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The Lords of the Fallen: Deutliche Ähnlichkeit zu Elden Ring, Entwickler sprechen von Zufall

Deutliche, von Entwicklern unbeabsichtigte Ähnlichkeit zu Elden Ring

© CI Games / Hexworks / CI Games

Da The Lords of the Fallen genau wie der fast gleichnamige Vorgänger von 2014 ein Soulslike wird, sind Gemeinsamkeiten zu anderen Genre-Vertretern natürlich vorprogrammiert.

 

Trotzdem sollte ein neues Spiel primär auf eigenen Beinen stehen und sich nicht vollständig an anderen Titeln orientieren, weshalb die Ähnlichkeiten von The Lords of the Fallen zu Mega-Hit Elden Ring für viele einen faden Beigeschmack haben könnten. Die Entwickler versichern jedoch, dass einige Parallelen vollkommen unbeabsichtigt seien.

The Lords of the Fallen: Eine Hommage und kein Plagiat

Im Gespräch mit den Kollegen vom Edge Magazine, nachzulesen in Ausgabe 381 (via Gamesradar), plauderten die Entwickler von Studio Hexworks ein bisschen aus dem Nähkästchen und erklärten, welche unbeabsichtigten Gemeinsamkeiten The Lords of the Fallen und Elden Ring aufweisen. Creative Director Cezar Virtosu erklärt, dass man sich schon bei der ersten Ankündigung von From Softwares Blockbuster geärgert habe.

Besonders, dass The Lords of the Fallens Posterboy-Waffe, der Morgenstern, bereits im frühen Promo-Material von Elden Ring vorkam, sei ein unglücklicher Zufall gewesen: „Wir fühlten uns innerlich tot.“ Als noch deutlich schlimmer empfand man hingegen den Umstand, dass ein Boss aus dem kommenden Soulslike beinahe identisch mit Malenia sei, der legendären Walküre aus Elden Ring. Angesichts solcher Aussagen muss sich The Lords of the Fallen natürlich auch entsprechenden Vergleichen und Erwartungen stellen

Das mache die Arbeit des Entwicklerteams nicht gerade leichter: „Es gibt einiges an Druck, wie ihr euch vorstellen könnt. Die Leute haben gefragt, ob es Kämpfe zu Pferd geben wird und ob wir eine Open-World haben.“ Da The Lords of the Fallen sich schon vor der Ankündigung von Elden Ring in Entwicklung befand, sprechen die Entwickler aber natürlich selbstbewusst von Zufällen, wenn es um die erwähnten Gemeinsamkeiten geht.

Nichtsdestotrotz trägt man die Inspiration wie einen Ritterschlag: „Miyazaki ist unser Vater und Großvater. Ohne ihn hätten wir keine Jobs“, gibt Virtosu schmunzelnd zu. Ob das Soulslike-Reboot an den Erfolg von From Softwares letztem Titel auch nur ansatzweise herankommen kann, bleibt abzuwarten – schließlich knackte Elden Ring gerade erst den Meilenstein von zwanzig Millionen verkauften Exemplaren.

Kommentare

5 Kommentare

  1. MikeimInternet hat geschrieben: 22.02.2023 15:09
    Spoiler
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    Gewisse Ähnlichkeiten würden mich nicht stören, solange das eigentliche Spiel gut geworden ist.
    Ich fand Lords of the Fallen 2014 nicht schlecht, war mir nur vom Gameplay her etwas zu träge. Wenn die Entwickler hier etwas mehr Tempo im Nachfolger verarbeitet haben, könnte das ein gutes und atmosphärisches Soulslike werden. Ich hoffe es.
    Ich fands auch Klasse und da ich LotF erst später spielte, blieb ich auch von den üblen Bugs der Testversionen verschont. Lief durchweg rund bei mir. Ich hab’s weiter oben schon geschrieben - Lords oft the Fallen war ein Klon der Souls-Spiele und auch ein recht dreister (vor 10 Jahren gab es da ja auch noch nicht so viele). Man versuchte sich auf vielen Ebenen am Original, scheiterte aber mMn letztlich überall im direkten Vergleich. Dennoch habe ich es spaßig in Erinnerung. War ein gelungener Zwischenhappen, um seinerzeit die Wartezeit auf DarkSoulsIII zu verkürzen.
    Mir fehlte aber etwas die Möglichkeit zur individuellen Anpassung Harkyns und Sprungangriffe waren viel zu stark, was dazu führte, dass ich zu oft davon Gebrauch machte. Dafür konnte man aber nicht schräg rollen, wenn ich mich recht erinnere. Auch die Geschichte war fürn Poppo und scheiterte am Versuch, irgendwie mystisch und wichtig sein zu wollen.
    Dafür mochte ich wiederrum das optische Grundgerüst, hab die Schläge recht wuchtig in Errinnerung (die Trägheit und Schwere störte mich nicht weiter) und fand auch das Leveldesign befriedigend miteinander verknüpft. Das um mal ein paar Punkte zu nennen.
    LeKwas hat geschrieben: 22.02.2023 16:22
    Spoiler
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    EintopfLeiter hat geschrieben: 22.02.2023 15:43 Moment, Hexworks Studio? Das Reboot wird nicht von Deck13 entwickelt? Das dämpft meine, bisher durchaus vorhandene, Vorfreude auf den Titel. Deck 13 konnte sich mit jedem weiteren Soulslike steigern und emanzipieren. Besonders The Surge 2 hat mir sehr gut gefallen. Und auch Lords oft the Fallen hatte mir...

