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Dramatischer Abfall der Xbox Series X | S: Die Konsole bleibt hinter der Konkurrenz zurück

Stark sinkende Verkaufszahlen: Konsole verliert gegen Konkurrenz

© Microsoft / Microsoft

Trotz des Erfolg des Game Passes, trotz des sich mittlerweile in trockenen Tüchern befindenden Kaufes von Activision Blizzard: Um die Xbox Series X | S ist es gerade alles andere als gut bestellt.

 

Die Next Gen-Konsole aus dem Hause Microsoft

musste schon Ende April einen Abfall der Verkaufszahlen

um satte 30 Prozent wegstecken, nun sieht die Lage nochmal schlimmer aus. In Europa haben sich im Vergleich zur selben Zeit im Vorjahr nur noch halb so viele Exemplare der Xbox Series X | S verkauft.

Dramatischer Abfall der Xbox Series X | S: Die Konsole bleibt hinter der Konkurrenz zurück

Dramatischer Abfall der Xbox Series X | S: Die Konsole bleibt hinter der Konkurrenz zurück

Stark sinkende Verkaufszahlen: Konsole verliert gegen Konkurrenz

Xbox Series X | S: Nur halb so viele verkaufte Konsolen in Europa wie im Vorjahr

Das geht zumindest aus neuen Berichten von GamesIndustry.biz hervor, wo neben den Verkaufszahlen der Xbox Series X | S auch die der Konkurrenz aufgeführt werden. Steht Microsofts Rennpferd in Europa auf dem Konsolenmarkt um 52 Prozent schlechter dar als im Vorjahr, verzeichnet die Nintendo Switch lediglich einen Verlust von rund 20 Prozent – und hat im Gegensatz zur erst drei Jahre alten Xbox immerhin schon ganze sechseinhalb Jahre auf dem Buckel.

Bei Sony knallen hingegen die Sektkorken: Die PlayStation 5 darf sich auf eine überragende Steigerung von 143 Prozent freuen und zieht damit mit großem Abstand an die Spitze, wenn es um eine Verbesserung der Verkaufszahlen geht. Zumindest der direkte Vergleich von September zu Oktober fällt für Microsoft aber etwas weniger verheerend aus: Die PS5 hat elf Prozent zugelegt, die Nintendo Switch zehn, während die Xbox Series X | S „nur“ 20 Prozent einbüßte.

Grund für den monatlichen Unterschied dürften vor allem die erschienenen AAA-Titel Super Mario Bros. Wonder und Marvel’s Spider-Man 2 sein, die beide im Oktober auf den Markt geworfen wurden. Das als kommerzielle Schlachtschiff erhoffte Starfield erschien dagegen im September, scheint die Verkäufe insgesamt aber auch nicht genug angekurbelt zu haben, um die dramatisch abgestürzten Zahlen abzufedern.

Warum die Xbox Series X | S einem Marktexperten zufolge abstürzt

Auf Nachfrage gab Chris Dring, Head of Games bei GamesIndustry, gegenüber IGN mögliche Gründe für die taumelnden Verkaufszahlen an: „Der schiere Mangel verfügbarer Konsolen letztes Jahr verzerrt die Zahlen ziemlich. Und es ist wichtig zu wissen, dass Europa noch nie das stärkste Gebiet der Xbox war. Sie enthüllten im Februar, dass sie nur 20 Prozent des Marktes beherrschen, während PlayStation die restlichen 80 Prozent ausmachen.“

“Aber selbst in Großbritannien, ein Markt, in dem die Xbox sehr viel wettbewerbsfähiger ist, war es ein schwieriges Jahr, da die Verkaufszahlen der Xbox Series X | S im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent gesunken sind. Die Konsole hat einfach sehr viel weniger Schwung, was ein entscheidender Aspekt ist, wenn es darum geht, wie erfolgreich eine Generation für einen Plattforminhaber ist“, so Dring weiter.

„Der Mangel an großen Exklusivtiteln wird oft als Grund dafür angeführt und einige der großen Spiele wie Halo Infinite haben nicht den Schub mit sich gebracht, den man erwarten könnte. Es gab viel unangemessenen Druck für Starfield und es hat eine Verbesserung der Verkäufe erwirken können, die aber nicht angehalten hat“, schließt der Marktexperte seine Spekulationen zur aktuellen Lage der Xbox Series X | S.

Und wie geht es jetzt für die Xbox Series X | S weiter?

Welche Schlussfolgerungen man aus diesen Zahlen zieht, darüber wird sich auch Xbox-Chef Phil Spencer Gedanken machen. Während der Rechtsstreitigkeiten mit PlayStation hinsichtlich der Übernahme von Activision Blizzard gab man zwar offen zu, den Konsolenkrieg verloren zu haben, das bedeutet aber natürlich nicht, dass man nicht nach Lösungen sucht – das zeigen auch die bei dem Prozess in die Öffentlichkeit gelangten Dokumente.

