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Das spielt die Redaktion: Von Larians Rollenspiel-Riesen übers Cozy-MMORPG bis hin zum Soulslike

Was spielt die Redaktion aktuell? Von Baldur’s Gate 3 über Palia bis hin zu Remnant 2

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Unser neues Format geht in die zweite Runde und gibt euch abermals Auskunft darüber, was die 4Players-Redaktion eigentlich gerade so privat vor den Bildschirm fesselt.

 

Während Sören sich noch von Baldur’s Gate 3 erholt, das für den umfangreichen Test zuletzt sowohl seinen Arbeitsalltag als auch seinen Feierabend dominiert hat, spaltet sich der Rest der Redaktion in alte und neue Titel. Dieses Mal mit dabei: Einer der wohl stärksten (Rollenspiel-)Releases des Jahres, ein Nintendo Switch-Systemseller, ein schneller Soulslike-Shooter und ein charmantes MMORPG zum Durchknuddeln.

Anny: Palia

Ich spiele momentan, wie fast immer, alles gleichzeitig. Die meiste Zeit stecke ich aber in das neue Cozy-MMORPG Palia, auf das ich bereits seit Monaten freudig wartete. Anfang August startete die geschlossene Beta und ich hatte ständig mein eMail-Postfach im Auge, weil ich auf einen Key hoffte. Nach ein paar Tagen kam er dann endlich, sodass ich vor der offenen Beta, die am 10. August startete, anfangen konnte.

In Palia geht es um alles, was in anderen MMORPGs nur Nebensache ist: Die entspannten Lifeskills. Ich angle, baue Gemüse an, fange Käfer, jage wilde Tiere, crafte und dekoriere mit den Möbeln dann mein Haus. Das kann ich mit der Zeit weiter ausbauen und auch mein Grundstück vergrößern. Mittlerweile habe ich einige Felder freigeschaltet und spare gerade fleißig auf mein zweites Zimmer, indem ich massenweise Tomaten anbaue. Meine Freunde sind ebenfalls dabei und wir streiten im Discord darum, wer am meisten Gold sammelt und wer zuerst eine Beziehung zum NPC Kenyatta aufbaut.

Neben den Lifeskills gibt es in Palia nämlich auch eine Story, die über die einzelnen Charaktere erzählt wird. Diese leben im Dorf, bitten euch um bestimmte Gegenstände und sind dabei mal mehr und mal weniger freundlich zu euch. Manche, so etwa Eshe und Hassian, sind dabei herrlich fies, aber auf eine charmante Art und Weise. Kenyatta ist eine Elfe und das coole Emo-Kid aus reichem Hause. Sie versucht, ihren eigenen Weg einzuschlagen, wobei man ihr dringend helfen muss.

Gerrit: The Legend of Zelda – Breath of the Wild

Nachdem ich mir erst kürzlich eine Switch zugelegt hab, war eine meiner erst Amtshandlungen natürlich, endlich mal das großartige The Legend of Zelda – Breath of the Wild zu spielen. Ja, ja, ich weiß, late to the party und so, aber besser spät als nie. Ich hatte vorher natürlich schon Reviews gelesen und Let’s-Plays geguckt, daher war ich einigermaßen darauf vorbereitet, was mich erwartet: ein für Zelda-Verhältnisse völlig neues Gameplay, das sich mehr an modernen Open-World-Adventures orientiert.

Keine schlechte Kombi, dachte ich mir, und ich war auch sofort angefixt vom Spiel. Die Grafik natürlich nicht High End, aber dafür unverbraucht; die Spielwelt so groß, dass ich nicht wusste, wo ich anfangen sollte; ein paar interessante neue Spielmechaniken wie die Magnet- und Zeitstopp-Funktion des Shiekah-Steins. Aber auch ein paar nervige Spielelemente wie die viel zu schnell zerbrechenden Waffen oder das langwierige Kochen müssen erwähnt werden.

Bisher habe ich etwa 55 Stunden gespielt, rund ein Drittel der Schreine absolviert und zwei Titanen befreit – und noch nicht einmal jede Region erkundet. Ich möchte gerne noch viel von diesem Hyrule sehen und möglichst viele Geheimnisse entdecken, bevor ich das Endgame angehe. Vielleicht muss ich nicht alle neunhundertschlagmichtot Krogsamen finden, aber alle Questreihen würde ich schon gerne abschließen.

Kevin: Remnant 2

Im Gegensatz zum letzten Monat, in dem ich hauptsächlich Teamfight Tactics auf dem Notebook gespielt habe, bin ich diesen Monat wieder an meinem richtigen PC. Passend zum Release von Remnant 2, das ich seitdem auch hauptsächlich spiele. Der erste Teil der Reihe hat mir damals schon gut gefallen, daher war für mich klar, dass der Nachfolger definitiv gespielt werden muss. Warum ich jedoch kaum noch etwas anderes spiele, liegt an ein paar Dingen, die für mich einfach wirklich gut umgesetzt sind.

Zusammen mit Freunden habe ich die Story mittlerweile vier oder fünfmal komplett durchgespielt und zusätzlich noch einige Zeit im Abenteuermodus verbracht, trotzdem finden wir immer wieder etwas Neues und nichts ist in zwei aufeinanderfolgenden Durchläufen gleich. Natürlich wiederholen sich die Bausteine und auch die Ereignisse hat man irgendwann alle gesehen, aber durch unterschiedliche Herangehensweisen und Lösungen gibt es immer wieder einen neuen Weg, der mit neuen Gegenständen belohnt. Dadurch ist ein extrem hoher Wiederspielwert gegeben, der einfach grandios ist. 

