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Call of Duty: Vanguard (Shooter) – Aller Anfang ist explosiv

Die Entwickler-Rotation bei Activisions Shooter-Serie Call of Duty schärft das Profil und die Ausrichtung der beteiligten Teams von Jahr zu Jahr. Vor allem Infinity Ward mit ihrer modernen bzw. Gegenwarts-Ausrichtung sowie Treyarch mit der „Black Ops“-Serie haben bereits ihren Weg gefunden. Sledgehammer Games, das Team hinter Call of Duty WW2 sowie dem neuesten Ableger Vanguard, macht ebenfalls große Fortschritte, „seine“ Nische im Rahmen der Serie  abzustecken – mehr dazu im Test!

© Sledgehammer Games etc. / Activision Blizzard

Fazit

Als Shooter-Gesamtpaket macht Call of Duty Vanguard erneut vieles richtig: Die Kampagne ist famos inszeniert und legt ein passendes Fundament für weitere Abenteuer des Vanguard-Teams. Dass die mit den einzelnen Mitgliedern verbundenen individuellen Spielelemente qualitativ zwischen sehr gut (Schleichen und Snipern mit Polina) und befriedigend schwanken (wieso hat ein Pilot einen sechsten Sinn, um Feinde am Boden zu markieren?), ordne ich unter dem Oberbegriff „Kinderkrankheiten“ ein. Denn in jedem Fall möchte ich mehr über diese ungleichen Kameraden erfahren und hoffe, dass Treyarch ihre Geschichten fortsetzen kann bzw. darf. Beim vollkommen überarbeiteten Zombiemodus hingegen muss die Geschichte allerdings überhaupt erstmal in Gang kommen – sie ist nur rudimentär vorhanden. Und wenn man schon dabei ist, muss man auch dringendst die hier selbst im Solo-Modus (!) auftauchenden Latenz-Probleme beheben, die an der Motivation nagen. Bis man sich hier uneingeschränkt dem angedeuteten Vergnügen hingeben kann, wird es noch etwas dauern. Immerhin: Hinsichtlich Personalisierung und Spezialisierung auf einen „Build“ deuten die Zombies schon jetzt an, was in ihnen steckt. Und diese Punkte sind wie die Latenz im klassischen Mehrspieler-Modus ohnehin kein Problem. Hier wurde an den richtigen Schrauben gedreht, um die schnellen Gefechte in zahlreichen Modi noch besser zu machen. Und das größtenteils erfolgreich, auch wenn ich nicht mit „Champion Hill“ warm werde. Was bleibt, ist ein explosiv inszeniertes und vor allem in der Kampagne sowie im „klassischen“ Multiplayer durchweg unterhaltsames Shooter-Erlebnis mit kleinen Schwächen sowie einem deutlich ausbaufähigen Zombie-Modus.

Wertung

XBS
XBS

Bewährte Shooter-Qualitäten und traditionell intensive Mehrspieler-Modi treffen auf eine packend inszenierte, im spielerischen Detail aber nicht immer überzeugende Kampagne sowie einen unfertig wirkenden Zombie-Modus mit Potenzial.

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"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
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Stark.
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Mittel.

  • Käufe wirken sich nur in speziellen Spielmodi wie Ultimate Team oder GTA Online aus.

  • Season Pass, dessen Inhalte Auswirkungen auf Design und Balance haben können, z.B. XP-Boosts, Waffen, etc.

Erläuterung

  • Es lassen sich COD-Punkte erwerben, die wiederum gegen zusätzliche Inhalte getauscht werden können.

Kommentare

21 Kommentare

  1. die russische Scharfschützin fande ich auch unnötig übertrieben und klischeehaft
    ansonsten empfand ich den Patriotismusgehalt aber für ein CoD noch erträglich
    ich habe die Kampagne jetzt nicht als eine politische Agenda aufgefasst - das war im neuen Far Cry dann schon extrem(er)

  2. BestNoob hat geschrieben: 19.11.2021 23:02 Die MP BETA ist überraschend gut gewesen. Bis die Cheater kamen.
    Aber Cheater gibts dort so viele das es ohne Spaß Call of Cheater heißen sollte.
    Story ?? Das meint ihr nicht ernst. Und den Ethnien und Gendermüll der eine unterschwellige Manipulation und eindeutige Soziale Defizitbeweltigung der Entwickler bedeutet ?! Die sollten mal alle zum Psychater.
    Naja finde das geht unter Künstlerische Freiheit. Ich finde es nicht verwerflich, dass sie sich nicht an die Historische Authentizität halten und ihr eigenes Ding machen. Ob das Writing und die Charaktere dann gut ist bzw. Tiefe haben, das ist natürlich unabhängig davon zu bewerten. Persönlich finde ich das Writing eher schwach, aber nicht weil da ein männlicher Scharfschütze mit einem weiblichen Scharfschützen ausgetauscht wurde. Die Hautfarben und Geschlechter sind mir völlig latte. Aber wenn die Charaktere lame sind und das Writing mittelmäßig, dann ist das nichts für mich. Es ist also nicht das Problem, dass sie versuchen woke zu sein. Nur die allerwenigsten schaffen es woke Themen subtil unterzubringen ohne die Charaktere zu laufenden Klischees verkommen zu lassen. Außerdem vermasseln sie es auch noch als ein Weißer erst ankommen muss um das Schwarzenbattallion zu retten, da die sich scheinbar nicht selber helfen können. Was zum Teufel? Das ist genauso peinlich wie das Damsel-in-Distress-Trope nur statt rollige Jungfrauen die vom MC magisch angezogen worden mit Schwarzen Soldaten ersetzt wurden. Ob das so woke ist oder einfach nur ein Schuss nach hinten war, kann ja jeder selber beurteilen.
    Was ich abseits von schwach geschriebenen bzw. klischeehaften Charakteren und Storytelling wirklich problematisch finde ist eher, dass die quasi einen Film gemacht haben und sowas wie Environmental Storytelling, liebevoll gestaltete und kreative und spannende Levels, Gameplay und Encounter ja irgendwie überhaupt keine Rolle spielen. Ja das Filmische darauf wurde sehr viel wert...

  3. Die MP BETA ist überraschend gut gewesen. Bis die Cheater kamen.
    Aber Cheater gibts dort so viele das es ohne Spaß Call of Cheater heißen sollte.
    Story ?? Das meint ihr nicht ernst. Und den Ethnien und Gendermüll der eine unterschwellige Manipulation und eindeutige Soziale Defizitbeweltigung der Entwickler bedeutet ?! Die sollten mal alle zum Psychater.

  4. Der Zombiemodus wirkt wie eine billig kopierte Map aus Cold War. Das ist der Modus, den ich getrost ignorieren werden, während ich in Cold War weiter Zombies schnetzle. Der MP ist ganz spaßig, aber mir alten Sack einfach zu schnell (ich lebe jetzt auf dem Land und bin ausschließlich per LTE online. Latenzen fürn Arsch...), nach der Kampagne werd ich die Disc wieder verkaufen.

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