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Betrug bei Fallout-Fan: Was zuerst zum Anti-Preis von 0 Euro verscherbelt wird, kostet jetzt amtliche 2.400 Euro

Dass „money, money, money“ für Reiche „funny“ sein muss, sangen einst ABBA. Aber jetzt weniger lustig sind bestimmte Verkaufsmaschen, die Fallout-Fans treffen.

Im Vordergrund: ein zwielichtig aussehender Charakter aus dem Rollenspiel Fallout 4. Daneben: ein fetter, roter Stempel mit der Schrift
© Bethesda Softworks, Bethesda Game Studios, YouTube /@FluffyNinjaLlama, Adobe Stock /@Christian Horz, bearbeitet mit Photoshop

Im Wandel der Zeit

The Elder Scrolls von Bethesda hat seine Online-Pforten geöffnet. Wir blicken zurück auf die Geschichte der Reihe, von Arena über Morrowind bis heute.

Wer hunderte und hunderte Stunden mehr in die postapokalypsen Welten von Fallout 4 & Co. buttert, ist irgendwann Vollblutfan von Bethesdas Rollenspielen, möchte sich dann auch reale Erinnerungstücke aus dem radioaktiv verstrahlten Ödland in die Wohnstube stellen.

Ein Fallout-Fan hat jetzt über Facebook eine mannshohe Powerrüstung der Stählernen Bruderschaft entdeckt. Nicht nur sieht das Sammlerstück, auf dessen Sockel der ikonische Schriftzug von Fallout 3 prangt, beeindruckend aus – auch das lächerlich niedrige Preisschild des Verkäufers verspricht ein veritables Schnäppchen und schicken Blickfang für Fallout-Enthusiasten. Doch das Ganze hat einen hundsgemeinen Haken.

Fallout-Rüstung auf Facebook Marketplace

Auf Reddit veröffentlicht der Nutzer Aroldhinio00 also einen Screenshot aus dem Facebook Marketplace. Darauf zu sehen ist: eine imposante, lebensgroße Statue einer jener Powerrüstungen, wie sie etwa auch Schauspieler Aaron Moten in seiner Rolle als Maximus aus der Amazon-Serie trägt.

Unter dem Foto prangt dann der erklärende Schriftzug „Fallout Werbe-Statue“ – doch wirklich aufsehenerregenden ist der darunter vermerkte Dumpingpreis. Oder eher: nicht vorhandener Kaufpreis. „Kostenlos“ soll die Statue sein, steht da. Alleine 20 britische Pfund Versandkosten fallen an, umgerechnet zirka 24 Euro.

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Wie glaubhaft ist, dass eine solch wertig aussehende Statue, über zwei Meter groß und fast einen Meter breit, völlig kostenlos auf bei Facebook Marketplace verscherbelt wird? Leider gar nicht, wie die Aroldhinio00 beispringende Community schnell warnend feststellt. Laut Community sind solche unlauteren Vorgehensweisen bedauerlicherweise häufig anzutreffen. Demnach würde das vermeintliche Gratis-Angebot nur als Lockmittel genutzt, um dann im direkten Kundenkontakt entgegen der Behauptung „gratis“ doch einen Kaufpreis aufzufahren – nicht nur irgendeinen fairen Kaufpreis, sondern mitunter auch deftige.

Fallout-Betrug auf Facebook – leider kein Einzelfall

Kurioserweise wird dasselbe Angebot rund um die Fallout-3-Statue dieser Tage noch immer auf Facebook aufgeführt. Jetzt allerdings nicht mehr für lau, stattdessen wird ein vermutlich deutlicher näher an der Realität angesiedelter Verkaufspreis von 2.000 britischen Pfund eingefordert. Das sind umgerechnet fast 2.400 Euro. Ein amtliches Sümmchen, aber realitätsnäher als einen aller Wahrscheinlichkeit heißbegehrten Fan-Artikel unter der Behauptung „kostenlos“ an die Frau oder den Mann zu bringen.

Solltet ihr selbst über das von Aroldhinio00 aufgezeigte Angebot stolpern, ist wirklich Vorsicht geboten. Denn schon vor drei Monaten kursierte das gleiche Angebot mit denselben Fotos und wieder einem Preisschild von 2.000 Pfund auf derselben Verkaufsplattform. So verlockend die, laut Produktbeschreibung, Figur aus Fiberglas und mit abnehmbarer Waffe auch aussieht, der Reddit-User Aromatic_Flight6968 bringt auf den Punkt, welche Denkweise Fans bei diesem und ähnlichen Angeboten an den Tag legen sollten: „Mein Geek-Gehirn sagt: Ja! Doch mein gesunder Menschenverstand sagt: Nein!“

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Allgemein gesagt, solltet ihr als Kund*in von Facebook Marketplace und ähnlichen Online-Angeboten immer ein waches Auge offenhalten – etwa nach verdächtig niedrigen Preisen, oder wenn der Verkäufer den Handel über einen alternativen Kommunikationskanal abwickeln möchte. Wie immer gilt für uns als Onliner*innen mit Internetführerschein: Augen auf im World Wide Web! Apropos große Welten: Star Wars Outlaws aus dem Hause Ubisoft steht in den Starlöchern – und Studio-Chef Yves Guillemot bleibt trotz sich häufender Kritik zuversichtlich.

Quellen: Reddit /@Aroldhinio00, @Quirky_Image_5598; Facebook Marketplace; Bitdefender

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