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Dead Synchronicity: Tomorrow Comes Today (Adventure) – Das Ende ist nah

Die spanischen Fictiorama Studios mögen es finster und hoffnungslos: Nachdem der Himmel aufriss und eine geheimnisvolle elektromagnetische Welle die Zivilisation zerstörte, muss Protagonist Michael seine Erinnerungen wiederfinden. Ein gar nicht so leichtes Unterfangen, wenn man in einem modernen Konzentrationslager von gnadenlosen Wächtern und siechenden Kranken umgeben ist.

Fazit

Wenn ihr euch mal wieder richtig schön deprimiert fühlen wollt, ist Dead Synchronicity euer Spiel: Von unmenschlicher Machtausübung im Lager über die katastrophalen Seuchenfolgen bis hin zum tristen Zeichenstil und den düster-surrealen Flashbacks strahlt fast alles am Adventure eine schreckliche Trost- und Hoffnungslosigkeit aus. Für ein spielbares Drama ist das eigentlich eine gute Voraussetzung, zumal die Welt von ungewöhnlichen, meist traumatisierten Persönlichkeiten bevölkert wird, die interessante Fragen aufwerfen. Die Fictiorama-Studios schaffen es aber leider nicht, das Potenzial zu nutzen. Die Geschichte zieht sich einfach nur wie ein zähflüssiger Horrortrip – ohne Hoffnung, dramaturgische Höhepunkte oder Tempowechsel, welche die postapokalyptische Erkundungsreise spannender hätten gestalten können. Auch die Balance der Rätsel liegt nicht immer auf dem von Daedalic gewohnten Niveau: Mitunter sind zu wenige Hinweise in die Dialoge eingewoben. Wer ein Faible für erbarmungslos finstere Spiele hat, bekommt aber trotzdem ein befriedigendes Adventure in einem ungewöhnlich surrealen Endzeit-Szenario.

Wertung

PC
PC

Surreales und erbarmungslos finsteres Endzeit-Adventure, das interessante Ansätze mit einer zähen Geschichte und durchwachsenen Rätseln ausbremst.

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Kommentare

1 Kommentare

  1. Wer hat nur diesen potthässlichen Zeichenstil verbrochen? Ist ja schön und gut, wenn sich Spiele durch etwas Extravaganz in der Optik vom Einheitsbrei unterscheiden wollen.
    Aber muss das denn so häufig in solch hässlichen Figuren und Umgebungen gipfeln?

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