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Die Sims 2: Haustiere (Simulation) – Die Sims 2: Haustiere

Mädchen mögen die Sims und Mädchen mögen Spiele mit niedlichen Haustieren. Wenn man dieser Volksweise der Computerspielewelt glaubt, muss Electronic Arts mit die Sims 2: Haustiere das ideale Spiel für die weibliche Zielgruppe geschaffen haben. Ob und warum auch männliche Gamer und gestandene Spieleredakteure der tierischen Lebens-Simulation verfallen, erfahrt ihr in unserem Test.

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Tierischer Neuzugang

Neuerdings ist es einer der größten Wünsche der Sims, Haustiere zu besitzen. Habt ihr euch eine Familie zusammengestellt, dürft ihr alle Mitglieder inklusive Hunde und Katzen bei Laune halten. Das gestaltet sich schwieriger, als es zunächst den Eindruck macht. Die Bedürfnisse eurer Vierbeiner sind zwar etwas simpler gestrickt. Doch trotzdem solltet ihr aufpassen, dass ihr sie nicht vernachlässigt. Meine Hündin Kati wünscht sich regelmäßige Mahlzeiten, ein nettes, sauberes Körbchen für die Nacht, Kontakt zu anderen Haustieren und Nachwuchs.

Mach Männchen! Wenn ihr ein wenig Zeit investiert, könnt ihr eurem Liebling eine ganze Menge beibringen.

Doch es geht nicht nur darum, was eure Lieblinge wollen. Ihr solltet auch erzieherisch tätig werden. Wenn mal wieder die Couch Ziel einer Krallenattacke war, solltet ihr Miezi eine Standpauke halten und ihr einen Kratzbaum kaufen. Ihr könnt den Tieren auch Kunststücke beibringen. Oder ihr albert einfach mit ihnen herum, freut euch über die netten kleinen Animationen der herum tollenden Tierchen und die Fantasieworte von Herrchen und Frauchen. Das spielen tut der Laune aller Beteiligten gut und festigt die emotionale Bindung zwischen Sim und Tier. Auch eine Tour zum städtischen Park ist eine nette Abwechslung.

Dort kann Kati mit ihren Freunden auf der grünen Wiese spielen, während ich in die Tierhandlung gehe. In den übrigen Geschäften komme ich an wichtiges Zubehör wie einen Fressnapf mit folgender Produktbeschreibung: Acht von zehn untersuchten Tieren fressen lieber Tierfutter aus unseren Fressnäpfen statt in Benzin getränkte Tannenzapfen Klingt vertrauenswürdig, oder? Die Geschäfte im Park akzeptieren nur eine spezielle Pfotenwährung, die man als Belohnung für erfüllte Tierwünsche kassiert. An einem Automat lässt sich aber auch der Arbeit verdiente Zaster eintauschen.

Raus da!

Zu Beginn des Spiels habt ihr die freie Wahl. Wollt ihr das Leben einer der bereits in den Häusern wohnenden Familien nachspielen oder lieber Mensch und Tier nach euren Wünschen erschaffen? Im zweiten Fall schmeißt ihr die ursprünglichen Bewohner wegen Eigenbedarfs raus und genießt z.B. von der Terasse am Hang aus die herrliche Aussicht über den Leuchtkäfersee. Die Grafik ist zwar selbst für Wii-Verhältnisse eher durchschnittlich, aber ab und an gibt es ein nettes Detail wie den erwähnten Ausblick zu sehen. Die fröhliche Musik aus unterschiedlichen Stilrichtungen passt gut zum Spielthema. Das Haus einrichten und mit sanitären Einrichtungen ausstatten müsst ihr nach dem Einzug übrigens selbst. Wem das nicht reicht, der kann sein Eigenheim mittels Editor selbst auf ein Grundstück bauen.

Totschick: Öko-Sandalen aus naturbelassenem Nappa-Polygon.

Ihr könnt auch während eines Spiels in andere Häuser wechseln und das Leben einer anderen Familie weiterspielen. Ein klarer Nachteil ist allerdings, dass nur ein Spielstand pro Konsole erstellen lässt. Meinen Hund Kati, Chris und den Rest meiner ersten Familie musste ich übrigens löschen. Der Postkasten ließ sich nicht mehr leeren. Der Bug ließ sich nur beseitigen, indem ich einen neuen Spielstand angelegt habe. Electronic Arts versicherte mir aber, dass das Problem ein Einzelfall sei, von dem der Customer Service bisher noch nicht gehört habe.

Steuerungs-Mischmasch

Womit aber jeder neue Spieler zu kämpfen hat, ist die etwas überladene Steuerung. Zwar navigierte auch ich nach ein paar Stunden Eingewöhnungszeit sicher durch die Menüs, aber insgesamt wirkt das Interface wie ein zusammengewürfelter Mischmasch aus mehreren Systemen. Auf einzelne Auf Objekte in der Umgebung könnt ihr einfach mit der Fernbedienung zielen. Mittels Knopfdruck lasst ihr die ausgewählte Spielfigur damit interagieren. Soweit, so einfach, aber der Rest der Steuerung funktioniert je nach Aktion auf eine andere Art und Weise. Für manche Befehle drückt ihr nur eine Taste.

Für andere, wie das Vorspulen der Zeit, ist der Druck einer Tastenkombination nötig. Die Menüs sind zwar einfach aufgebaut, lassen sich aber beinah alle auf unterschiedlich Art und Weise bedienen. Auf manche Menüpunkte müsst ihr mit der Fernbedienung zielen, andere wählt ihr mit dem Analogstick an, wieder andere mit dem Digitalkreuz. Warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht?

            

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