So arbeitet man bei Microsoft offenbar an einem neuen Digital-Only-Modell sowie einem frischen Controller und sogar der geplante Release-Zeitraum der Nachfolgerkonsole ist dabei ans Licht gekommen. Bis es soweit ist, dauert es allerdings noch eine ganze Weile. Genug Zeit, um die Verkaufszahlen noch einmal anzukurbeln, wobei eventuell das gerade sehr verlockende Black Friday-Angebot der Xbox Series X | S auf Amazon helfen könnte.

  1. GoodOldGamingTimes hat geschrieben: 26.11.2023 14:35 Nehmen wir die ONE mit ihrem TV TV TV und Football. Das war ein Feature das ganz klar auf den US Markt ausgelegt hat. Europa aber weitestgehend außenvor gelassen hat.
    Das wurde allerdings auch in den USA kritisiert. Zu viel Entertainment-Features, zu wenig Fokus auf Spiele bei einer Spielekonsole lautete der Vorwurf.

  2. Microsoft hat sich nie für den Europäischen Markt interessiert. Alles ist auf den angelsächsischen Markt bzw. auf die USA ausgelegt.
    Als die 360 auf den Markt kam, da hat sich MS tatsächlich bemüht die europäischen Spieler einzufangen. Was ja auch anfangs auch funktioniert hat. Aber dann hat man sie wieder verloren weil man sich nicht mehr um den europäischen Spieler gekümmert hat.
    Nehmen wir die ONE mit ihrem TV TV TV und Football. Das war ein Feature das ganz klar auf den US Markt ausgelegt hat. Europa aber weitestgehend außenvor gelassen hat.

  3. Ich denke auch, dass MS tatsächlich nicht den Konsolenmarkt im Auge hat und es ihnen nicht wirklich wichtig zur Zeit ist, wie man sich gegen die PS behauptet.
    Die Strategie dahinter ist wahrscheinlich eine typische Verteilung des Risikos, weil man ein One Debakel nicht mehr haben wollte. Man geht von der everything Konsole zur everywhere App und ich glaube das macht auch wirklich Sinn, wenn sich den Markt anschaut. Und ich denke, es ist auch erfolgreich, wenn man bedenkt, dass man selbst Sony zu Crossplay, PC Releases und Abo Dienste drängen konnte, die als Marktführer eigentlich do absolut überhaupt kein Interesse daran hat, diese Grenzen aufzuweichen. Deswegen kauft man auch Activisions anstatt in First Party Studios zu investieren. MS verdient nun an Streamingrechten von Ubis Abodienst, PC Gamer spielen idr auf Windows und wenn CoD sich auf Playstation besser verkauft, ist Ihnen das auch recht. Wahrscheinlich etwas, dass jeder tun würde, wenn man viel zu viel Investitionskapital hätte.
    Dennoch, auch wenn ich mit der XSX und dem Gamepass happy bin, könnte es die PS6 für mich werden, umso mehr wenn ich da den Gamepass nutzen kann. Ich mag gut optimierte plug & play games und der Rest von markt interessiert mich beim Spielen einfach nicht. Oder anders formuliert, ich will eine Konsole, kein zweckmäßiger Lückenfüller für die Gesamtstrategie.

  4. monthy19 hat geschrieben: 23.11.2023 12:04 Naja.
    Am Ende sind die Absatzzahlen der XBox für MS völlig uninteressant.
    Die spielen keine Rolle.
    MS will und braucht Abos. Mehr nicht.
    Mit dem GP Ultimate haben die ein Produkt welches, da bin ich sicher, in der der Zukunft groß auftrumpfen wird.
    Warum? Sie spekulieren genau wie Spotify und Netflix damals auf eine Transformation des Marktes.
    Und genau das wird früher oder später passieren.
    Von MS wird es in Zukunft eine Streaming Konsole geben und auf so gut wie jedem TV wird es die XBox App geben. Das ist das Ziel.
    Das war vllt mal ihre offizielle Narrative als das mit dem GP anfing, aber es ging schon immer nur darum irgendwie mehr Leute ins Ökosystem zu holen, was mit dem traditionellen Modell nicht mehr geglückt war. Natürlich brauchen sie weiterhin so viele verkaufte Xboxen wie möglich, denn jede verkaufte Xbox ist potentiell ein Kunde für GP/ihre Spiele.
    Zumal die Abozahlen mittlerweile stagnieren, also wird dort niemand mehr an irgendeine Transformation glauben. Mit Streaming ist das genauso.

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