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Aliens: Colonial Marines (Shooter) – Aliens: Colonial Marines

Es war fast wie beim Duke: Über fünf Jahre zog sich die Entwicklung von Aliens Colonial Marines hin. Hin und wieder gab es Gerüchte um die Einstellung oder eine Auslagerung der Entwicklung, weil Gearbox sich auf Borderlands konzentrierte. Was für ein Spiel ist jetzt herausgekommen?

© Gearbox Software / SEGA

Eat this!

Mit Hilfe des Motion-Trackers werden Feinde und Missionziele angezeigt. Da währenddessen die Waffe nach oben gehalten wird, ist das nicht immer ungefährlich.
Mit Hilfe des Motion-Trackers werden Feinde und Missionziele angezeigt. Da währenddessen die Waffe nach oben gehalten wird, ist das nicht immer ungefährlich. © 4P/Screenshot

Zu Beginn macht es noch Spaß, mit dem durchschlagkräftigen Arsenal der Colonial Marines zu experimentieren und massenweise Xenos mit dem Flammenwerfer zu  grillen: Die legendäre Pulse Rifle rauscht genauso martialisch wie im Film und auch die übrige Hardware bringt die Augen von Alien-Fans zum Leuchten. Dazu zählen z.B. zwei Schrotflinten sowie ein Sturm- und ein Kampfgewehr. Sie werden im Laufe des Spiels mit Visieren, Unterlauf-Schrotflinten, explosiven Granaten und anderen Gadgets ausgestattet. Die Punkte dazu verdiene ich mir durch den Rangaufstieg und typische kleine Extra-Herausforderungen.

 

Im Gegensatz zur Shooter-Konkurrenz kann ich alle Waffen gleichzeitig mit mir herumschleppen, auch kleine Brandbomben und Haftminen werden mit dem etwas hakeligen Ringmenü ausgerüstet. Ab und zu finde ich auch eine besonders fette Wumme wie die zielsuchende Smartgun. Während ich mit schwerem Schritt durch eine schmalen Schacht stapfe, zersiebt sie mit lautem Getöse Unmengen der kreischenden Biester: Sehr befriedigend und durch die beengte Umgebung auch nicht zu einfach. Gelungen wirkt auch das Energiesystem mit einer ausgewogenen Mischung aus Health-Packs, Rüstung und selbstaufladender Energie.

Monotonie im Weltall

 

Trotzdem überraschen die Biester den Spieler nur selten von der Seite.
Trotzdem überraschen die Biester den Spieler nur selten von der Seite. © 4P/Screenshot

Leider gestaltet sich das pausenlose Geballer viel zu selten so unterhaltsam: Meist ziehe ich mich hinter eine Deckung zurück und zersiebe zusammen mit meinen Kameraden in weiteren Arealen die massenhaft anrückenden Gegner. Weder die Weyland-Schergen noch die diversen Alien-Typen stellen sich besonders clever an. Ab und zu überrascht mich jemand von der Flanke, meist greifen sie aber dumm frontal an und bleiben berechenbares Kanonenfutter.

 

Außerdem wird die Dauer-Action kaum durch Rätsel aufgelockert und auch die wenigen Bosskämpfe sind schrecklich einfach. Als ich z.B. auf einen großen fett gepanzerten Xeno treffe, klettere ich in den Laderoboter aus dem Film. Coole Idee, aber schlecht umgesetzt: Nach ein paar simplen Schlagattacken ist der Gegner hinüber.

Kommentare

409 Kommentare

  1. Als großer Fan der Filme und als Fan des ganzen Franchise überhaupt, habe ich mich auch aufs Spiel gefreut.
    Aber tut mir leid, alles was ich von dam Spiel gesehen habe, ist für mich persönlich ein Schlag ins Gesicht und ist einfach Rufmord, an diesem fantastischen Franchise, dass doch so viel Potential für eine Versoftung birgt.
    Da helfen auch nicht die coolen Anspielungen auf Aliens den Film und den Soundeffekten der Puls Rifle etc.
    Einfach eine Riesen Enttäuschung.
    Also für mich steht fest, dass ich dem Spiel keinerlei Aufmerksamkeit schenken werde.

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