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Brute Force (Action) – Brute Force

Nach langer Wartezeit ist es endlich da: Brute Force. Das PC-bewährte Team von Digital Anvil möchte in seinem Xbox-Debüt mit actionbetontem Gameplay das Genre der Team-basierten Taktikshooter aufrollen und so ganz nebenbei grafische Glanzpunkte setzen sowie am Thron von Halo nagen. Ob die Xbox mit einem neuen Stern am Action-Himmel strahlen kann, erfahrt Ihr im Test.

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Action pur

Lässt man die Taktik-Komponente beiseite, bleibt im Kern für Einzelspieler ein anspruchsvolles Action-Spiel, das im Vergleich zu vielen Kollegen (Ego-Shooter eingeschlossen) trotz relativ gleich bleibendem Grundprinzip selten an den Rand der Eintönigkeit gerät.
Das Level-Design ist clever, die Gegner tauchen immer wieder überraschend auf und sorgen für glühende Gewehrläufe. Insofern kann man Brute Force im Action-Bereich durchaus als Alternative zu Halo sehen – auch wenn es nie ganz die Klasse des Bungie-Werkes erreicht.

Das Missionsdesign ist vielfältig gestaltet, läuft aber egal ob Stealth oder „Seek-and-Destroy“ meist nur auf Feuergefechte hinaus, die von hin und wieder auftauchenden und einfach zu lösenden Schalter-Rätseln unterbrochen werden. Insofern hat man hier wieder eine Chance verschenkt, für Einzelspieler mehr Taktik ins Spiel zu bringen.

Taktik mit mehreren

Hat man ein paar Freunde (vorzugsweise mit Xbox) zur Hand, kann jeder eine der Figuren übernehmen und die Kampagne jederzeit kooperativ durchspielen. Am Splitscreen ist der Ausschnitt zwar etwas klein, weswegen System-Link zu bevorzugen ist, doch im Endeffekt reicht auch das Gewühl an einem Bildschirm, um den erwünschten Taktik-Einschlag herzustellen.

Und siehe da: sind die KI-Probleme beseitigt, macht das Team-Spiel einen Heidenspaß. Man kann sich Befehle und Beschimpfungen zubrüllen und hoffen, dass der Mitspieler seine Aufgaben zur Zufriedenheit erfüllt. Hier wird eine Kooperations-Intensität erreicht, wie sie Halo eigentlich hätte bieten können, und hier ist auch definitiv die Stärke von Brute Force sowie der einzige spielerische Punkt zu finden, in dem Digital Anvil den Kollegen von Bungie voraus ist.

Zusätzlich gibt es noch die üblichen Deathmatch und Team Deathmatch-Optionen für bis zu acht Spieler, um ungezwungene Duelle jenseits der Kampagne zu erleben. Xbox Live ist zwar integriert, wird jedoch nur für Content-Downloads genutzt.

Liebe auf den zweiten Blick

Wenn man sich Brute Force das erste Mal anschaut, fragt man sich unwillkürlich, wo die ganze Entwicklungszeit grafisch abgeblieben ist. Doch bereits nach kurzer Zeit entdeckt man aufwändige und im Laufe des Spieles auch äußerst abwechslungsreiche Texturen in den großräumigen Arealen. Subtile Wetter- und Lichteffekte sorgen ebenfalls für eine schöne Atmosphäre.

