragon. Das Wort Simulation hat nix mit der nähe zur Realität zu tun.
    Ich meinte keinen Bug in ner frühen Phase des Spiels. Wargame hat in EE nach Release einen Gamedesign wechsel erlebt. Da Wargame generell ein auf die schnelle gemachtes Spiel ist fummeln die ständig daran rum. Die Buk und andere Langstreckenluftabwehr oder auch Artillerie ist rein arcadiges gameplay wo realismus dem gameplay zu liebe geopfert wurde, so früher eben auch bei den Panzern. Gottseidank denn die Armeen der Welt sind nicht gebalanced und würden auch kein gutes Spiel ergeben.
    Dabei werd ichs mal belassen. hey viel spass in Wargame :D

  3. Phips7 hat geschrieben:schlicht gesagt nein. Wargame war nie und wird auch nie eine realistische gefechtssimulation sein. es ist weniger arcadelastig als so ziemlich alle anderen spiele und will auch zu einem gewissen grad authentisch sein aber gameplay und damit auch arcadige mechaniken und design bleiben teil der serie. mal davon abgesehen als EE rauskam war es pures arcade da schoss ein T-34 so weit wie ein Leo2A4. Ungefähr gegen ende von EE kam dieser realism trend ins spiel zwangsweise reingepatcht. mir ging es vorallem darum das man sich in anderen strategie spielen die starken einheiten erst erarbeiten muss, in wargame startest du mit nem budget und stellst von anfang an eine streitmacht, vorallem früher war das income so niedrig da reichte es gerade mal dazu aus verluste auszugleichen.
    :D :D
    Na schön das Du so schlicht "nein" sagst. Leider reicht das nicht aus, um eine Aussage richtiger zu machen.
    Also von "Arcade" ist Wargame meilenweit entfernt. Ich weiß ja nicht, ob Du schon mal richtige Arcade-Titel gezockt hast. Wenn nein, dann hol das bitte schnell nach. Auch reicht das Anführen eines Veröffentlichungsbugs nicht aus, um ein Spiel zu einem Arcade-Titel zu machen.
    Selbstverständlich ist nicht alles in WG "realistisch". Wer es superrealistisch will, der trete bitte der Armee bei oder werde Söldner sonst wo. So kann bei einer (im Maßstab) 20km großen Karte keine Artillerie die vollen 40km "ausschießen". Auch werden S-8-Behälter - anders als in der Realität - voll verschossen, weil sonst das Balancing im Ar*** wäre. Diese Liste liese sich quasi endlos fortsetzen.
    Letztenendes ist Wargame ein Spiel und soll vor allem unterhalten. Das ich WG den Titel einer "Gefechtssimulation" gebe hat mit der Konkurenz zu tun, an der sich Wargame messen soll. Und die ist schlichtweg inexistent. Und da es die nicht gibt, ist und bleibt Wargame die beste Gefechtssimulation, weil der einzige Titel seiner Art.
    Für Hardcore-Strategen und Taktiker gibt es natürlich ältere...

  4. Cp6uH hat geschrieben:
    Phips7 hat geschrieben:WiC hats gut gemacht da musste man noch erfolgreich spielen um sich luftschläge zu verdienen aber in wargame wo du mit nem riesen start budget anfängst ist es nicht so toll von jedem noob nen bomber aufs maul zu kriegen.
    Ich glaube Du stellst da einen etwas falschen Vergleich an. WiC war mehr Spiel. Zwar sehr gut, keine Frage, aber es hat den Unterhaltungswert deutlich stärker in den Vordergrund gerückt. Wargame hingegen versucht dem Anspruch einer Gefechtssimulation gerecht zu werden.
    schlicht gesagt nein. Wargame war nie und wird auch nie eine realistische gefechtssimulation sein. es ist weniger arcadelastig als so ziemlich alle anderen spiele und will auch zu einem gewissen grad authentisch sein aber gameplay und damit auch arcadige mechaniken und design bleiben teil der serie. mal davon abgesehen als EE rauskam war es pures arcade da schoss ein T-34 so weit wie ein Leo2A4. Ungefähr gegen ende von EE kam dieser realism trend ins spiel zwangsweise reingepatcht. mir ging es vorallem darum das man sich in anderen strategie spielen die starken einheiten erst erarbeiten muss, in wargame startest du mit nem budget und stellst von anfang an eine streitmacht, vorallem früher war das income so niedrig da reichte es gerade mal dazu aus verluste auszugleichen.

  5. Phips7 hat geschrieben:WiC hats gut gemacht da musste man noch erfolgreich spielen um sich luftschläge zu verdienen aber in wargame wo du mit nem riesen start budget anfängst ist es nicht so toll von jedem noob nen bomber aufs maul zu kriegen.
    Ich glaube Du stellst da einen etwas falschen Vergleich an. WiC war mehr Spiel. Zwar sehr gut, keine Frage, aber es hat den Unterhaltungswert deutlich stärker in den Vordergrund gerückt. Wargame hingegen versucht dem Anspruch einer Gefechtssimulation gerecht zu werden.
    In "Echt" wirst Du auch zur Verfügung stehende Flugzeuge einsetzen, um den Gegner zu besiegen und nicht erst darauf warten, ob Du irgendwelche Bonusziele erreicht hast.
    Nebenbei erwähnt: Wer seine Flieger sofort wild losschickt, um Luftschläge zu verteilen, der wird bei einem halbwegs guten Gegner bald sein blaues Wunder erleben ;-)

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