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Ashes of the Singularity (Taktik & Strategie) – Große Schlachten und wenig Vielfalt

Wenn man bisher etwas von Ashes of the Singularity gehört hat, dann meist von der Technik-Demo oder von dem DirectX-12-Benchmark. Was spielerisch hinter der Massenschlachten-Fassade schlummert und ob es an die ruhmreichen Echtzeit-Schlachten à la Total Annihilation oder Supreme Commander heranreicht, erfahrt ihr in unserem Test.

© Oxide Games / Stardock

Fazit

Ashes of the Singularity hatte das Zeug dazu, ein grandioses Echtzeit-Strategiespiel zu werden. Gerade die großen Dimensionen der Massenschlachten, die eher strategischen Entscheidungen aufgrund der Weitläufigkeit der Karten sowie die überraschend starke Computerintelligenz entfachten anfänglich eindrucksvolle Schlachten. Doch das Hitpotenzial schmolz auf lange Sicht dahin: Während die technischen Disziplinen (inkl. Wegfindung und KI) mit Bravour gemeistert werden, erreicht das dahinter verborgene Spieldesign samt der lieblos wirkenden Kampagne nur durchschnittliches Niveau. Die beiden Fraktionen unterscheiden sich ebensowenig wie die Einheitentypen – nur die dicken Dreadnoughts ragen heraus. Neben dem oberflächlichen Upgradesystem ernüchtert das Siegpunktsystem unnötig mit Zeitdruck. All das ist ärgerlich, denn dieses Echtzeit-Strategiespiel erinnert mich angenehm an Supreme Commander und trumpft mit einer Computerintelligenz auf, die kein anderer Titel der letzten Jahre in diesem Genre gezeigt hat. Ich mag mir gar nicht vorstellen, welches Potenzial das Spiel gehabt hätte, wenn Einheiten, Fraktionen, Upgrades und Karten mehr Vielfalt geboten hätten! Aber in dieser Form reicht es nicht mehr für eine gute Wertung.

Wertung

PC
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Hier schlummerte angesichts der herausragenden KI sowie toll inszenierter Massenschlachten Hitpotenzial. Aber lieblose Einheiten, fehlende Vielfalt und weitere Design-Macken dämpfen den Spaß.

Kommentare

10 Kommentare

  1. Ich steh ja auch auf Supcom/fa was ja leider im Late und Endgame absolut beschissen zu spielen ist, selbst mit HighEnd Rechnern im LAN. Da ist AofS deutlich besser, selbst mit einem Bildschirm voller Verwüstung spielt es sich so wie man es erwartet. Es hat kein Ramleak, kein slowdown, ressourcen sind zwar oft etwas knapp um wirklich Flüsse zu bauen aus Einheiten aber es ist mir einfach zu teuer. Ich wollte damals die AiO Edition kaufen für 80?€, war mir einfach zu teuer für das was ich bereits damals gesehen habe. Da müssen schon krasse Addons her das sich das wirklich noch abwechslungsreich spielt.

  2. casanoffi hat geschrieben:
    Justin.Bailey hat geschrieben:Gleicher Schrott wie Gery Goo...
    Kann ich so nicht bestätigen.
    Allein schon weil AotS ein Macro- und Grey Goo ein Micro-RTS ist, kann ich beide Spiele nicht miteinander vergleichen.

    Mechanisch vielleicht nicht aber durchaus die Kampagne. Wobei ich da Grey Goo noch als das bessere Spiel sehe. Dort war zwar die Story und die Charaktere langweilig³ aber immerhin war die Präsentation sehr gelungen. Bei Ashes hätte man sich die Kampagne lieber gespart und einen reinen Skirmish-Titel gemacht wie Sins of a Solar Empire. Finde die Wertung übrigens viel zu hoch angesetzt. Da gibt es endlich mal ein Spiel, das so richtig abgestraft gehört und dann vergibt 4P >70% :mrgreen:

  3. Justin.Bailey hat geschrieben:Gleicher Schrott wie Gery Goo...
    Kann ich so nicht bestätigen.
    Allein schon weil AotS ein Macro- und Grey Goo ein Micro-RTS ist, kann ich beide Spiele nicht miteinander vergleichen.

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