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Wo Long – Fallen Dynasty (Action-Rollenspiel) – Nioh 3 China Edition

Team Ninja sind die Könige, wenn es um Blut und Stahl geht. Nach den beiden Nioh-Teilen, ist nun das frühmittelalterliche China der Schauplatz für ein neues Soulslike made in Japan. Mit einem Auge haben die Entwickler auf Sekiro geschielt, dazu kommt die Erfahrung, die das Studio seit Jahren auszeichnet. Geht Wo Long also wie ein warmes Katana durch Butter? Der Test verrät es!

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Fazit

Das im Vergleich zu den Vorgängern entschlackte und dank des Fokus auf das Parieren sehr wuchtige Kampfsystem samt pfeilschneller Animationen und schicker Ketchup-Fontänen sorgt nicht nur bei Soulslike-Fans und Freunden der Pang Brothers für Begeisterung. So müssen Schwertkämpfe per Gamepad aussehen und sich spielen. Einmal im Flow wird der Spieler zu einer echten Kampfmaschine – die entsprechenden Reflexe vorausgesetzt. Dann fallen die Gegner wie die Fliegen und auch die meisten Bosse werden optisch eindrucksvoll in den Boden gerammt. Warum die Entwickler allerdings im Vorfeld ein derart riesiges Buhei darum gemacht haben, dass Wo Long statt in Japan nun in China spielt, erschließt sich nicht. Bis auf das Setting wirkt das Spiel an allen Ecken und Enden wie eine logische und konsequente Weiterführung von Nioh 2 – und spielt sich fast genauso. Das muss sicherlich nichts Schlechtes bedeuten, aber die Einführung eines netten Moralsystems und einiger gestraffter Spielelemente samt großem Fokus auf punktgenaues Parieren, kann nicht über die etwas angestaubte Technik und andere Bereiche hinwegtäuschen, in denen grobe Einfallslosigkeit herrscht. Für die seitens Team Ninja geplante Wiederauferstehung von Ryu Hayabusa wäre also ein bisschen mehr Mut, Finesse und wirklich frische Ideen absolut wünschenswert.

Wertung

PS5
PS5

Routinierter und entschlackter Nioh-Nachfolger, der auch Einsteiger in die Dschunke holen will. Die zackigen Kämpfe fesseln ans Gamepad, auch wenn der sonderbar ausbalancierte Schwierigkeitsgrad manchmal am Nervenkostüm nagt.

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Kommentare

96 Kommentare

  1. ・Folgende Änderungen am Schwierigkeitsgrad im Kampf gegen Zhang Liang im Hauptschlachtfeld „Dorf des Unheils“:
     ・Maximale Gesundheit seiner ersten Form verringert.
     ・Jeden Schadenstyp geändert
     ・KI geändert
     ・Kamerabewegung während Luftangriffen geändert
    der ein oder andere will dem ganzen jetzt vielleicht nochmal eine chance geben.

  2. Ich habe es jetzt mal ein bisschen bei einem Freund gespielt.
    Mich stören echt ein paar Dinge:
    1. Grafik/Optik deutlich schlechter als Nioh 2. Ich weiß nicht warum, aber Nioh 2 sah irgendwie... sauberer aus.
    2. Stats auf Waffen/Ausrüstung total nutzlos. Konnte man bei Nioh 2 noch Builds basteln, die tatsächlich andere Spielweisen erlaubten, ist das hier irgendwie alles nur Plazebo. Parry braucht eh kaum Stats in dem Spiel.
    3. Dieses Abrennen von Fahnen nervt, und es führt dazu, dass man die Level gar nicht spielt/erkundet, sondern nur diese Dinger sucht.
    4. Loot ist total uninteressant, es gibt nichts zu entdecken, was ein "woah cool" oder so auslöst. (Fairerweise muss ich sagen, das Problem besteht bei Nioh 2 irgendwie auch, da es kaum feste Items zu finden gibt. Randomloot ist zwar ganz gut, aber es sollte immer auch besondere Dinge zu finden/looten geben, die man nur bei bestimmten Orten/Gegnern bekommt)
    Insgesamt für mich (!) kein Spiel, welches ich kaufen würde. Nicht mal im Sale.
    Für diese Art Spiel ist bei mir Nioh 2 weiterhin der Platzhirsch.

  3. ich habe es jetzt auch einige stunden gespielt, bin aber noch nicht beim NG angelangt.
    dennoch finde ich es wie mein vorredner schon angemerkt hat "wie ein Nioh Light".
    anfangs ziemlich schwer und dann wird es immer leichter - ja schon zu leicht. soll heißen; die balance ist einfach grottig. ab lvl 40 muss man eig nur richtig skaliert haben und dann spielt es sich wie ein hack'n'slash. sehr sehr schade, denn in einer kurzen ausbalancierten phase zwischen schwer und einfach (etwa ab mission 3) war die kämpfe schön fordernd.
    das szenarien mehrfach recycelt werden find ich übrigens nicht schlimm. schließlich sieht es generell doch ziemlich gut aus und die gegner & ambiente ändern sich ja. naja.. aber auf ein NG habe ich glaub ich kein bock, dazu ist es mir zu langweilig irgendwie.

  4. Hab zum Vergleich halt nochmal kurz das NG+ (Traum des Starken) von Nioh 2 angeschmissen und mit NG (Traum des Samurai) verglichen.
    Schon in der allerersten Mission, dem Dorf der verfluchten Blüten, gibt es sofort nach Beginn merkbare Änderungen, wo im NG nur ein einfacher Gaki sitzt, haben sie im NG+ zusätzlich nen Yokai-Nebel und so ne Yokai-Hexe dort campieren lassen, es gibt neue Gegner und Hinterhalte, wo zuvor noch keine waren, unter anderem Yokai-Typen, die im NG erst in sehr viel späteren Missionen eingeführt wurden, hinter nem Türrahmen lauert so eine Witwen-Yokai auf, die zuvor noch nicht da war und so Späße, neue Yokai-Nebel mit Mini-Bosskämpfen etc. pp.
    In Wo Long gingen sie den faulen Weg, haben nix geändert und einfach nur einmal hochskaliert und das war's.
    Ich hoffe wirklich, dass die DLCs noch was rausreißen, aber den Season Pass hab ich vorerst noch nicht geholt.
    Weil's mich interessierte, hab ich auch mal nen Blick in die Credits geworfen.

    Nioh 2
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    Wo Long
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    Production Manager:
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    Wo Long scheint von nem ganz anderen Team als die Nioh Teile zu stammen. Derweil soll wohl der Director der Nioh Teile, Fumihiko Yasuda, an dem kommenden Rise of the Ronin arbeiten.

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