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Advance Wars: Dark Conflict (Taktik & Strategie) – Advance Wars: Dark Conflict

Erinnert ihr euch? Drei Jahre bevor Blue Bytes Hexfeldmeister Battle Isle auf dem Amiga laufen lernte, tobten bereits Rundenkriege in Japan. Famicom Wars debütierte 1988 auf dem NES und ebnete mit seiner Spielmechanik den Weg für das international erfolgreiche Advance Wars. Das erschien 2001 auf dem GBA und gilt bis heute als einer der besten Strategiespiele. Wie schlägt sich die zweite Umsetzung für den DS?

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Neue strategische Vorteile

Kenner des Vorgängers werden einige Einheiten vermissen: Tarnkappenbomber, Reparaturboote, Schwarzbomben,

Viele bekannte Einheiten wie die Tarnkappenbomber wurden gestrichen, dafür gibt es einige neue wie die Krads: Infanterie auf Motorrädern, die auch Städte und Fabriken erobern kann.

Pipelineläufer, ferngesteuerte Raketen – all das fehlt. Allerdings können die Zusätze das durchaus ausgleichen. Zum einen macht die Erkundung mehr Spaß: Dafür gibt es jetzt spezielle Leuchtraketenpanzer, mit denen ihr in nebliges Gebiet schießen könnt, um dieses zu erhellen; ideal, um versteckte Feinde zu entdecken. Hinzu kommen erstmals Krads, also motorisierte Einheiten, die sich zum schnellen Erkunden eignen – sie können ein Schlachtfeld so schnell erkunden wie die Hells Angels einen Highway. Und da sie auch Gebäude einnehmen können, sorgen sie umgehend für mehr Dynamik und Überraschungsmomente.

Besonders stark ist jetzt auch die Flotte: Die Schlachtschiffe können nämlich auch nach der Bewegung ihre verheerenden Angriffe ausführen und haben damit eine Reichweite, die alles andere in den Schatten stellt.  Wer hier nicht klug mit U-Booten oder Bombern kontert, wird aus der Distanz vernichtet. Flugzeugträger produzieren bis zu zwei Flieger, die sowohl als Jäger als auch Bomber eingesetzt werden können – auch diese Doppelrolle sorgt für mehr Angriffsoptionen aus der Luft. Auch die indirekten Angriffe der „Paks“ sind gefährlich: Diese können quasi kontern, wenn sie angegriffen werden und damit vor allem aggressive Panzer in defensiver Stellung aufhalten.

Neu ist auch die erweiterte Rolle der Versorgungswagen: Sie können jetzt nicht nur Nachschub an Sprit und Munition bringen, sondern in zwei Runden auch kleine Flughäfen oder Häfen bauen. Das kann gerade auf großen Karten enorme strategische Vorteile bringen: So kann man auch weit entfernt von der Basis seine Flugzeuge und Schiffe auftanken bzw. reparieren lassen. Auch die neuen Transportflugzeuge tragen dazu bei, dass Distanzen schneller überbrückt und Feinde böser überrascht werden können.

Multiplayer-Eldorado

Abseits des bereits erwähnten Online-Modus werden auch LAN-Kriege für bis zu vier Spieler unterstützt, wenn jeder ein Modul besitzt – übrigens sind deutsche und amerikanische Fassung endlich kompatibel; das waren sie beim Vorgänger leider nicht. Auch hier könnt ihr aus zig Karten von klein bis riesig auswählen, könnt das Gelände, den Nebel des Krieges, die Anzahl und taktische Ausrichtung der KI von defensiv über normal bis aggressiv einstellen und natürlich auch das Punktekonto festlegen. All das sorgt gerade mit Freunden für Multiplayerspaß.

Es gibt allerdings keinen Download- oder Singlepak-Modus; sprich: Jeder muss ein Modul besitzen. Warum hat man hier nicht wenigstens eine Karte zum Reinschnuppern angeboten? Wer trotzdem mit seinen Freunden spielen will und nur einen DS zur Verfügung hat, kann immerhin den Hotseatmodus nutzen. Selbst hier kann man mit vier Leuten spielen, die sich nach jedem Zug allerdings den DS weiterreichen müssen. Im Vorgänger waren übrigens Offline-Kriege mit bis zu acht Mann möglich.
     

Kommentare

33 Kommentare

  1. CloneShift- hat geschrieben:Ich vermisse nur Eagle und Colin ^^
    ich find AW:DC nicht so berauschen mir fehlt die Knuddel optik und der Tarnkappen Bomber sehr.
    Ja die auch^^ und das Kriegsgebiet und die Geländepläne hät ich gern wieder

  2. Was mir wirklich in DC fehlt ist der Tarnkappenbomber (Mit dem konnte man super angeschlagende Einheiten die sich auf dem rückzug befanden abfangen) und die Schlachten auf den 2 Bildschirmen.
    Und bei den Göttern... endlich ist dieser verdammte Neotank weg... das ding hat zum Teil alles kaputt gemacht. Leider gibt es den Megatank noch.

  3. Yes! Grossartiges Spiel. Künstlerisch sehr gute Grafik, ebenso die Story.
    Strange, artifiziell, düster.
    Angenehm schwer, bis auf die letzte Mission, die ist unmenschlich schwer.
    Ganz grosses Spiel!
    Kniefall vor Intelligent Systems.
    Ob man Dual Strike oder Dark Conflict bevorzugt, ist Geschmackssache.
    Beide sind hervorragend.
    Beide waren meine Gründe einen DS zu kaufen. Und nur sie.

  4. toller Test, absolut tolles Game.
    Bin seit dem ersten Teil für GBA dabei und mir gefällt der neue Stil viel mehr, als der Knuddelstyle der Vorgänger, auch wenn ich die sehr mochte!
    Ich vermisse garnix ausser den Store und die Doppelschlachten (geht aber auch ohne)

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