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Cyberpunk 2077: Wie Der Herr der Ringe die Entwickler bei einer Quest im Phantom Liberty-DLC inspiriert hat

Entwickler ließen sich für Quest von Tolkiens Herrn der Ringe inspirieren

© CD Projekt Red / CD Projekt Red

Die Verbindung zwischen Tolkiens populärem Fantasy-Meilenstein, der zahlreichen kreativen Köpfen den Weg geebnet haben dürfte, und dem dystopischen Rollenspiel der The Witcher-Macher liegt nicht unbedingt auf der Hand, dennoch hat Der Herr der Ringe die Cyberpunk 2077-Macher bei einer Mission besonders inspiriert.

So sollen sich die CD Projekt Red-Entwickler bei einer Quest, die ihr im etwas jüngeren Phantom Liberty-DLC abschließen könnt, von Frodos beschwerlicher Reise zum Schicksalsberg beeinflusst haben lassen. Wer sich nicht spoilern möchte, der sollte ab hier aber wohl besser aussteigen.

Cyberpunk 2077: Wie Der Herr der Ringe die Entwickler bei einer Quest im Phantom Liberty-DLC inspiriert hat

Entwickler ließen sich für Quest von Tolkiens Herrn der Ringe inspirieren



Cyberpunk 2077: Mission im Phantom Liberty-DLC ist von einer bestimmten Szene aus Der Herr der Ringe inspiriert


Im Gespräch mit den Kollegen von IGN auf der GDC 2024 erklärte Associate Game Director Pawel Sasko, man verfolge bei CD Projekt Red die Philosophie, ganz eigene Quests für spezifische Genres oder Motive zu entwickeln. Diesem Konzept sei man bereits in The Witcher 3: Wild Hunt gefolgt, indem man sich den gefeierten Titel zunächst als Horrorspiel vorstellte, um anschließend die Hearts of Stone-Erweiterung zu entwickeln.

Ganz ähnliche habe es wohl auch bei Cyberpunk 2077 ausgesehen: Hier nutzte man das Spionage-Genre als Blaupause, um den Phantom Liberty-DLC drumherum zu entwickeln. Doch damit nicht genug: Mit den frischen Story-Inhalten hievte man das Motto bei CD Projekt Red kurzerhand auf die nächste Ebene, indem man zahllose populäre Werke auch abseits des eigentlich gewählten Genres als Inspiration nutzte – darunter auch Der Herr der Ringe.

Hierbei bezog sich Sasko auf eine ganz bestimmte Quest mit dem Namen Somewhat Damaged, die euch im späten Verlauf der Phantom Liberty-Erweiterung mit einer riesigen Roboterspinne, die den Namen Cerberus trägt, noch einmal so richtig einheizt. „Den Bunker zu betreten war, als würde man die Ebene eines Monsters betreten“, so führt Sasko aus. „Und selbst die Szene, in der Cerberus auftaucht, hat Ähnlichkeit mit dem Moment, in dem Shelob [Anm. d. Red.: Kankra in der deutschen Fassung] in Der Herr der Ringe auftaucht, wenn sie über einem schwebt, eine Art drohender Schatten“, heißt es weiter.

Tatsächlich finden sich hier Parallelen, denn auch ohne Saskos Worte zuvor gehört zu haben, erinnert die Szene aus Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs, in der Frodo von Gollum fehlgeleitet durch das düstere Spinnennest wankt, doch tatsächlich an Cerberus in seinem unterirdischen Bunker. Wollt ihr euch die Spielszene einmal selbst ansehen, bietet euch ein passendes Video bei rund 15 Minuten die Möglichkeit dazu:



Zu guter Letzt stellt CD Projekt Reds Associate Game Director noch einmal heraus, dass es durchaus Vorteile für die Game Designer mit sich bringe, wenn das Thema und die Leitbilder von vornherein klar definiert seien. Dennoch würden sie viele Entscheidungen für sich selbst treffen, wie Sasko klarstellt. Für den Nachfolger von Cyberpunk 2077 sicherte man sich derweil übrigens eine bekannte Autorin, die bereits für Control und Fable Feder führte.

Kommentare

1 Kommentare

  1. Keine Ahnung, aber an Herr der Ringe habe ich dabei Null gedacht. Auch beim wiederholten anschauen gerade nicht.
    Witzig übrigens hier den Guide der Konkurrenz zu verlinken. :D

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