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Der Tempel des elementaren Bösen (Rollenspiel) – Der Tempel des elementaren Bösen

Rollenspieler alter Schule aufgepasst: Atari verspricht mit Greyhawk ein Abenteuer, das an die glorreiche Zeit von Bard`s Tale & Co erinnert – eine Gruppe von Helden, Dutzende Werte, taktische Kämpfe, gefährliche Dungeons und jede Menge Monster. Und da das Ganze auch noch auf einem Pen&Paper-Modul von Gary Gygax beruht, der als einer der Urväter der Rollenspielszene gilt, waren wir richtig heiß auf den Kampf gegen das Böse.

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Selbst bei der komplexen Charaktergenerierung und dem späteren Aufstieg gibt es keine Hilfe wie z.B. in Neverwinter Nights oder Knights of the Old Republic, wo man im Zweifelsfall automatisch seine Werte anpassen kann. Für D&D-Experten ist es natürlich Ehrensache, überall selbst Hand anzulegen. Aber Ottonormalspielern hätte man wenigstens diese Option anbieten sollen.

Ein chaotisch böser Zwerg, mit rotem Zopf, der auch blind kämpfen kann? Kein Problem!

Party wider Willen

Insgesamt könnt ihr fünf Charaktere erstellen, darunter alle Klassiker der fantastischen Arbeitswelt: Diebe, Barbaren, Mönche, Barden, Ranger, Magier, Kleriker etc. Wer sich für einen Paladin entscheidet, sollte sich im Klaren darüber sein, dass dieser keine bösen Zeitgenossen akzeptiert und zahlreichen Beschränkungen unterliegt. Das war`s aber auch schon mit Party-Interaktion –  wer Streitereien, Eifersüchteleien oder sonstige Lebenszeichen innerhalb der Gruppe erwartet, wird leider enttäuscht.

Immerhin gibt es je nach Moral eurer Truppe verschiedene Startpunkte und Auftragssituationen, so dass gute oder neutrale Kämpfer ganz woanders starten als ihre bösen Kollegen. Später dürft ihr immerhin noch bis zu drei weitere von etwa 25 NPCs anheuern, so dass ihr im besten Fall mit acht Abenteurern unterwegs seid. Manche offenbaren zwar eine interessante Vorgeschichte, aber auch diese werden nicht weiter verfolgt. Allerdings hat die schlagkräftige Gesellschaft ihren Preis: Die meisten Söldner wollen Geld sehen und an der Beute beteiligt werden, bevor sie euch eine Zusage geben.

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Eigentlich kein Problem, aber leider stürzen sich die NPCs automatisch nach einem Kampf auf alles, was die Feinde hinterlassen. Gold wäre ja noch zu verschmerzen, aber sie stauben nicht nur höchst wichtige Gegenstände ab, sondern sie beladen sich vollkommen stumpfsinnig bis zur eigenen Überlastung. Wer diesen Nervfaktor umgehen will, muss quasi alle NPC-Rucksäcke mit Tränken und Schriftrollen füllen…

Kämpfen wie die Götter

Das rundenbasierte Kampfsystem ist das motivierende Herzstück des Spiels: Jeder Charakter kann im Rahmen einer Zeitskala bestimmte Aktionen wie Bewegung, Waffe wechseln, Gegenstand untersuchen sowie diverse Verteidigungen und Attacken einsetzen. Während Barbaren im Kampfrausch mit erhöhter Stärke und Konstitution wüten, verschaffen sich Mönche eiskalt mit Faust und Ellbogen Respekt, die ab Stufe 4 noch mal magisch mit „Ki“ aufgeladen werden. Barden heben mit Liedern die Moral, Paladine kraft ihrer heiligen Aura Untote und Diebe bringen den schnellen Tod aus dem Schatten.

Bei zu viel unangemeldetem Besuch empfiehlt sich ein sorgfältig platzierter Feuerball – aber bitte Türen zu.

Die Steuerung all dieser Möglichkeiten ist aufgrund des eingeblendeten Kreismenüs kein Problem, denn jede noch so kleine Aktionsmöglichkeit wird ähnlich wie in Pool of Radiance angezeigt. Trotzdem liegen Schnellklicker falsch: Das System ist so ausgefeilt, dass man hier mehr Zeit mit einem Kampf und dem Planen des nächsten Schrittes verbringen kann, als in Dungeon Siege & Co mit einer ganzen Landschaft. Auch wenn die Story zu wünschen übrig lässt, kommen Taktiker voll auf ihre Kosten.

Kommentare

7 Kommentare

  1. @kind
    ich weiss net was du hast - aber ich höre aus Ironrats sprüche nix patriotisches raus (oder kriegsbefürworter). Alles was er sagte ist, daß die zu dumm sind um krieg zu führen und da hat er nun mal recht!! Ich bin mit sicherheit auch kein kriegsbefürworter, aber wenn se die ganze zeit irgendwo auf der welt nen krieg anfangen dann sollen se es auch richtig machen!!!!
    sorry hat nix mit dem thema game hier zu tun aber das muss auch mal gesagt sein.
    naja was das programmieren betrifft sind se ganz sicher net so unbegabt.... nur manchmal schlamprig :lol:

  2. \"Die Amis sind einfach unfähig sauber zu Programmieren.\"
    rofl.. woher kommen denn die ganzen besten spiele? naaa? kommst nich drauf? gut, dann is es dein problem... lol, mann, es gibt leute.. Wahrscheinlich benutzte auch kein OS, kein Winamp, kein einzige anderes PC Programm wie kazaa, photoshop, irgendnen antivirus, etc. blabla.. was? mein beileid.

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