Der aktuelle GameDiscoverCo-Newsletter von Simon Carless, pcgamer.com und einige Reddit-Nutzer haben einige unerfreuliche Geschäftsergebnisse für den Epic Games Store analysiert. Im Rahmen des Rechtsstreits mit Apple sei bekannt geworden, dass lediglich ein Titel aus Epics „erster Welle“ neuer Exklusivtitel (Dezember 2018 bis Juni 2019) profitabel gewesen sei.
Die Titel in der entsprechenden Statistik seien zwar geschwärzt worden – anhand der im Dokument genannten Release-Daten habe man aber trotzdem relativ verlässlich deuten können, worum es sich jeweils handelte. Lediglich die Simulation Satisfactory der Coffee Stain Studios habe mehr als die minimale Garantiesumme wieder eingespielt: In diesem Fall hätten die Early-Access-Einnahmen bereits in dieser Zeitspanne (11,6 Mio. Dollar) die Summe übertroffen, die Epic dem Hersteller für die Exklusivität gezahlt habe (11,5 Mio. Dollar).
Dass der Titel ein Verkaufsschlager ist, machten bereits die 500.000 Verkäufe klar, welche die Coffee Stain Studios eine Woche nach dem Launch meldeten.
Abgesehen von Satisfactory seien in den Dokumenten allerdings nur zwei weitere Exklusivtitel aus dem Store aufgeführt worden, von denen erwartet wird, dass sie zumindest ihre Kosten für Epic wieder einspielen. Bei einem im Jahr 2019 veröffentlichten Negativbeispiel handle es sich vermutlich um Journey, das zum Zeitpunkt der Statistik lediglich 2% seiner minimalen Garantiesumme wieder eingespielt habe, nämlich 300.000 Dollar – im Vergleich zu Epics Investition von 14 Mio. Dollar für den Exklusiv-Deal.
Metro Exodus habe für noch größere Verluste gesorgt: Die Einnahmen hätten bis Juni 2019 lediglich rund ein Drittel der minimalen Garantiesumme von 37 Mio. Dollar erreicht. Zu den schlechten Ergebnisse dürfte auch der damalige Unmut von Fans beigetragen haben. Der Exklusiv-Deal des Shooters wurde schließlich erst Wochen vorm Launch bekanntgegeben.
Im Laufe der Zeit hatte man neben Spielen noch ICQ, Teamspeak, Discord oder whatever offen, um sich mit Freunden verabreden und ingame reden zu können. Auch bei Spielen, die eine ingame-Freundesliste sowie ingame-Voicechat haben, wird bisweilen nach Discord usw. gefragt.
edit: Der einzig gültige Grund, warum der Epic Store scheitert....keine Screenshotfunktion.
Was ebenfalls langsfristig an Steam bindet: Die Spielebibliothek. Allein dadurch nutzt man Steam regelmäßig. Sieht seine Freundesliste, Neuerscheinungen, Rabatte usw., womit Aktivität und Grund zum Wiederkommen größer wird, man letztlich stärker an Steam gebunden ist.
Wie oft hört man "Den EGS nutz ich für die Gratisgames und das wars", was auch bedeutet: Der Launcher muss mehrfach gestartet werden, denn all die Gratisspiele lassen sich nicht in einem Rutsch durchspielen. Zumal ständig etwas dazukommt. Launcher wird gestartet -> Angebote werde angezeigt -> kann zum Kauf führen -> Launcher wird für das neue Spiel zukünftig weiter genutzt.
Die Features als Grund für die Nutzung von Steam ist ein wenig... als würden einem die Reviews von 4players gefallen und man deswegen über deren Links Spiele kaufen. Oder wegen dem Forum.
Es spielt eine Rolle, keine Frage, es bindet emotional, da man sich mit all dem Komfort an Informationen und Bedienung gut aufgehoben fühlt.
Eine andere Sache ist auch, warum Entwickler bevorzugt auf PC Steam nutzen -> Weil dort die meisten Spieler sind. Und weil Spiele zum Großteil dort released werden, kommen Spieler um...
Was den Epic Store betrifft bekommt man relativ schnell den Eindruck, dass es sich hier um ein halbherziges Projekt eines Multimillionären handelt der nicht so recht weiß, was er mit seinem Geld anfangen soll. Der Epic Store wird auch in 5 Jahren keine Konkurrenz für Steam sein sollte das Projekt keine Herzensaufgabe werden.