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Baldur’s Gate 3: Larian-Chef äußert sich zu Abo-Modellen – „Glaubt mir, das wollt ihr nicht“

Larian-Chef Swen Vincke widerspricht Ubisofts Abo-Vorstellungen

© Larian Studios / Larian Studios

Sind Abo-Modelle die Zukunft der Spieleindustrie? Geht es nach Ubisofts Phillipe Tremblay dann lautet die Antwort ja, während Swen Vincke, der Chef des Baldur’s Gate 3-Entwicklers Larian, andere Vorstellungen hat. Er befürchtet, dass eine Monopolisierung kein gutes Ende für die Spieler nehmen wird.

Ubisoft selbst hat erst in diesen Tagen sein bisheriges Abo-Angebot umgestellt: Fortan gibt es Ubisoft+ Premium für 18 Euro im Monat und ein günstigeres Ubisoft+ Classics, wobei Letzteres ausschließlich für den PC existiert. Es ist demnach nicht verwunderlich, dass der französische Publisher sich Großes für den Abo-Markt erhofft, allerdings sind längst nicht alle von diesem Weg überzeugt. 

Die 6 wichtigsten Fragen zu Baldur's Gate 3

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Baldur’s Gate 3: Larians Swen Vincke will kein Abo-Monopol

Anlässlich der neuen Abo-Modelle haben die Kollegen von Gamesindustry.biz mit Phillipe Tremblay, Ubisofts Chef für ebenjene Dienste, über das Thema ausführlich gesprochen. Laut ihm sollen sich Spieler zukünftig damit „wohlfühlen, dass man ein Spiel nicht besitzt“, um Abodienste noch erfolgreicher zu gestalten. Bei Filmen und Serien sei diese Transformation schon passiert, bei Spielen würde es aber noch etwas länger dauern.

Solche Aussagen sind gewiss nicht allzu überraschend, bedenkt man, dass Tremblay nun einmal den Abo-Markt von Ubisoft und somit seinen eigenen Job vertritt. Nichtdestotrotz hagelt es im Internet unzählige Widerworte, wie jetzt unter anderem von Swen Vincke, dem Chef des belgischen Entwicklers Larian. Er wisse zwar nicht, wie die Zukunft von Videospielen aussehen wird, aber „Inhalte werden immer im Vordergrund stehen“. 


Allerdings wird es laut ihm „sehr viel schwieriger sein, gute Inhalte zu bekommen, wenn das Abonnementmodell zum vorherrschenden Modell wird und eine ausgewählte Gruppe entscheidet, was auf den Markt kommt und was nicht“, so Vincke auf Twitter. Dies sei eine Zukunft, heißt es weiter, die Spieler nicht wirklich wollen.

Kein Baldur’s Gate 3 für Abo-Dienste

Während Vincke zwar nicht komplett gegen Abomodelle ist, will er Spiele von Larian Games nicht bei diesen Diensten veröffentlichen. Ein Baldur’s Gate 3 wird es demnach in absehbarer Zeit nicht im Xbox Game Pass oder bei PlayStation Plus Premium geben. Eine bewusste Entscheidung, denn Vincke möchte verhindern, „dass das andere Ökosystem stirbt, weil es zu wertvoll ist“.


Er respektiert aber, dass andere Entwickler dies anders sehen und ein Abodienst für sie ein guter Weg sei, um ein erfolgreiches Spiel zu veröffentlichen. Allerdings seien Studios schon jetzt von „einer ausgewählten Gruppe digitaler Vertriebsplattformen abhängig“ und würden diese allesamt auf ein abobasiertes Finanzierungsmodell umstellen, würde es „brutal“ werden.

Neu sind die Aussagen Vinckes nicht unbedingt: Bereits in der Vergangenheit hat der Larian-Chef klargestellt, dass ein Baldur’s Gate 3 definitiv nicht in den Xbox Game Pass kommt. Daran ändert sich wohl auch in nächster Zeit nichts.

  1. Natürlich laufen einige Spiele nicht mehr problemlos, was unter anderem auch and den damaligen Kopierschutzmaßnahmen liegt, doch habe ich für alle meine Spiele auch Gegenmaßnahmen und habe kein Spiel dabei was ich nicht wieder zum laufen bekomme. Ist natürlich nicht Jedermanns Sache, doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
    Gog oder selbst Steam nutze ich auch für Spiele die ich früher auf optische Datenträger spielte und nun dort vorhanden sind. Company of Heroes ist da so ein Beispiel. Allerdings konnte ich den CD-Key einfach bei Steam einlösen und es wurde in der Bibliothek übernommen.
    Es geht mir aber um Spiele die es eben nicht dort gibt und daher ohne die passenden Datenträger Ausgestorben wären.
    Und das Abomodel ist so ein Beispiel. Habe grade mal bei X-Box game pass reingeschaut und es sind für den PC ca. 384 Spiele vorhanden und dann habe ich mal überflogen was dabei war was mich interessieren könnte. Und da sah es schon recht mau aus, vor allem wenn es um Klassiker geht.
    Und was mach ich wenn ein Spiel aus dem Abo fliegt was mich aber brennend interessiert, aber keine Verkaufsversion mehr hat?
    Übrigens habe ich auch viele Spiele und Patches und Mods auf externe Platten archiviert, da ich diese auch jederzeit wieder nutzen kann. Es ging ja hier speziell um das Abomodell und nicht generell um die Form wie die Spiele archiviert werden können.
    Und da fällt mir noch ein wie Steam noch bis ca. 2010 in ihren Geschäftsbedingungen vermerkt hatten das jedes Spiel was sie auf ihrer Plattform haben auch eine NoCD.exe bereitstellen würden, sollten sie gezwungen sein ihre Plattform zu schließen. Heutzutage ist nichts mehr davon auf Steam zu finden da die Leute sich an der digitalen Distribution gewöhnt haben. Wenigsten GoG hält noch immer an den DRM Frei fest, so das man die Spiele auch jederzeit archivieren kann.
    Ich lasse mir nur ungern vorschreiben welche Spiele ich zu spielen habe und daher ist das Abo uninteressant. Zudem Spiele ich auch alle paar Jahre gerne mal...

