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Endless Space 2 (Taktik & Strategie) – 4X als Space Opera

Vor fünf Jahren präsentierten die Amplitude Studios mit Endless Space
zwar gute, aber weitgehend sterile
Rundenstrategie. Nachdem die Neuauflage von Master of Orion eher ernüchterte, beherrschen weiterhin Stellaris und vor allem Galactic Civilizations 3 den Weltraum. Gelingt es den Franzosen im zweiten Anlauf, eine ebenso komplexe wie lebendige 4X-Strategie zu inszenieren? Nicht nur das, denn sie ziehen auch an der Konkurrenz vorbei.

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Pro & Kontra

Gefällt mir

  • komplexe 4X-Strategie mit Rollenspielflair
  • glaubwürdiges Science-Fiction-Universum mit Geschichte
  • stilvolles Design von Menüs, Völkern & Co
  • acht Fraktionen mit klaren Unterschieden
  • interessante Haupt- und viele Nebenquests
  • kooperative und kompetitive Aufgaben mit der KI
  • diplomatischer Druck in mehreren Stufen
  • angenehm lebendige und verlässliche Diplomatie
  • erzählerisch interessanter Rahmen für jedes Volk
  • komplexer Technologiebaum mit vielen Boni
  • Helden rekrutieren als Piloten oder Gouverneure
  • Raumschiffmodule manuell bestücken
  • viele Kampftaktiken und Waffensysteme
  • motivierende Erkundungselemente über Sonden
  • über Editor eigene Fraktionen erstellbar
  • gut inszenierte explosive Raumschlachten
  • sechs mögliche Siegbedingungen
  • Mod-Unterstützung und zig Regeloptionen
  • dreistufiges Tutorial
  • sieben Schwierigkeitsgrade, auch Sandbox
  • angenehm epische Musikuntermalung
  • sporadische Sprachfetzen, deutsche Texte
  • Online-Multiplayer für bis zu acht Spieler

Gefällt mir nicht

  • Kampftaktik zu Beginn nicht relevant genug
  • keine diplomatische Reaktion auf fremde Raumschiffe möglich
  • Nebenfraktionen zeigen zu wenig Charakter
  • man vermisst komplexere Bündnisvarianten
  • kleinere Bugs, Performance hakt im letzten Drittel
  • kein interaktives Lexikon
  • nur englische Sprachausgabe & pdf
  • Handbuch

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 40 Euro.
  • Getestete Version: Deutsche digitale Version.
  • Sprachen: Englische Sprachausgabe, deutsche Texte.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Online-Multiplayer für bis zu acht Spieler.

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: DigitalEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel
  • Bezahlinhalte: Nein
Kommentare

83 Kommentare

  1. dessoul hat geschrieben: 04.06.2017 11:55
    Ich bin von Stellaris ziemlich angeödet, weils für mich da nichts mehr zu endecken gibt. Ich habe eine Hassliebe mit diesem Spiel. Ich habe so gehofft, dass es endlich mal etwas besseres gibt.
    So ging's mir leider auch. Ich habe damals Stellaris bei Release gekauft und immer wieder ein paar Runden gestartet, aber ich habe meist aufgehört, sobald die Galaxie erkundet war und ich 10 oder 12 Planeten hatte. Da war dann irgendwie die Luft raus und es passierte nicht mehr viel.

  2. Paranidis68 hat geschrieben: 06.06.2017 13:03 Könnte mich jemand vorwarnen, was zu viele Kolonien bedeuten. Wo die Schmerzgrenze zu erkennen ist und welche Möglichkeiten man nutzen sollte, um die Anzahl allgemein zu erhöhen.
    Ich bin gerade bei 6/6 angekommen und bin etwas zögerlich beim wilden ausprobieren.
    Meine Erfahrung: Kolonisiere, was das Zeug hält, so früh es geht. Kolonien kosten Geld, Nahrung (bis dahin, dass die Bevölkerung auf anderen Planeten stirbt!), Zufriedenheit und die Fähigkeit, sie militärisch zu verteidigen.
    Ist aber mMn nicht wie bei CIV 5, dass man ein kleines feines Reich sogar besser spielen kann. Bei ES2 heißt es expandieren, was deine Ressourcen hergeben.

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