Genau deswegen bin ich in Remnant 2 noch immer auf der Suche nach den fünf stärksten Waffen und versuche alle versteckten Archetypen freizuschalten. Dafür werde ich sicher noch einige Stunden in den verschiedenen Welten des postapokalyptischen Shooter verbringen. Wahrscheinlich werde ich es aber nicht schaffen, alles im Spiel gesehen und gesammelt zu haben, bevor die Entwickler neue Inhalte veröffentlichen. Hier freue ich mich besonders auf die bereits angekündigten großen DLCs mit weiteren Archetypen, Gegenständen und Gebieten. Wobei gerade letztere mit ihren unterschiedlichen Settings und Rätseln einfach unglaublich gut gestaltet sind.

Paul: Baldur’s Gate 3


Eigentlich sollte euch an dieser Stelle jetzt ein Text zu Remnant: From the Ashes, dem Vorgänger des beliebten zweiten Teils der Soulslike-Shooter-Serie, der vor wenigen Wochen erschienen ist, erwarten. In diesem wollte ich über die Vorzüge, die man genießt, wenn man nicht sofort jeden Titel zu seinem Release verschlingt, sprechen und euch empfehlen, auch dem ersten Teil der Remnant-Reihe, den ihr für ein paar wenige Taler in den Online-Shops bekommt, eines Blickes zu würdigen. Immerhin habe ich in kürzester Zeit fast 20 Stunden mit meinem Koop-Partner im adrenalingeladenen Action-Hit verbracht, ehe uns die Lust zum ersten Mal verließ.

Stattdessen versuche ich nun, unter minimalen Platzvoraussetzungen und kurz vor der Veröffentlichung dieses Artikels, auf ein paar Absätzen zu erklären, warum Baldur’s Gate 3 für mich jetzt schon eines der besten Spiele ist, die ich in den vergangenen Jahren gespielt habe. Zunächst hätten wir da einmal den unheimlichen Entdeckerdrang, den Larians „Sprung auf den Rollenspiel-Thron“ in mir auslöst und den ich eigentlich so nur aus meiner Kindheit, von Spielen wie GTA: San Andreas, den früheren Final Fantasy-Teilen oder einer jeden neuen World of Warcraft-Erweiterung kannte.



Die vielen verzweigten Pfade, Gassen und Geheimgänge, an deren Ecken und Enden mich jederzeit die absurdesten Abenteuer erwarten können, sind aber nur ein kleiner Teil dessen, was mich an Baldur’s Gate 3 so begeistert. Viel eher ist es das Ungewisse im Allgemeinen, was den Spielspaß bislang so hoch hält und mich die letzten Nächte kaum noch ein Auge zubekommen ließ. Ohne viel spoilern zu wollen, aber meilenweit fliegende Gnome, oder sich hinter den Holztüren einer Scheune vergnügende Oger, deren lautstarke Liaison ich durch rüpelhaftes Reinplatzen ganz ungewollt unterbrochen habe, sind dabei nicht einmal ansatzweise das Ende der Fahnenstange.

Hatte ich zu Beginn noch fast Angst, dass mich das rundenbasierte Kampfsystem des Spiels womöglich nach wenigen Stunden gelangweilt die nächste Runde Valorant starten lässt, muss ich mittlerweile gestehen, dass es gerade die Kämpfe in Baldur’s Gate 3 sind, die mich noch stärker fesseln als ich es ohnehin schon bin. Aber auch die vielen starken Dialoge, die an kaum einer Stelle monoton zu werden scheinen und oft sogar Antworten parat haben, die mir im ersten Moment selbst durch den Kopf schießen, die mannigfaltigen Möglichkeiten bei der Charaktererstellung, sowie die mitreißende und spannungsgeladene Story, die Plot-Twists auf dem Niveau eines HBO-Dramas bereithält, machen mir schon jetzt unheimliche Lust, mit einem frischen Helden durch Faerûn zu streifen.

Bis dahin verfolge ich aber erst einmal mit meiner gehörnten Tiefling-Bardin und ihrem zwergischen Gefährten den Traum, die legendärste Heavy Metal-Band der Schwertküste zu gründen. Also, falls ich euer Interesse geweckt haben sollte: Ihr wisst ja, wo ihr uns findet und Rock’n’Roll!
Kommentare

7 Kommentare

  1. hydro in progress hat geschrieben: 19.08.2023 19:10 Gibt es inzwischen eigentlich ein Foto von den Redakteuren? Falls ich es verpasst habe, dann sorry.
    Mir jedenfalls würde es helfen, überhaupt mal eine Verbindung zu der Redaktion herzustellen. Bis jetzt ist da wirklich gar nichts, mit den Namen kann ich null anfangen.
    Edit:
    Man merkt wirklich, dass ihr euch Mühe gebt, den Usern nah zu sein. Man möchte euch deshalb auch eine Chance geben, hier was aufzubauen. Daher eben der gut gemeinte Rat mit dem Foto. Vielleicht braucht sowas nicht jeder hier, aber ich bin mir recht sicher, dass ich nicht der Einzige bin, der damit was anfangen kann.
    @Topic
    Hier auch Remnant 2.
    Just durchgespielt und gleich wieder neu angefangen um die Zeit bis Starfield zu überbrücken.^^
    Ich denke, ich kann an der Stelle spoilern, dass so was in Zukunft kommt. Ich selbst bin ja gerade erst dazugestoßen und Gerrit und Anny auch, darum gab es noch keinen passenden Moment für eine vernünftige Vorstellung, wird aber noch kommen.

  2. ich bin gerade voll mit der gta reihe beschäftigt. die definitive edition hab ich geschenkt bekommen und die gta iv complete edition hab ich mir noch für 5,99 € gekauft.

    Gibt es inzwischen eigentlich ein Foto von den Redakteuren?
    hab noch keine fahndungsfotos gefunden ;)

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