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Citizens of Space (Rollenspiel) – Galaktisches Rollenspiel-Vergnügen?

Vor mehr als vier Jahren hat Atlus das Rollenspiel Citizens of Earth veröffentlicht, das sich mechanisch am SNES-Klassiker Earthbound orientierte, aber die Gefechte sowie die Story mit einer gelungenen humoristischen Note versah. Das Ergebnis war sperrig, aber unterhaltsam und konnte sich bei uns eine gute Wertung sichern. Ob der Fortsetzung Citizens of Space das gleiche Kunststück gelingt, verraten wir im Test.

© Eden Industries / SEGA

Fazit

Der Ansatz von Citizens of Space, die in klassischer Runde laufenden Kämpfe des Vorgängers durch aktive Minispiele wie bei Paper Mario oder Ubisofts South-Park-Rollenspielen zu ergänzen, gefällt mir. Und mit dem Humor der Serie, der sich irgendwo zwischen klassischen Comedy-Königen wie Mel Brooks und Monty Python und aktuellem Stand-Up einsortiert, kann ich viel anfangen. Mehr zumindest als mit der nach wie spröden Visualisierung, die trotz hochaufgelöster sowie bunter Kulisse mit ihren 2D-Figuren zu sehr in Retro schwelgt, als dass es ihr gut tut.  Beim Kampfsystem mit seiner taktischen Gruppenzusammenstellung habe ich ebenfalls nur wenig auszusetzen. Einzig eine Automatisierung der Gefechte gegen deutlich schwächere Standard-Gegner wird im Rahmen der hinsichtlich der Frequenz zwar modifizierbaren, aber nie komplett auslöschbaren Zufallskämpfe schmerzlich vermisst. Doch neben der spröden Kulisse und der auf Dauer zu aufdringlichen Dudelmusik ist es vor allem die schlechte Menüführung, die mich davon abhält, mit Citizens of Space uneingeschränkt Spaß zu haben. Irgendwann hat man zwar die wichtigsten Klickwege verinnerlicht, doch auch nach Stunden werde ich immer wieder in die Nähe der Frustgrenze gelenkt, wenn ich wieder einmal dieses oder jenes Element an falscher Stelle suche. Mit diesen Mankos reicht es nicht, in die Wertungsbereiche des Vorgängers vorzustoßen. Eine nach wie vor unterhaltsame Hommage an Japan-Rollenspiele ist die Suche nach der verschwundenen Erde aber weiterhin.

Wertung

One
One

Unterhaltsames Rollenspiel alter Schule, das mit Humor punktet und die rundenbasierten Kämpfe mit Echtzeit-Minispielen aufwertet. Technisch und visuell hat das intergalaktische Abenteuer aber noch massig Luft nach oben.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.

Kommentare

2 Kommentare

  1. Endlich mal eine Spiel dass kein 2D Pixel-quark is. Ich finde es sieht ansprechender aus als die meisten 2D retro Pixel Spiele.
    CoS ist neben Sword of Ditto mal wieder ein 2D Spiel welches ich mir holen werde.

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