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EVE: Valkyrie (Action) – Eine Dimension zu wenig

Dieser Test fällt mir wirklich schwer. Denn ich mag Eve: Valkyrie sehr. Die Online-Scharmützel flotter Weltraum-Jäger sind ebenso rasant wie taktisch interessant. Vor dem Hintergrund des Eve-Online-Universums sind sie zwar keine Grafikbomben, aber stilvolle Hingucker. Und sie erzeugen in einem der ersten großen Virtual-Reality-Spiele ein nach wie vor fesselndes Mittendrin-Erlebnis. Aber genau da liegt das große Problem des Warzone-Updates, denn das öffnet auch Piloten vor herkömmlichen Bildschirmen das Tor in die Science-Fiction-Action. Und das ist alles andere als eine gelungene Verbesserung!

© CCP Games / CCP Games

Fazit

Das hervorragende Einbinden der natürlichen Kopfbewegung war der entscheidende Kniff: Mit Eve: Valkyrie hatte CCP vorgemacht, wie stark das Spielen mit einem VR-Headset von der zusätzlichen Dimension profitiert. Durch das Warzone-Update wurden die Online-Gefechte schließlich einen Tick taktischer, zugänglicher und umfangreicher. Wer über die entsprechende Hardware verfügt, erlebt nach wie vor tolle Online-Gefechte und ein hervorragendes Mittendrin-Gefühl. Wer Eve: Valkyrie allerdings nur auf einem normalen Bildschirm erleben kann, sollte die Finger davon lassen! Das Umsehen mit Analogstick oder Maus ist in keiner Weise mit der natürlichen Bewegung vergleichbar – doch weil es zum Spielen unabdingbar ist, funktioniert die „2D-Variante“ des Weltraum-Shooters einfach nicht. Intuitive Präzision und Übersicht fehlen in der Umsetzung fast komplett; jeder Spaß an der schnellen Action geht verloren. Mag sein, dass der Gewinn neuer Piloten für die Zukunft des Spiels notwendig ist. Auf diese Art dürfte das allerdings kaum gelingen.

Wertung

PC
PC

Die Steuerung per Maus ist besser als das Umsehen mit dem Analogstick. Ein gutes Spiel ist der Online-Shooter aber auch auf PC-Bildschirmen nicht.

PS4
PS4

Das Umsehen über den rechten Analogstick kann die natürlichen Kopfbewegungen der VR-Version nicht ersetzen – Eve: Valkyrie funktioniert in dieser Form auf einem flachen Bildschirm denkbar schlecht.

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Kommentare

5 Kommentare

  1. MattNotDamon hat geschrieben: 25.10.2017 13:27 Hmm komisch. Ich habe derbe viel Spaß mit dem Spiel auch ohne VR. Steuerung ist auch in Ordnung, spiele es auf der PS4. Es ist eine etwas anspruchsvollere Lernkurve da, aber dann geht's. Habe schon echt viele VR-Spieler aus ihren Schiffen geholt. Bin da nicht ganz konform mit dem Test.

    Vor VR gabs ja auch noch sowas wie TrackIR oder die kostenlose Variante Freetrack/Facetrack. Einfach ein Zettel ausdrucken auf Pappe kleben mit paar Büroklammern an die Cappie und schon hat man wieder volle Rundumsicht. Klar ist es nicht so geil wie VR aber funktioniert trotzdem,

  2. |Chris| hat geschrieben: 25.10.2017 22:32 Ohne den VR support bleibt nur der Kern übrig - ein grindiger F2P-like space shooter ohne besondere Anziehung.
    Ohne Ball ist FIFA18 nur ein lahmes rumlaufen von 22 verirrten virtuellen Kickern.

  3. Ohne den VR support bleibt nur der Kern übrig - ein grindiger F2P-like space shooter ohne besondere Anziehung.

    Sehr schade, weil ich ein großer Fan von CCP bin, aber mit E:V hat man imho aufs falsche Pferd gesetzt.
    Für das bisschen Geld was dort reingesteckt wurde hat man Expertise bekommen und dazu noch einen schönen Gewinn gemacht. Eve: Valkyrie ist sicher kein Verlustgeschäft.

  4. EVE: Valkyrie ist halt wie Elite: Dangerous, nur ohne das ganze tolle Zeug :-D
    Scherz beiseite, E:V ist als VR-Erlebnis und als dedizierter MP-Shooter natürlich besser, weil es darauf zugeschnitten ist.
    Aber das war´s dann (leider) auch schon...
    Sehr schade, weil ich ein großer Fan von CCP bin, aber mit E:V hat man imho aufs falsche Pferd gesetzt.

  5. Hmm komisch. Ich habe derbe viel Spaß mit dem Spiel auch ohne VR. Steuerung ist auch in Ordnung, spiele es auf der PS4. Es ist eine etwas anspruchsvollere Lernkurve da, aber dann geht's. Habe schon echt viele VR-Spieler aus ihren Schiffen geholt. Bin da nicht ganz konform mit dem Test.

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