Veröffentlicht inTests

Der Herr der Ringe: Die Schlacht um Mittelerde 2 (Taktik & Strategie) – Der Herr der Ringe: Die Schlacht um Mittelerde 2

Tolkiens Erbe bleibt lebendig. Drei Jahre nach Peter Jacksons Ring-Trilogie beben erneut die Schlachtfelder zwischen Düsterwald, Gondor und Mordor. Zwar geht es auch diesmal darum, Saurons Armeen im dritten Zeitalter zu stoppen, aber EA versetzt euch in den bisher kaum beachteten Norden Mittelerdes. Macht euch auf viele alte Bekannte, aber auch auf Regionen und Kreaturen gefasst, die bisher weder im Buch noch im Kino eine Rolle spielten.

©

Fazit

Was für eine prächtige Kulisse! Ich dachte, den Aquariumeffekt gäbe es nur bei friedlichen Siedlern, aber ich könnte mir stundenlang diese rudernden Trolle oder Felsen werfenden Riesen anschauen. EA hat noch mal all die Jackson’schen Geister beschworen, die Fantasy-Fans zu Hunderttausenden in die Kinos trieb: Freut euch auf Arwens Flut mit galoppierenden weißen Hengsten oder die Peitsche des schwelenden Balrogs. Aber obwohl diese zweite Schlacht um Mittelerde optisch alle Register zieht und sogar mit neuen Völker, Zaubern, Bauprinzipien und Spielmodi auftrumpft, sinkt die heiße Begeisterung der ersten Stunden bald auf ein kühleres, wenn auch immer noch gutes Niveau. Denn statt ein Epos im Stile Tolkiens gibt’s in der Kampagne bloß Fastfood – sie ist zu kurz und bietet kaum dramatische Würze. Hinzu kommt, dass die künstliche Intelligenz der Feinde nicht überzeugen kann und dass das an sich gute Formationssystem genau so inkonsequent umgesetzt wurde wie die überflüssige Planungsphase oder der halbgare Eroberungsmodus im Risikostil. In den Online-Duellen wird schließlich deutlich, dass die lobenswerte neue Freiheit im Befestigungsbau empfindlich geschmälert wird, wenn Bogenschützen und Schwertkämpfer Mauern einreißen können. Auch in Sachen Spielbalance wird EA noch nachhelfen müssen. Und warum hat man bei den Multiplayermodi so gegeizt? Hier hätte man doch mehr als schnöde Deathmatches anbieten müssen! Trotzdem spiele ich ein Skirmish nach dem anderen, denn hier zeigt die KI ein besseres Gesicht. Trotzdem lasse ich meine Truppen gerne online kämpfen, denn die Schlachten sind schnell, dynamisch und es gibt mit sechs Völkern verdammt viel auszuprobieren. Kurzum: Kein Spiel für Mitglieder der Deutschen Tolkien Gesellschaft. Kein Spiel für gewiefte Manöver-Strategen. Aber für ein Gemetzel bei voll aufgedrehter Anlage sehr empfehlenswert! Also lasst den Isengart-Fackelträger laufen…
Kommentare

37 Kommentare

  1. hm ich kann dem test nich ganz zustimmen, habe selber das spiel und auser den welten editor hätte ich jetzt nichts zu bemägeln
    und ich finde das die völker eigentlich ganz gut balanced sind da ich online spiele weis ich das man mit jedem volk das andre besiegen kann ,man muss halt nur wissen wie ;)

  2. achja ganz vergessen:
    der weltenbau editor ist nach wie vor und wie gewohnt einfach nur scheisse, er ist unübersichtlich und nicht in deutsch trotz deutscher sum2 version
    der wc3editor ist da gar kein vergleich, in dem bau ich sehr sehr gerne selber maps, auch in siedler2 und siedler4 hab ich gerne maps gebaut
    aber hier, ne danke die zeit bis ich den begriffen hab spar ich mir
    aber noch was positives
    sum2 hat ein genjales tutorial, nicht dass ichs brauchen würde aber für einsteiger die es brauchen ist es genjal, es erklärt wirklich jede wichtige kleinigkeit

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1