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Eternal Darkness: Sanity’s Requiem (Action-Adventure) – Eternal Darkness: Sanity’s Requiem

Seit „Alone in the Dark“ das Genre 1992 begründete, erfreut sich Survival-Horror größter Beliebtheit. Erst kürzlich sorgten Silent Hill 2, Project Zero und Resident Evil für Gänsehaut. Das Team von Silicon Knights will alle GameCube-Besitzer mit Eternal Darkness in eine weitere Alptraumwelt entführen. Kann man dem gewohnten Mix aus Action, Rätseln und Angst überhaupt noch Neues abgewinnen?

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2000 Jahre Geschichte

Was Empire Earth kann, können wir schon lange. Das haben sich die Entwickler von Silicon Knights wahrscheinlich gedacht, als sie die pseudohistorische Story ertüftelten, die Euch in zwölf Kapiteln durch die Geschichte scheucht. Ihr steuert ein Dutzend Charaktere von der Antike über das Mittelalter, durch die Neuzeit bis hin zum Golfkrieg. Abwechslung ist aufgrund der wechselnden Schauplätze garantiert. Welches Spiel bietet einem sonst die Möglichkeit, Karl den Großen zu treffen, in Persien versteckte Tempel zu erforschen und die Kathedrale von Amiens in drei Zeitepochen zu erforschen? Ein kleiner Wermutstropfen bleibt, denn insgesamt bleibt es bei einer Hand voll Orten, die man teilweise drei Mal besucht.

Kampf mit Köpfchen

Die zwölf Protagonisten haben alle entsprechend ihrer historischen Epoche ein individuelles Waffenarsenal: In der Antike gibt`s z.B. Kurzschwert und Schleuder, im Mittelalter Streitkolben und Armbrust und in der Neuzeit diverse Revolver und Gewehre. Aufgrund der aggressiven Zombies, Dämonen und Wächter ist dieses Arsenal lebenswichtig.

Kommt es zum Kampf, lassen sich gezielt bestimmte Körperteile wie Kopf, Körper, rechter oder linker Arm anvisieren. Liegt ein dämonischer Gegner am Boden, kann man ihn durch einen „Finalschlag“ endgültig ins Jenseits befördern und so den eigenen Verstand wieder beruhigen.

__NEWCOL__Ausgefeiltes Magiesystem

Im Laufe des Spiels werdet Ihr Schritt für Schritt mit dem komplexen Magiesystem vertraut gemacht. Es basiert auf der Zusammensetzung von drei, fünf oder gar sieben Runen, die alle eine Bedeutung haben und miteinander kombiniert werden können. Die Kombination der Runen „Schutz“ und „Selbst“ ergibt zusammen mit einer Konvokation z.B. einen grünen Schutzzauber.

Der kluge Einsatz der zahlreichen Sprüche ist sowohl für manches Rätsel als auch viele Gegner wichtig: Mit „Entdecken“ wird Verborgenes sichtbar, mit „Verzaubern“ kann ich eine Waffe magisch laden, mit „Aufheben“ kann ich den Schutz einer Kreatur sprengen. Auch die verschiedenen Magiefärbungen spielen dabei eine große Rolle: Blau ist z.B. effektiv gegen Rot, Rot wiederum gegen Grün und Grün gegen Blau. Diese Feinheiten machen das optisch höchst ansehnliche Magiesystem auch spielerisch zu einem der Highlights.

Fallen & Rätsel

Zwar könnt Ihr nicht springen oder an Vorsprüngen entlang hangeln, aber dennoch sorgen zahlreiche Fallen für Indiana Jones-Feeling – manchmal ist Schleichen, manchmal Rennen lebenswichtig. In besonders fiesen Fluren müsst Ihr Eure Figur geschickt an Druckplatten vorbei manövrieren, sonst werdet Ihr zermalmt, erstochen oder aufgespießt. Die äußerst präzise Steuerung ist hier allerdings sehr hilfreich.

Kommentare

31 Kommentare

  1. FLip FLaVa hat geschrieben:Natürlich weiß ich das?! Mit online-Dings meinte ich, dass heutzutage beinahe jedes Spiel über irgendeine Art von Onlinemodi verfügt, dadurch leiden nicht selten die Solo Kampagnen.
    Hat mit diesem Spiel aber nichts zu tun und ändert auch nichts daran, dass es der letzte Rotz war.

    2002/2003 war das Spiel sehr gut und hat nicht umsonst überall Bestwertungen erhalten.
    Ansonsten,ja,Geschmäcker sind verschieden,aber machmal wirklich nicht nachzuvollziehen.
    Im übrigen wäre es auch eine Alternative gewesen Deinem Ärger im Wut-Thread Luft zu machen,da hätte man diesen Thread hier nicht aus seiner wohlverdienten Ruhe reissen müssen. :wink:

  2. Okay, ich weiß zwar nicht was du sonst für Horror-Games gespielt hast, dass du so etwas wie ED schlecht findest. aber jeder hat nun einmal seine Meinung, auch wenn ich deine nicht nachvollziehen kann.

  3. Natürlich weiß ich das?! Mit online-Dings meinte ich, dass heutzutage beinahe jedes Spiel über irgendeine Art von Onlinemodi verfügt, dadurch leiden nicht selten die Solo Kampagnen.
    Hat mit diesem Spiel aber nichts zu tun und ändert auch nichts daran, dass es der letzte Rotz war.

  4. Lustig, dieses Spiel hier wieder zu entdecken...
    Wie habe ich es mir damals, als das online-Dings noch nicht so verbreitet war, herbei gewünscht....
    Freudiger Erwartung hatte ich es mir dann geholt.... und in meinem Leben 60€ nie wieder so bereut.
    Bis jetzt eins der größten Videospiel-Entäuschungen in meinem Zockerleben...
    So, dass musste ich nach acht Jahren einfach noch loswerden :D

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