Kommentare

2 Kommentare

  1. caradryanx hat geschrieben:Auch wenn das vermutlich keiner je lesen wird (hab das Spiel bei ner gebrauchten Xbox mitbekommen und grad eben auf Normal durch):
    Das Spiel verdient niemals eine Wertung über 80 Prozent, dafür ist das Gameplay einfach zu durchschnittlich.
    Die "Taktik-Komponente" ist praktisch nicht vorhanden, die vier Charaktere spielen sich fast gleich, nur Hawk ist schwächer und stirbt schneller und Flint snipert halt am besten.
    Die Sonderfähigkeiten müssen ebenfalls praktisch nie gebraucht werden, einfach ballern reicht, die Gegner lassen sich dank nicht vorhandener KI einfach ummähen.
    Falls doch mal das ganze Team das zeitlich segnet - kein Problem! Wie bei Prey wird man in das Spiel einfach zurückgeschmissen und kann ohne Rücksetzung der Gegner weiterballern, Schwierigkeiten dürfte man also nicht haben. Eigentlich tut man in dem Spiel nichts ausser ballern und Schalter bedienen, habe grad mal 6 Stunden für die Kampagne gebraucht.
    Die Grafik ist zwar für damals recht beachtlich - der Sound dagegen aber der WITZ: die deutsche Synchro im Zusammenspiel mit den dümmlichen Sprüchen lässt die Figuren wie VOLLIDIOTEN klingen, vor allem der Colonel sorgt für Belustigung, da der Sprecher einem als der Mafiaboss aus den Simpsons bekannt sein dürfte. Die Waffensounds könnten aus Halo kopiert sein, ebenso wie die Steuerung (vermutlich gleiche Engine, im Abspann wird vielen Bungie-Mitgliedern gedankt)
    In den Zwischensequenzen sieht man fast immer das Raumschiff der Truppe und ein kleines Briefing, das mit viel Trashtalk brilliert.
    Am schlimmsten fand ich den Endkampf: während man verzweifelt durch ein kleinen Parcours zu einem Schalter rennt, wird man vom Boss von einem hohen Turm mit Raketen beschossen, denen man fast nicht ausweichen kann.
    Die Levels und die Gegner wiederholen sich ständig...
    Im Prinzip ist das nur Serious Sam in einer anderen Umgebung.
    Ich würde maximal 70% dem Titel geben, eher weniger.
    Der Erfolg des Titels liegt am Hype und vor allem das man das...

  2. Auch wenn das vermutlich keiner je lesen wird (hab das Spiel bei ner gebrauchten Xbox mitbekommen und grad eben auf Normal durch):
    Das Spiel verdient niemals eine Wertung über 80 Prozent, dafür ist das Gameplay einfach zu durchschnittlich.
    Die "Taktik-Komponente" ist praktisch nicht vorhanden, die vier Charaktere spielen sich fast gleich, nur Hawk ist schwächer und stirbt schneller und Flint snipert halt am besten.
    Die Sonderfähigkeiten müssen ebenfalls praktisch nie gebraucht werden, einfach ballern reicht, die Gegner lassen sich dank nicht vorhandener KI einfach ummähen.
    Falls doch mal das ganze Team das zeitlich segnet - kein Problem! Wie bei Prey wird man in das Spiel einfach zurückgeschmissen und kann ohne Rücksetzung der Gegner weiterballern, Schwierigkeiten dürfte man also nicht haben. Eigentlich tut man in dem Spiel nichts ausser ballern und Schalter bedienen, habe grad mal 6 Stunden für die Kampagne gebraucht.
    Die Grafik ist zwar für damals recht beachtlich - der Sound dagegen aber der WITZ: die deutsche Synchro im Zusammenspiel mit den dümmlichen Sprüchen lässt die Figuren wie VOLLIDIOTEN klingen, vor allem der Colonel sorgt für Belustigung, da der Sprecher einem als der Mafiaboss aus den Simpsons bekannt sein dürfte. Die Waffensounds könnten aus Halo kopiert sein, ebenso wie die Steuerung (vermutlich gleiche Engine, im Abspann wird vielen Bungie-Mitgliedern gedankt)
    In den Zwischensequenzen sieht man fast immer das Raumschiff der Truppe und ein kleines Briefing, das mit viel Trashtalk brilliert.
    Am schlimmsten fand ich den Endkampf: während man verzweifelt durch ein kleinen Parcours zu einem Schalter rennt, wird man vom Boss von einem hohen Turm mit Raketen beschossen, denen man fast nicht ausweichen kann.
    Die Levels und die Gegner wiederholen sich ständig...
    Im Prinzip ist das nur Serious Sam in einer anderen Umgebung.
    Ich würde maximal 70% dem Titel geben, eher weniger.
    Der Erfolg des Titels liegt am Hype und vor allem das man das Hirn ausschalten kann beim...

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