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Big Mutha Truckers (Rennspiel) – Big Mutha Truckers

40 Tonnen ungezügelte Pferdestärken unter dem Sitz, eine mächtige Hupe auf dem Dach und laute Rockmusik aus dem Radio – das ist das wahre Leben eines echten Truckers. Empires Big Mutha Truckers ist aber keine beinharte Simulation, sondern versieht das raue Dasein mit einer gehörigen Portion Humor. Ob´s auf der PS2 klappt, erfahrt Ihr aus unserer Review.

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Smoke on the Water

Harte Rocker werden Big Mutha Truckers lieben, schließlich passt der Soundtrack wie der Totenkopf auf den Schalthebel: die bluesig-rockigen bis technoid-treibenden Klänge bestehen aus Bands wie Steppenwolf, Deep Purple oder den Stereo MC´s. Das erhebende Gefühl, mit einem 40-Tonner zu »Born to be wild« über die Highways zu rumpeln haben die Entwickler sehr schön umgesetzt. Als Besonderheit könnt Ihr wie bei jederzeit zwischen thematisch unterschiedliche Radiostationen wechseln – die nicht nur einen Song nach dem anderen abspulen, sondern dazwischen auch mit witzigen Moderationen und Dialogen unterhalten. Dazu gibt es passende Soundeffekte und jede Menge leider nur englische Sprachausgabe. Die ist allerdings sehr ausführlich geraten, so dass beispielsweise kleine sinnlose und teilweise urkomische Debatten geführt werden, während Ihr im Warenhaus nach Schnäppchen sucht.

Wer kennt, weiß, wie schwer es ist, ein PS-Ungetüm einigermaßen sicher auf der Straße zu halten. Big Mutha Truckers lässt deswegen jeglichen Realitätsanspruch links liegen, und präsentiert Euch eine herrlich arcadige Steuerung, die man sehr schnell intus hat.__NEWCOL__

Selbst kleinere Schlidder-Partien sind mit Eurem Truck problemlos möglich.

Allein auf weiter Flur

Grafisch hat Big Mutha Truckers nur wenig auf dem Kasten: Hauptattraktion sind die schön glänzenden und detailliert ausgearbeiteten Truck-Modelle, die jeden Hobby-Bastler mit stolz erfüllen würden. Auch die schaurig-schönen Figuren und guten Schatten-Effekte bringen Pluspunkte auf der Grafik-Skala. Doch leider sind gerade die weitläufigen Landschaften mit Bäumen, ein paar Autos und viel Grün sehr leer geraten, auch die Städte sind bestenfalls nett anzusehen. Und die 3D-Männlein mögen nett anzusehen sein, wirken jedoch mangels jeglicher Mimik oder Lippenbewegung sehr leblos. Schade auch, dass der im Intro gezeigte Blur-Effekt nicht ins Spiel übertragen wurde, das hätte dem etwas gemächlichen Tempo etwas mehr Rasanz verliehen. So bleibt Euch nur, unter vier Perspektiven zu wählen, und Euch zu fragen, wieso keinerlei Multiplayerunterstützung integriert ist.

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