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Fae Farm (Lebenssimulation) – Von Flügeln und verzauberten Rüben

Die neue Farmsimulation Fae Farm aus dem Hause Phoenix Labs reiht sich in die lange Liste der Cozy Games ein, in denen ihr euren eigenen Hof betreibt. Doch es kommt mit einem besonderen Twist daher: Wie der Name schon sagt, steckt auch Magie in dem Spiel. So begegnet ihr nicht nur Menschen, sondern auch Feenwesen und könnt zwischen Angel und Kescher auch einen Zauberstab zücken. Wir haben uns das genauer angesehen und schilderen unsere Eindrücke zu Fae Farm.

 

© Phoenix Labs / Phoenix Labs

Reich werde ich wohl nicht

Zehn Fertigkeiten begleiten mein Gameplay: Rohstoffabbau, Abholzen, Feldarbeit, Angeln, Sammeln, Tierchen (Insekten) fangen, Tierpflege, Kochen, Tränke brauen und Magie. Alle davon steigen nach und nach im Level auf, die maximale Stufe beträgt 20. Um mehr Geld zu verdienen, versuche ich, möglichst seltene Fische und Insekten fangen und diese dann weiterzuverarbeiten, wodurch sie mir auf dem Markttisch mehr Gold einbringen.

Verkaufen geht nur über diese Tische und der Platz darauf ist stark begrenzt, weil die Items sich nicht stapeln lassen. Dadurch verkaufe ich pro Markttisch acht einzelne Items, beispielsweise acht Eier und ärgere mich, dass ich nicht mehr Geld verdienen kann. Items direkt bei NPCs zu verkaufen ist nicht möglich.

Mit dem Aufstieg meiner Skills schalte ich neue Rezepte und Anleitungen frei, doch um hartnäckigere Rohstoffe abbauen zu können, muss ich bei der Schmiedin meine Werkzeuge verbessern, was Gold und Baumaterial kostet. Die richtigen Barren dafür crafte ich mit Erzen aus der Mine.

 

Die Mine ist das A und O

Mining ist übrigens ein unverzichtbarer Teil von Fae Farm, wie ich schnell herausfinde. Entdeckerin Cleo erklärt mir alles und gibt mir einen Schlüssel, der mir ein Tor am Strand öffnet. Drinnen zerschlage ich Steine, wobei ich auch Kohle und Erze sammle. Unter einem der Steine befindet sich dann ein Schalter, der mir die Tür zur nächsten Ebene öffnet. Außerdem besteht auf jeder Fläche die Möglichkeit, ein Siegel einzufügen, um das Türschloss dauerhaft zu knacken und schneller voranzukommen. Insgesamt gibt es 25 Ebenen – von Cleo habe ich passenderweise die Quest bekommen, Ebene 25 zu erreichen, wo mich dann die Ursache des Strudel-Problems erwartet. Nachdem ich die Mine abgeschlossen und das Meer von den Strudeln befreit habe, eröffnen sich im Anschluss neue Möglichkeiten.

 

Die Story geht weiter, meine Farm wächst um einen weiteren Stall und ich erfahre von einer Magierin – der Mutter der Waldlichter. Letztendlich gelange ich in eine Feenwelt, die wiederum von Azoria abgeschnitten ist, weil sich ein giftiger Nebel ausgebreitet hat. Das sogenannte Miasma ist für Menschen gesundheitsschädlich, für Feen riecht es nur schlecht. Im Feenreich gibt es dann wieder eine Mine zu bestreiten. Auch 25 Ebenen, aber diesmal muss man, um die Tür zu öffnen, zwei pinke Kugeln finden. Auch hier kann ich ein Siegel aus den gefundenen Erzen herstellen und einfügen, was auch dringend nötig ist, da die zweite Mine schon eine größere Herausforderung darstellt.

 

Mir begegnen niedlich aussehende Monster wie beispielsweise zuschnappende Bücher, denen ich in Mine Nummer 2 schon eher ausweichen muss als in den anfänglichen Höhlen am Strand, wo die Gegner sehr schwach sind. Ich metzle sie mit meinem Zauberstab nieder, kann aber schwer ausweichen, weil die Animationen langsam sind. Dadurch fühlt sich das Kampfsystem hakelig an, obwohl es in meinen Augen das Potential gehabt hätte, cool und actionreich zu sein. Doch die Monster zeigen an, dass sie mich gleich angreifen, während meine Figur in einer Animation feststeckt und einfach nicht schnell genug von der Stelle kommt.

Kommentare

5 Kommentare

  1. Todesglubsch hat geschrieben: 08.09.2023 15:06 Sofern man englisch versteht. Ansonsten ... weniger. :D
    Naja, ist bei anderen Genre doch auch so: Jump'n Run. Beat'em up. Shooter. etc.
    Ansonsten ist das halt ein neues Modewort der Gamer-Szene. Da spricht man sowieso schon länger Denglish, weil schon zu NES-Zeiten keiner Hüpfspiel sagte und die Playstation auch niemand mit Spielstation eindeutschte.
    Wer Steam allerdings auf Deutsch hat, sieht da auch nur deutsche Tags. Da heißt es bei mir halt "entspannend." Das versteht man auch als Anglophob.

  2. Akabei2 hat geschrieben: 06.09.2023 18:05 Woher kommt eigentlich dieser "Cozy"-Tag der mir hier in letzter Zeit des öfteren über den Weg gelaufen ist? Ich verstehe schon was gemeint ist, aber wenn das bei Steam nicht mal bei Stardew Valley als Tag existiert, muss ich ja fast von einer Eigenkreation ausgehen.
    Stardew erschien ja auch, bevor der Begriff stärker verwendet wurde.
    Animal Crossing ist z.B. auch ein cozy game, wird aber seltener als solches bezeichnet.
    Will damit sagen: Cozy IST eine Eigenkreation, aber nicht von 4P.
    Für manche ist Stardew allerdings zu hektisch, und damit kein cozy mehr. Vielleicht greift der Begriff daher nicht so schnell um sich?

  3. Woher kommt eigentlich dieser "Cozy"-Tag der mir hier in letzter Zeit des öfteren über den Weg gelaufen ist? Ich verstehe schon was gemeint ist, aber wenn das bei Steam nicht mal bei Stardew Valley als Tag existiert, muss ich ja fast von einer Eigenkreation ausgehen.
    BTT: Auch wenn ich dem Genre nicht völlig abgeneigt bin, ist das hier eher nichts für mich. Das ist mir optisch dann doch viel zu bunt und quietschig.

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