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Dragon Age: Inquisition (Rollenspiel) – Ein Fantasy-Spielplatz in XXL

Vier Jahre hat BioWare an Dragon Age: Inquisition für PC, PlayStation 4 und Xbox One gearbeitet. Kein Wunder, dass sowohl die Vorfreude als auch die Erwartungen bei Rollenspielern groß sind. Mit der Übernahme des Studios durch Electronic Arts ist allerdings auch die Skepsis gewachsen. Können die Kanadier mit ihrem neuen XXL-Konzept begeistern? Können sie ein faszinierendes Abenteuer mit ihren erzählerischen Tugenden, mit dramatischen Entscheidungen und lebendiger Party-Interaktion erschaffen? Und all das in einer offenen Welt à la The Elder Scolls V: Skyrim inszenieren? Mehr dazu im Test.

© BioWare / Electronic Arts

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • riesige Spielwelt
  • wunderschöne Kulissen & Landschaften
  • extrem viel zu tun und zu sammeln
  • vier Rassen, drei Klassen zur Auswahl
  • in Echtzeit oder pausiert kämpfen
  • verheerende Kampf-Kombos austüfteln
  • Klettern in Canyons, Höhlen und Schluchten
  • Dialoge mit mehreren Antworten
  • Entscheidungen mit Konsequenzen
  • Missionen am Kartentisch delegieren
  • diverse Romanzen inkl. eigener Quests
  • Waffen & Rüstungen basteln, Tränke brauen
  • deutsche Sprachausgabe und Texte
  • Schnellreise und Reittiere
  • jederzeit manuell speichern, gute Autosaves
  • vier Schwierigkeitsgrade; Friendly Fire an/aus
  • politische Ausgangslage rückwirkend vorbereiten

Gefällt mir nicht

  • überhasteter Einstieg
  • schwaches Drehbuch, lahme Story
  • teilweise großer Widerspruch zwischen Erzähltem und Gespieltem
  • zu wenig glaubwürdige Reaktionen auf den Protagonisten
  • keine Reaktion auf gezückte Waffen, Diebstahl oder Kämpfe
  • eigene Rolle quasi nicht böse spielbar
  • Charakter
  • Attribute nur indirekt steigern
  • nur wenige Städte bzw. Siedlungen mit wenig Eigenleben
  • kein Waffenwechsel im Kampf
  • steriles Menü
  • und Itemdesign
  • hektische Kämpfe zwischen Action und Planung
  • man kann im Pausemodus kaum rauszoomen
  • zu wenig Taktik im Gelände möglich (Höhe, Deckung etc.)
  • Befehle wie Stellung halten werden ignoriert
  • zu wenig echte Erkundungsreize, zu viele Spoiler
  • Tod der Party oder Gefährten ohne Konsequenzen
  • schrecklich öde Geheimnissuche & anspruchslose Minispiele
  • komplett unpassende Sammelaufgaben, viele 08/15
  • Quests
  • Mimik, Gestik & Co bei vielen Figuren zu steif
  • schwache Reitanimationen
  • einige schlechte Dialoge, Nebenrollen teilnahmslos gesprochen
  • viele überflüssige Inquisitionsboni
  • kaum Strategie am Kartentisch möglich
  • unterschiedliche Fraktionen kaum als handelnde Mächte spürbar
  • Steuerung angepasst, aber nicht wirklich für Maus/Tastatur optimiert (PC)
  • einige Grafik
  • und Kollisionsabfragefehler
  • grafisch deutlich unterlegen, viele Glitches (PS3, 360)
  • sporadische Abstürze (PS3, 360)
Kommentare

