Nicht ein, sondern gleich drei neue Erweiterungen hat Blizzard für World of Warcraft im Rahmen der BlizzCon 2023 angekündigt. Das weiterhin populäre Online-Rollenspiel wird definitiv die nächsten Jahre noch im großen Umfang fortgesetzt, denn die neuen Addons läuten gleich eine ganze Saga ein.
Dies enthüllte Chris Metzen, der erst vor wenigen Wochen zum Executive Creative Director für das Warcraft-Franchise ernannt wurde. Im Rahmen der Eröffnungszeremonie für die diesjährige Hausmesse stellte er klar, dass WoW noch nicht am Ende ist, sondern man nach Dragonflight die nächste große Phase beginnt: Die Weltenseelen-Saga.
World of Warcraft: Von The War Within bis The Last Titan angekündigt
Die neue Saga wird die nächsten drei Erweiterungen umspannen und befasst sich mit den legendären Titanen. Im Mittelpunkt steht offenbar das riesige Schwert, welches einst Sargeras in Azeroth rammte – und nun unter anderem von Thrall und Anduin untersucht werden soll.
Die Saga beginnt voraussichtlich im Herbst 2024 mit der Erweiterung World of Warcraft: The War Within, die euch in das Gebiet Khaz Algar führt. Das ist die Heimat der titangeschmiedeten Irdenen, die ihr als neues verbündetes Volk freischalten könnt. Insgesamt wird das Addon aus vier größeren Zonen bestehen, in denen ihr wie gehabt zahlreichen Quests, Dungeons und so weiter nachgeht. Mit den Tiefen gibt es zudem neue, kleine Weltinstanzen, in denen ihr mit bis zu vier Freunden schicke Belohnungen freischalten könnt.
Das zweite Addon ist anschließend World of Warcraft: Midnight, welches sich um die Vereinigung der Elfenvölker drehen wird. In World of Warcraft: The Last Titan folgt dann das Finale der Weltenseelen-Saga und zwar in Nordend. Dort, so Metzen, soll eine große Verschwörung aufgedeckt werden, die sich logischerweise ganz um die Titanen drehen wird.
Wann genau die Erweiterungen Midnight und The Last Titan erscheinen, ist noch unklar. Es soll jedoch nach aktueller Planung schneller von statten gehen, als man es von Blizzard gewohnt ist.
Spielt hier jemand aktuell Retail?
Online Indie Artists fertigen Commissions speziell und personalisiert für einen oder mehrere Kunden an, häufig eben speziell nach Kundenwünschen und derlei. Dementsprechend ist der Preis auch dem Aufwand relativ kalkuliert, weil sie pro Artwork nur einmal oder ne Hand voll mal verdienen.
Blizzard/Square Enix/GGG und co. entwickeln Skins und Mounts, aber nicht einzeln je nach Kunde, die werden im Shop für alle angeboten, für hunderttausende potenzielle Käufer. Überdies sind das keine Indieklitschen, die sich gerade so über Wasser halten können, die Preiskalkulation dort ist vor allem auf Umsatzmaximierung ausgelegt.
Und von rührseligen Geschichten zur Preisrechtfertigung von Multimilliardendollarkonzernen halte ich generell nichts. Während so etwas gepostet wird, lacht sich die C-Suite ins Fäustchen mit Gehältern und Abfindungssummen um mehrere Zehnerpotenzen höher als jeder Artist oder Coder:
Nun, Wow ist ein Major-MMO mit vielen, viele Spielern. Die Reichweite ist groß, das ist kein Nischen-MMO mit ein paar tausend Mitspielern. Mainstreamiger und größer geht es nur selten. Da kannst Du mit niedrigeren Preisen mindestens ebenso viel Umsatz machen, weil man über die Menge geht. Blizzard macht das aber nicht, weil man über die Kalkulation die 25 Ocken so festlegen muss. Die 25 Euro sind nicht nötig, damit das Skin-Design kostendeckend mit ein wenig Gewinn verkauft werden kann, sondern ... weil die Spieler bereit sind diesen Preis zu zahlen. Von den tatsächlichen Gestehungskosten, die weit, WEIT niedriger sind, sind diese Preise meilenweit entfernt.
Wie gesagt, Deine Argumentation wäre stimmig, wenn es um eine kleine Firma ginge, die bei weitem nicht die Reichweite von Blizzard, von WoW hat. Dann passt das. Aber wir reden ja explizit nicht von einer kleinen Firma, sondern von effin Blizzard! Da wird ganz anders kalkuliert. Da sind die Gestehungskosten nur ein kleiner Tropfen in der Kalkulation. Denn hier geht es um Umsatzmaximierung zur Freude der Investoren, nicht um ein betriebswirtschaftlich nötiges Abdecken der eigentlichen Kosten. Diese Kosten sind schon längst mit der monatlichen Gebühr abgedeckt. Was man mit Skins an Umsatz erzielt, kommt nämlich ZUSÄTZLICH OBEN DRAUF!
Aber auch zu dem Thema, dass es berechtigt sei, soviel für Spiele zu verlangen, dafür mal ein paar Punkte:
Punkt 1: Es ist der Plan einer Firma, wieviel Sie für ein Produkt verlangen. Solange es Konkurrenz gibt, muss die Firma selber sehen, ob Ihre Preisstrategie aufgeht. Auch vom Aspekt des Kunden ist es Vorteilhaft für eine Firma, eine gute Reputation zu haben. Und 25 für ein Skin zu verlangen (Mounts sind auch nur Skins: Geschwindigkeits-Booster mit unterschiedlichem Aussehen), während selbst Free to Play Titel nur Teils 5-8 Euro für sowas verlangen würden, dass muss wohl jeder Kunde für sich entscheiden, sowas mitzumachen.
Punkt 2: Das Konzept von MTX war ja grundsätzlich für Free to Play titel gedacht. Dass Fortnite mit teils teuren Skins wirbt, oder Path of Exile Inventarplätze und Sonderpässe verkauft, liegt halt nunmal eher im verständlichen Bereich. Beide Spiele kannst du zu 100% ohne Geldausgabe spielen, was schon eine sehr gute Leistung ist!
Und somit weiterleitend von 2 auf 3: Ich kann es vielleicht verstehen, das Fortbestehende Services eine nebenbei Einnahme verlangen. Wenn du das WoW Spiel/Addon kaufst und ein paar Skins dabei drinne sind, kann ich es heutzutage noch verstehen (Die Preisgestaltung der Skins mal aussen vor gelassen). Aber auch noch ein Festes Monatsabo nebenbei zu verlangen, dass ist wirklich mies.
Man sollte auch ein wenig aussenrum schauen. WOW hat die ersten 2-3 Addons vollständig ohne Mikrotransaktionen gelebt, und war massiv erfolgreich dabei. Schliesslich wurde Blizzard auch dementsprechend reich genug, sich z.B damals von Vivendi für eine SEHR HOHE Summe freizukaufen. Die konnten sich dementsprechend MEHR als genug leisten!
Ich brachte auch Path of Exile mal als Ansprache. Die müssen...