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Agents of Mayhem (Action-Adventure) – Beklopptes Dutzend auf Weltrettung

Die Saints sind Vergangenheit. Doch Volition kann nicht von dem Universum lassen, in dem man zuletzt sogar als amerikanischer Superhelden-Präsident tätig war und mit Johnny Gat durch die Hölle ging. Mit Agents of Mayhem ändert sich aber nicht nur der Schauplatz weg von Bandenkriegen: Man darf sich in einem futuristischen Seoul mit einem kunterbuntem Trupp abgefahrener Agenten herumtreiben und in der offenen Welt die Schergen der bösen Organisation „Legion“ jagen. Ob sich der Ausflug lohnt, verraten wir im Test.

© Volition / Deep Silver

Fazit

Überzogene Action in einer offenen Welt mit einem Dutzend durchgeknallter „Geheim“-Agenten, die Kugeln ebenso schnell und zielsicher verschießen wie zotige Einzeiler, vulgäre Flüche oder subtilen Wortwitz: Was die Integration von Humor in die schicke Spielwelt betrifft, macht Volition alles richtig. Sicher: Die Komik à la Austin Powers oder Deadpool ist nicht jedermanns Sache. Aber ohne die Gags und die zwölf interessanten Agenten samt ihrer skurrilen Ansichten oder Verhaltensweisen, wäre dies nur solide Open-World-Action von der Stange, bei der Volition routiniert all das abspult, was man sich in den letzten elf Jahren mit der Saints-Row-Serie erarbeitet hat. Was die Spielwelt an Glaubwürdigkeit und Lebendigkeit vermissen lässt, macht sie durch ein cooles futuristisches Design sowie einen prall gefüllten Pool an Nebenaufgaben wett. Doch die Missionen der Hauptkampagne laufen zu häufig nach Schema F ab. Es schleicht sich eine gewisse Routine ein, die weder durch die fulminant inszenierte Action mit ihren Spezial- und mitunter spektakulären Mayhemangreifen noch durch den sehr flexibel einstellbaren Schwierigkeitsgrad oder die umfangreiche Personalisierung der Agenten aufgefangen wird. Als actionreiche Persiflage auf Superhelden und James Bond vor dem Hintergrund einer offenen Welt kann man aber dennoch eine Menge ungezügelten Spaß haben. Und an den Mankos kann Volition für die hoffentlich kommende Fortsetzung arbeiten.

Wertung

PC
PC

Abgefahrene Agenten-Persiflage mit einem ganzen Haufen durchgeknallter Figuren und einem Riesenschuss Humor. Das Missionsdesign in der unbelebten offenen Welt hat aber Luft nach oben.

PS4
PS4

Abgefahrene Agenten-Persiflage mit einem ganzen Haufen durchgeknallter Figuren und einem Riesenschuss Humor. Das Missionsdesign in der unbelebten offenen Welt hat aber Luft nach oben.

One
One

Abgefahrene Agenten-Persiflage mit einem ganzen Haufen durchgeknallter Figuren und einem Riesenschuss Humor. Das Missionsdesign in der unbelebten offenen Welt hat aber Luft nach oben.

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Kommentare

21 Kommentare

  1. Ich hatte auch gehofft, daß Volition was richtig gutes abliefert, aber nachdem ich mir ein wenig vom Gameplay angeschaut habe... Bin generell kein Fan von Shootern, aber nur darauf scheint es ja hinauszulaufen. Die Saints-Row-Titel habe ich ja geliebt, wegen der Story und dem Witz, aber das scheint hier ja nur so am Rande vorzukommen, ein paar lose Bezüge zum SR-Universum, um die Fans an Bord zu holen.
    Naja, Volition ist ja auch bekannt dafür, zig DLCs rauszuhauen, von daher ist der Titel vor einer GOTY Edition eh noch uninteressant. Und Performanceprobleme soll es ja auch zu Hauf geben, also kommt das Warten auf Patches noch dazu. Und bis es damit mal so weit ist, kann ich auch noch auf nen guten Sale warten. Für kleines Geld dann wohl einen Blick wert.

  2. Die Missionen, die Story,, die Welt und das Gameplay waren jetzt bei den Saints Teilen auch nicht so der überburner im Vergleich zu anderen Open World Titeln.
    Was aber mächtig Spaß gemacht hat war das alles in CooP machen zu können. Ist viel Situationskomik entstanden.
    Schade ohne Coop interessiert mich das Spiel null

  3. Ich hab das Spiel nun einen Großteil des Wochenendes gespielt:
    Nun, mir gefällt es.
    Um eines klar zu stellen: Das Spiel hat Schwächen, und dies nicht zu knapp:
    - aufploppende Figuren und Fahrzeuge (wie bei den jüngeren Saints-Teilen)
    - die Aufgaben wiederholen sich teilweise ständig ("gehe Dahin und Töte", Legion-Labore (die alle irgendwie gleich aussehen), usw.)
    - dumme KI, die teilweise Aussetzer hat (bleibt einfach stehen und macht nix)
    Ich finde, es ist ein schönes "Hirn-aus"-Spiel. Ohne groß nachdenken massig Feinde plätten. Ehrlich gesagt kann ich es nicht mal begründen, warum es mir gefällt. Leider ist es kein "Saints Row Reloaded", wie ich erst gehofft habe. Aber was es macht, macht es gut. Es weiß mich zu unterhalten.

  4. Super! Action, Witze, Schießen, Open-Worl... Bäh.
    Wenn die Missionen eh alle in vorgefertigten Bahnen verlaufen und es keinen Multiplayer gibt (Riesenmanko bei so einem Spiel imo), warum dann Open World?
    Völlig sinnlos.

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