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Control (Action-Adventure) – Die Kontrolle bewahren

Max Payne, Alan Wake, Quantum Break: Das Portfolio der Finnen von Remedy ist eng mit der Entwicklung der Schulterpespektiven-Action im Allgemeinen verbunden. Mit dem übersinnlichen Abenteuer Control möchte man das Kunststück schaffen, sowohl zu den ballistischen Wurzeln zurückzukehren als auch neue Wege zu beschreiten. Im Test schauen wir, ob dieser Spagat gelungen ist.

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Fazit


Remedy wollte mit Control sowohl den Weg zu alter Stärke bzw. alten Tugenden zurückfinden als auch neue Wege beschreiten. Beides ist zu großen Teilen gelungen. Auch ohne Zeitlupe bzw. Bullet Time werden effektvolle ballistische Gefechte mit großteils zerstörbarer Umgebung sowie dem Einsatz übersinnlicher Fähigkeiten inszeniert, die des Namens Remedy durchaus würdig sind. Auch wenn sie in der Anfangsphase etwas zu bieder wirken und die zahlreich, aber nicht clever auftretenden KI-Gegner eine größere Herausforderung darstellen könnten. Die findet man mit nur wenigen Ausnahmen vornehmlich bei den mitunter gut versteckten optionalen Bossen, die sowohl  Geduld als auch die Fingerfertigkeit der Spieler auf die Probe stellen. Mit den Zeitebenen, den abgefahrenen Figuren sowie dem sich in mehrere Dimensionen erstreckenden Ältesten Haus gelingt den Finnen erzählerisch eines der ausgereiftesten Drehbücher. Control profitiert auch davon, dass sich Remedy von den linearen Strukturen älterer Titel verabschiedet hat. Damit einhergehende Probleme wie mitunter zu häufig recycelte Levelarchitektur bzw. die übermäßige Nutzung einiger Versatzstücke kann man zwar nicht komplett umschiffen, diese aber durch einige interessante Story-Ideen und fantasievolles Design zumindest etwas übertünchen. Schade ist allerdings, dass die deutsche Lokalisierung zwar inhaltlich weitgehend sauber ist, die gute Sprachausgabe aber weit von irgendeiner Lippensynchronität entfernt ist. Dies kostet ebenso wie die manchmal unsauber wirkende Mimik immer wieder Punkte in der B-Note. Dennoch zeigt Control, dass man Remedy noch lange nicht abschreiben muss und die Finnen immer noch kreative Action inszenieren können.

Wertung

PC
PC

Remedy zeigt sich mit der rasant inszenierten Mischung aus ballistischer Action von seiner besseren Seite, offenbart aber auch ungewohnte Designschwächen. Die spannende Erzählung macht auch nach dem Finale Lust auf mehr.

PS4
PS4

Remedy zeigt sich mit der rasant inszenierten Mischung aus ballistischer Action von seiner besseren Seite, offenbart aber auch ungewohnte Designschwächen. Die spannende Erzählung macht auch nach dem Finale Lust auf mehr.

One
One

Remedy zeigt sich mit der rasant inszenierten Mischung aus ballistischer Action von seiner besseren Seite, offenbart aber auch ungewohnte Designschwächen. Die spannende Erzählung macht auch nach dem Finale Lust auf mehr.

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Kommentare

148 Kommentare

  1. Swar hat geschrieben: 18.04.2020 19:31 Die PCler haben wenigstens die Möglichkeit das ganze passabel zu zocken, aber auf Konsolen ? Gut es gibt zum Beispiel bei manchen One X Games in den Optionen die Auswahl ob man die Grafik reduziert und gleichzeitig Framerate erhöht, aber selbst das wird in Control nicht geboten und so kurz vor der neuen Konsolengeneration wird es bestimmt auch keinen Patch mehr geben.
    Da sich noch DLC in Entwicklung befinden ist aber ein Patch trotz der NG gar nicht mal so abwegig. Zumal sich auf jeder NG erstmal ohnehin nicht so viel Geld verdienen lässt.

  2. Ah, OK, der Trick ist ein paar Auflösungen runter, DX12 und dann alle Nase lang mal ins Menü, damit die Texturen wieder geladen werden. Dann gehen auch die Ladezeiten einigermaßen...
    Uffza.

  3. Die PCler haben wenigstens die Möglichkeit das ganze passabel zu zocken, aber auf Konsolen ? Gut es gibt zum Beispiel bei manchen One X Games in den Optionen die Auswahl ob man die Grafik reduziert und gleichzeitig Framerate erhöht, aber selbst das wird in Control nicht geboten und so kurz vor der neuen Konsolengeneration wird es bestimmt auch keinen Patch mehr geben.

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