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Counter-Strike: Global Offensive (Shooter) – Counter-Strike: Global Offensive

Bomben werden gelegt und entschärft, Geiseln entführt und befreit, Gut gegen Böse, Terroristen gegen Sicherheitskräfte. Punkt. Genau wie vor 13 Jahren, als das Phänomen als hilflose kleine Half-Life-Mod das Licht der Monitore erblickte. Und danach nicht nur die Shooter-Welt im Sturm nahm, sondern vor allem hierzulande für den größten Teil des Übels der Welt verantwortlich gemacht wurde. Jetzt steht „Global Offensive“ in den Läden. Und was macht man damit? Man lässt sich einmal mehr zeigen, wie n00big man wirklich ist.

© Valve Software / Hidden Path Entertainment / Valve Software

Fazit

Wahnsinn, wie alt das mittlerweile aussieht! Spielt man direkt davor Battlefield 3, spürt man den Sprung zurück zum Jahrtausendwechsel. Mit viel Phantasie und noch mehr zugekniffenen Augen könnte man die Technik von Global Offensive in die Nähe des ersten Modern Warfare rücken – aber das wäre auch schon das Maximum. Mit Prachtstücken der Neuzeit darf man das Spiel also nicht vergleichen, Counter-Strike ist nun mal ein Relikt aus simpleren Ballerzeiten, das Serious Sam der Mehrspielershooter, ein Anachronismus – aber ein nach wie vor sehr unterhaltsamer. Hier gibt es keine Perks, keinen Rangaufstieg, keine Boni, keine Killstreaks, keine Fahrzeuge – sondern nur perfekt ausbalancierte Levels, wirkungsvolle Waffen und das endlose Verlangen nach Skill, Skill, Skill. Skill über alles. Wer ein Problem damit hat, anfangs zehntausende Tode zu sterben, der ist bei den üblich verdächtigen AAA-Shootern besser aufgehoben. Counter-Strike ist unverändert eine höchst frustrierende Angelegenheit, bei der das Erfolgserlebnis allerdings umso größer ist, wenn man einen guten Lauf hat – ganz zu schweigen davon, dass das Arrrrrrrgh-verdammter-Dreck-elender-Cheater-Camper-Lucker-nur-noch-eine-Runde-wirklich!-Syndrom sehr ausgeprägt ist. Die Frage ist: Brauche ich Global Offensive, wenn ich das Original oder CS: Source schon habe? Nein, wenn es dir nur um den gewohnten CS-Spaß geht. Ja, wenn du Wert auf die intelligenten Design-Veränderungen in den klassischen Levels sowie die unterhaltsamen Sondermodi legst. Deutliche Worte der Warnung finde ich dagegen für potenzielle Besitzer der Konsolenversion: Mit der schlechteren Kulisse habe ich grundsätzlich kein Problem – mit der deutlich geringeren Spielerzahl schon. Das Schlimmste an dieser Fassung ist allerdings die träge und schlecht konfigurierbare Steuerung; da sind 360-Spieler wesentlich Besseres gewohnt!

Wertung

PC
PC

Counter-Strike bleibt sich treu – technisch knapp an der Schmerzgrenze, spielerisch für Shooter-Profis ein unverändert großer Spaß.

360
360

Lahme Technik, abgespeckte Spielerzahl und eine lausige Steuerung trüben den Konsolen-Ballerspaß deutlich.

Kommentare

210 Kommentare

  1. Also ich als Gelegenheis-CSler finde den neuen Teil wieder sehr gut.
    Aufpolierte Grafik, aufpolierte Oberflächen (alles ein bisschen moderner),
    teilweise neue Wege.
    Nur den Skin kann man nicht mehr ändern...
    bei jeder Map hat man automatisch einen (mapspezifischen?) Skin....
    Ich finde CS als "Außenstehender" ebenfalls wie so manche hier im Forum
    taktischer als Battlefield und CoD (habe beide gespielt).
    Man muss die Maps auswendig lernen und ohne Team kommt man nicht voran.
    Genau das gefällt mir an CS.
    Natürlich ist beispielsweise bei BF3 auch ein gutes Team erforderlich,
    aber da geht es meist um große Maps, Fahrzeuge und Flaggeneinnahme.
    Beides unterschiedliche Welten.
    Ich schlage mich auch auf keine Seite, da ich BF3 auch seit Release habe.
    (bin mit CS, als auch mit BF1942 "groß geworden")
    Kann man eigentlich nicht mehr Rundenanzahl, Zeit bis zum Start etc. einstellen?
    (zumindest offline gegen Bots?)
    MfG
    Renegade

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