Veröffentlicht inTests

Age of Mythology (Taktik & Strategie) – Age of Mythology

Drei Jahre nach dem bahnbrechenden Erfolg von „Age of Kings“ setzen die Ensemble Studios mit „Age of Mythology“ ihre Strategie-Reihe fort. Das Team hat nicht nur die historischen Pfade verlassen, um das Spiel mit Göttern, Zaubern und mythischen Kreaturen zu würzen, sondern auch erstmals die dritte Dimension beschritten. Ob die epischen Schlachten an das Suchtpotenzial des Vorgängers anknüpfen können, erfahrt Ihr im Test!

© Ensemble Studios / Microsoft

Diese Spezialisierungen der Götter bieten sowohl defensiven als auch offensiven Naturen genug Varianten. Letztere werden sich vor allem über die Wikinger freuen, die sich wie kein anderes Volk zum frühen Sturmangriff eignen. Allerdings kann ein geübter Ägypter oder Grieche mit frühem Turmbau auch diese Berserker aufhalten – wenn er weiß, welche Götter er verehren sollte.

Und schließlich darf man die göttlichen Zauber nicht vergessen, die so manche verloren geglaubte Partie retten können: Ein plötzlicher Wintereinbruch, ein Meteoriten-Hagel, magische Rüstungen oder ein Blitz aus heiterem Himmel können ebenos nützlich sein wie eine Heuschreckenplage, eine Armee aus Toten oder ein erzwungener Waffenstillstand.

Bleiben noch Kleinigkeiten, die ebenfalls den Spielspaß fördern: Reliquien verleihen spezielle Boni wie schnellere Kavallerie oder stabilere Bauten. Außerdem gibt es jetzt neutrale Siedlungen auf der Karte, die man schnell besetzen sollte, weil sie strategisch wichtig sind und die Bevölkerungszahl beträchtlich erhöhen.

Gegen Freunde oder die KI

Gerade Online-Spieler werden sich lange Zeit mit den vielen Kombinations- und Spielmöglichkeiten austoben können, denn jedes Volk spielt sich anders. Vor allem die neue Ressource „Gunst“, die für mythische Kreaturen wichtig ist, offenbart die Unterschiede: __NEWCOL__Griechen beten einfach im Tempel, Ägypter müssen Monumente bauen und die Wikinger können ihren Götterglauben nur im Kampf bezeugen.

Auch Einzelspiele gegen den Computer sind aufgrund der guten KI immer eine Herausforderung. Über 20 Kartentypen laden in zwei Größen zu Gefechten in vier Schwierigkeitsgraden ein. Ihr könnt gegen bis zu elf KI-Generäle antreten, die bereits auf der normalen Stufe hartnäckig und klug kämpfen. Die Spieltypen bieten eher Standardkost: Entweder erobert Ihr alles oder startet mit einer großen Menge an Rohstoffen, die schnelle Aufrüstung ermöglichen. Etwas Neues bringt die „Blitzpartie“, die Euch in fünffacher Geschwindigkeit aufeinander hetzt.

Ein bisschen Schwund…

…ist immer – auch dieses Schmuckstück ist nicht ohne Fehl und Tadel: Können die epischen Melodien mit ihren mal unaufdringlichen, mal dramatischen Tönen noch überzeugen, hat man bei den Sounds etwas wenig Herzblut investiert. Vor allem die Befehlsannahme wiederholt sich zu schnell.

Schade ist auch, dass die Kundschafter nicht automatisiert die Karte erforschen, wie es bei Empire Earth oder Rise of Nations üblich ist. Und schließlich wurde im Multiplayer-Modus auf den Spieltyp „Königsmord“ verzichtet, der in Age of Kings für spannende Duelle sorgte.

Kommentare

6 Kommentare

  1. AoM ist der Hammer.. Ich spiel es mal wieder seit Jahren, und es ist wesentlich besser als etliche neuere Strategiespiele..
    Kaum zu glauben dass es schon so "alt" ist, die Grafik ist immer noch sehr schön anzusehen..

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1