3424 Kommentare

  1. der_geraet hat geschrieben: 30.12.2020 00:48 Nachdem Inquisition jahrelang unangetastet auf der Festplatte meiner Xbox schlummerte, habe ich mich endlich durchgegrindet.
    Habe das Spiel mit allen DLC‘s auf Maximallevel 27 beendet, mein Spielstand zeigt eine Netto-Spielzeit von 102 Stunden an.
    Trotz konfuser und eher uninteressanter Story, sowie dem repetitiven abklappern von Sammelaufgaben und dem allgemeinen MMO-grind-gameplay (ist eigentlich kein Rollenspiel) hat mich irgendwas bei der Stange gehalten. Mir hat es sehr gut gefallen.
    Ich frage mich nur welcher normale Mensch eigentlich Zeit haben soll für so ein Monstrum..
    Erstaunlich, ging mir genau so. Bin gerade wieder voll im Nostalgietrip und spiele mich nach all den Jahren durch die ganze Serie durch. Nachdem ich den technisch katastrophalen (inhaltlich absolut genialen) Erstling nach 13 Jahren endlich auf 100% gebracht habe, widme ich mich als nächstes dem 2. Teil. Und wenn auch da die 100% Marke Ping macht, widme ich mich ein weiteres Mal Inqui.. wollen die DLC auch da endlich gespielt werden.
    Für den Fall, dass das hier iwer liest.. wie ist Teil 3 auf der PS3?
    Gemessen an Teil 1 miese Diashow und Teil 2 auf Speed. Überlege ob ich mir den Spaß gönne um die Platin auf der 3 anzugehen.. oder lieber bei der fertigen Platin der Ps4 Version auf der PS5 bleibe.
    Tatsächlich freue ich mich auf den nächsten Run, ungeachtet der inkompetenten Kommentare meines früheren Selbst Anno 2014 😆

  2. Some Guy hat geschrieben: 30.12.2020 10:16 Die Begeisterung ist dann im Laufe der Zeit aber schnell verflogen und man hat sich wie in einem Ubisoft-Spiel gefühlt, wo man 100 Stunden mit langweiligem Sammelmist verbringen kann.
    Das schlimme daran ist, hat man sich dran gemacht sowas abzuarbeiten, ging die Quest nicht aus dem Log. Für jemanden der sein Questbuch gerne leer macht ein Unding.

  3. der_geraet hat geschrieben: 30.12.2020 00:48 Ich frage mich nur welcher normale Mensch eigentlich Zeit haben soll für so ein Monstrum..
    Du bist keiner? :D
    Ging mir ähnlich mit dem Titel. Am Anfang fand ich sogar die Open World extrem beeindruckend, weil man sie wirklich merkbar beeinflussen kann. Dass ich irgendwelche hohlen MMO-Aufgaben mache und dann beim nächsten Besuch auf einmal dort tatsächlich eine Kolonie anfängt, sich aufzubauen und NPCs auf mich reagieren habe ich so bisher in keinem Spiel erlebt. Dadurch hat sich ein Gefühl entwickelt, dass es eben nicht nur dumme Quests sind sondern man tatsächlich sein Imperium ausbaut. Die Begeisterung ist dann im Laufe der Zeit aber schnell verflogen und man hat sich wie in einem Ubisoft-Spiel gefühlt, wo man 100 Stunden mit langweiligem Sammelmist verbringen kann. Die Story war anfangs sau episch, als dann das scheinbare Intro vorbei war war da aber auch schnell die Luft raus. Am Ende des Tages hat sich der Titel dann wieder durch die alten Bioware-Stärken gefangen, die da aber schon so langsam angefangen haben zu bröckeln. Lust das nochmal zu spielen habe ich bisher auch nicht so wirklich verspürt. War aber trotzdem "ganz nett" ;).

  4. Nachdem Inquisition jahrelang unangetastet auf der Festplatte meiner Xbox schlummerte, habe ich mich endlich durchgegrindet.
    Habe das Spiel mit allen DLC‘s auf Maximallevel 27 beendet, mein Spielstand zeigt eine Netto-Spielzeit von 102 Stunden an.
    Trotz konfuser und eher uninteressanter Story, sowie dem repetitiven abklappern von Sammelaufgaben und dem allgemeinen MMO-grind-gameplay (ist eigentlich kein Rollenspiel) hat mich irgendwas bei der Stange gehalten. Mir hat es sehr gut gefallen.
    Ich frage mich nur welcher normale Mensch eigentlich Zeit haben soll für so ein Monstrum..

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