  2. EintopfLeiter hat geschrieben: 22.02.2023 15:43 Moment, Hexworks Studio? Das Reboot wird nicht von Deck13 entwickelt? Das dämpft meine, bisher durchaus vorhandene, Vorfreude auf den Titel. Deck 13 konnte sich mit jedem weiteren Soulslike steigern und emanzipieren. Besonders The Surge 2 hat mir sehr gut gefallen. Und auch Lords oft the Fallen hatte mir seinerzeit Spaß gemacht. Auch wenn es in keiner Kategorie an das (teilweise dreist kopierte) Original ran reichte, von der Grafik mal abgesehen.
    Gibt’s denn irgendwelche Verbindungen zwischen Hexworks und Deck13? Das ließe mich zumindest hoffen, dass Erfahrungen trotzdem hier einfließen. Oder wurde die Marke verkauft? Haben die Jungs und Mädels von Hexworks Erfahrungen im Genre?
    Nope, Hexworks ist ein ganz neues Studio, 2020 gegründet, keine Verknüpfungen afaik mit Deck13.
    Ist ne längere Geschicht, das ursprüngliche Lords of the Fallen 2 steckte wohl in der Entwicklung etwas fest, City Interactive hat dann Deck 13 raus- und ihnen an den Kopf geworfen, sie würden "mangelhafte Arbeit" abliefern, Deck 13 wies diese Vorwürfe entschieden von sich, die beiden trennten sich wohl nicht im Frieden.
    Danach hat City Interactive einen neuen Entwickler, Defiant Studios, engagiert, aber auch diese hätten nach Ansicht von CI "mangelhaft" gearbeitet, Defiant wiederum wies diese Anschuldigung von sich.
    Seit 2020 ist es nun Hexworks, und seitdem steht auch fest, dass es kein direkter Nachfolger mehr, sondern ein mehr oder weniger stark abgeändertes Reboot werden wird.
    Hexworks besteht aus 2 Studios angesiedelt in Barcelona sowie Bukarest.
    Executive Producer dort ist Saul Gascon (mitgearbeitet an Dead by Daylight, PayDay 2, war Executive Producer für Overkill's The Walking Dead), und Creative Director dieses mal Cezar Virtosu (mitgewirkt an Shadow of the Tomb Raider, Assassin's Creed Origins, Creative Director von Studio Virtuos, welche an Marvel's Avengers mitarbeiteten). Der Laden besteht aus 75-100 Entwicklern.

  3. Moment, Hexworks Studio? Das Reboot wird nicht von Deck13 entwickelt? Das dämpft meine, bisher durchaus vorhandene, Vorfreude auf den Titel. Deck 13 konnte sich mit jedem weiteren Soulslike steigern und emanzipieren. Besonders The Surge 2 hat mir sehr gut gefallen. Und auch Lords oft the Fallen hatte mir seinerzeit Spaß gemacht. Auch wenn es in keiner Kategorie an das (teilweise dreist kopierte) Original ran reichte, von der Grafik mal abgesehen.
    Gibt’s denn irgendwelche Verbindungen zwischen Hexworks und Deck13? Das ließe mich zumindest hoffen, dass Erfahrungen trotzdem hier einfließen. Oder wurde die Marke verkauft? Haben die Jungs und Mädels von Hexworks Erfahrungen im Genre?
    Zum Thema: The Lords oft he Fallen wird ein düsteres Soulslike. Klar gibt’s Ähnlichkeiten zu anderen düsteren Soulslike. Ich fühlte mich eher an Bloodborne erinnert. Aber stimmt schon, nach erneuter Sichtung des Trailers, sehe ich auch Parallelen zu Elden Ring. Mich persönlich störts aber nicht, immer her damit. Hexworks… müht euch…
    VG

  4. Gewisse Ähnlichkeiten würden mich nicht stören, solange das eigentliche Spiel gut geworden ist.
    Ich fand Lords of the Fallen 2014 nicht schlecht, war mir nur vom Gameplay her etwas zu träge. Wenn die Entwickler hier etwas mehr Tempo im Nachfolger verarbeitet haben, könnte das ein gutes und atmosphärisches Soulslike werden. Ich hoffe es.

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