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CivCity: Rom (Taktik & Strategie) – CivCity: Rom

Bislang gab es in Städtebauspielen nichts zu erforschen, da ihr meist aufs Organisieren eurer Metropole konzentriert wart. Stronghold-Macher Firefly und Civ-Team Firaxis wollen das mit ihrem CivCity: Rom ändern – hier geht es nicht nur um den Aufbau, sondern auch um den Fortschritt. Hört sich gut an, doch bei näherer Betrachtung entpuppt sich das Gemeinschaftswerk als Städtebau im Stil von gestern.

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Fazit

Nichts Neues im Staate der Sandalenträger! CivCity: Rom frönt einem uralten und verbrauchten Gott des Städtebaus, den ich längst für tot gehalten hätte. Alles wirkt wie ein müder Abklatsch eines „Best-of-Caesar“, das praktisch eins zu eins umgesetzt wurde. Wo sind die frischen Ideen, die bereits Kinder des Nils vorexerzierte? Ich muss mich immer noch um jedes Haus kümmern, als wären die Bewohner Kleinkinder, die nicht wissen, wo es zum Markt geht. Konsumzwang – hängt ihr Leben wirklich davon ab, dass sie heute eine Amphore Olivenöl ergattern? Die Idee mit der Forschung ist grundsätzlich gut, könnte sie doch dem virtuellen Städtebau neue Impulse liefern. Allerdings muss dann auch die Umsetzung stimmen. Bei CivCity: Rom sind die Erfindungen bloßes Beiwerk ohne Sinn, da ihr auch ohne sie gewinnen könnt. Zu Beginn ist das Spiel ohne Anspruch, später wieder viel zu schwierig. Die Einwanderung ist von Stronghold abgekupfert, wo auch die Leute in der Burgmitte sitzen und auf ihren Job warten. Obwohl die Bedienung einfach ist, lassen sich die Legionäre kaum sinnvoll aufstellen. Grafisch erinnert CivCity: Rom an Stronghold 2, was nun wahrlich kein großes Prädikat ist. Vieles sieht schlicht hässlich aus und die Stadt wirkt kaum belebt. Immerhin kann es wegen des Karrieremodus eine geringfügig höhere Motivation als Stronghold 2 entfachen. Daher lieber auf Caesar IV warten!

Wertung

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Das bisschen Forschung zusätzlich zum üblichen Städtebau vermag kaum Akzente zu setzen.

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Kommentare

15 Kommentare

  1. Also ich vertrete die Ansicht dass wenn ein Spiel ein tolles Konzept hat brauchts keine gute Grafik und umgekehrt (NFS Carbon), aber sich ein ausgelutschtes Konzept zu nehmen und dann mit ner mäßigen Grafik daher zu kommen is schon allerhand. Und Im vergleich gefällt mir Caeser 3 da noch besser.
    Mit ner neuen Version von Stronghold hätten die wohl mehr erfolg gehabt.

  2. Hallo :)
    Ich bin im Kammpagnenmodus und dabei Creta aufzubauen. Dazu will ich eine Handelsroute mit Milet eröffnen.
    An sich kein problem, handelsroute gekauft, Werft gebaut, Schiff gebaut, Korn als Liefergut zugewiesen, Schiff beladen und dann? handelt nicht, fährt einfach nicht los.
    mhm.
    hatte jeamd das problem, oder sind meine bewohner einfach nur faul?
    :roll:
    Hilfe wird dankbar angenommen

  3. Als absoluter Fan von diesem Genre, bin ich von CivCity Rom ebenso wie Sabrehawk schwer enttäuscht. Die Grafik ist mittelmäßig, aber erträglich. Die Steuerung ist jedoch eine absolute Katastrophe. Das Ziel der Maussteuerung befindet sich in undefinierbarer Nähe links oberhalb des Mauszeigers. Bei Löschaktionen reisst man im Eifer auch schonmal ein völlig anderes Gebäude nieder. Die Truppen reagieren wenn überhaupt starr und selbst die Angriffsfunktion schläft oftmals einen tiefen Schlaf. Forschung und Entwicklung ist lediglich zielgebunden, schaltet aber keine neuen Gebäude oder Einheiten frei. Alles in Allem ein guter Ansatz, aber völlig unreif. Ein Spielspaß für höchstens 10 Stunden.

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