  2. Out of the box laufen aber sehr viele Spiele von damals eben nicht mehr. Star Trek Armada als Beispiel. Manche bekommt man hingefrickelt, manche nicht. Da ist man froh über ein GoG, die das übernehmen.
    Zumal so ein CD Archiv auch einen gewissen Platz benötigt. Und man muss hgalt auch nicht jedes Spiel archivieren. Bei vielen Spielen heutzutage reicht mir einmal durchspielen völlig, da wäre ein Abo also auch ausreichend. Wäre aber schön, wenn man bei Spielen, die sich lohnen, auch recht simpel eine digitale und ohne irgendwelche online Verbindungen funktionierende Variante anlegen könnte. Ohne Grauzone.

  3. Pingu hat geschrieben: 18.01.2024 09:54
    BuRNeR77 hat geschrieben: 17.01.2024 23:04 Aber ich kann jedes Spiel was ich auf CD/DVD habe jederzeit offline installieren und dann auch spielen.
    Ich würde gerne sehen, wie du Spiele von Anfang der 2000er von CD installierst und einfach spielst. :D
    Ich kann dir da gerne ein Beispiel nennen. Mechwarrior 4 (2000) und wenn ich online spiele müsste ich halt tools wie Hamachi nehmen, da der dedicated Server noch über den Service von Microsoft lief. Der wurde mal von dem Mek-tec team ersetzt, doch haben die ihren Service leider auch eingestellt.
    Dann habe ich noch Operation Flashpoint (2001) als Original hier liegen was ich aus Nostalgiegründen auch alle paar Jahre mal wieder aufspiele. Hier habe ich sogar ein vollwertigen dedizierten Server, welcher mit der direkten IP auch Onlinespiele zulässt.
    Und dann noch aus ~2009 spiele ich noch Mechwarrior Living Legends ab und an, welches ein Crysis 1 (2006) full conversion mod ist.
    Für alle genannten Spiele habe ich mods und patches auf CD/DVD archiviert um sie jederzeit wieder spielen zu können.
    Wenn ich tiefer in meine Spielekiste krame würde ich bestimmt noch andere Spiele finden wo ich mal wieder Lust bekommen würde, doch habe ich auch noch genug aus heutiger Zeit zu spielen. Aber mein Bluray Laufwerk ist in meinem PC nicht nur zur Zierde da.

  4. batsi84 hat geschrieben: 18.01.2024 13:22
    Das Image kann aber auch schnell ins Negative kippen; insbesondere wenn ein Titel in Zukunft floppen sollte. Das halte ich bei Larian zwar für wenig wahrscheinlich, aber man sollte trotzdem aufpassen.
    Gerade die Geschichte rund um CD Projekt sollte m.M.n. eine (konstruktive) Warnung an Firmen und Spielerschaft sein :)
    Gut aber die Story um CDPR hat ja völlig andere Hintergründe. Die haben haben halt alles so gemacht wie immer und ne 0.9 Beta veröffentlicht, wo der Mob eine 1.5 erwartet hat. Will sie jetzt nicht verteidigen, obwohl eigentlich schon, aber das das würde den Rahmen sprengen 😁
    Swen sagt ja nur, was jeder mit mindestens 1 Hirnzelle mehr als ne Dosenwurst, Manager bei UBI oder MS hat sowieso schon weiß und denkt.

  5. Sylver001 hat geschrieben: 18.01.2024 13:11
    batsi84 hat geschrieben: 17.01.2024 18:22 Swen Vincke inszeniert sich so ein bisschen als strahlender Ritter im Kampf gegen den bösen Drachen in Form der Spieleindustrie. Kann man machen,
    Bis hierhin passt's. Wenn einer sich das Recht verdient hat den Paladin des Gaming zu mimen, dann ist es der Swen.
    Das ist wie in der Medizin. Wer heilt, hat Recht [Punkt]
    und hier geht es um Content und Swen hat seit 1996 verdammt viel Content geliefert.
    Jetzt mal nur für mich gesprochen, aber Larian Studios ist bisher der einzige Verein, der schon so lange existiert und von dem ich bisher jedes einzelne Produkt besitze, teils mehrfach und sogar ALLES durchgespielt habe, ebenfalls teils mehrfach. Nur Square ohne Enix (außer wir zählen Quintet mit dazu) kommt bei mir auf eine höhere Durchspielquote.
    Das Image kann aber auch schnell ins Negative kippen; insbesondere wenn ein Titel in Zukunft floppen sollte. Das halte ich bei Larian zwar für wenig wahrscheinlich, aber man sollte trotzdem aufpassen.
    Gerade die Geschichte rund um CD Projekt sollte m.M.n. eine (konstruktive) Warnung an Firmen und Spielerschaft sein :)

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