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Gears Tactics (Taktik & Strategie) – Aggressive Rundentaktik & Kettensäge

In Gears Tactics versucht sich Gears of War als rundenbasiertes Taktikspiel. Aggressives Vorgehen, ermunternde Exekutionen und kantige Charaktere erwarten euch im ersten Serien-Ableger von Splash Damage, The Coalition und den Xbox Game Studios. Im Test haben wir einen Locust-Wissenschaftler verfolgt und Blei, Granaten und Kettensägen sprechen lassen.

© Splash Damage / Microsoft

Spielzeit der Kampagne

Generell geht der Umfang der Einzelspieler-Kampagne, die aus Story-Missionen und Nebeneinsätzen als Füllmaterial besteht, in Ordnung. Je nach Schwierigkeitsgrad, Erkundungsdrang, Kampfpausen und Co. ist man über 20 Stunden beschäftigt, sofern man nicht auf das pure und schnelle „Durchspielen“ aus ist. Die Einsätze sind um Abwechslung bemüht, aber die Eroberung von Nachschub und die Befreiung von Leuten sind dominant. Andere Typen wie Sabotage oder Einsammeln unter Bombardierungsdrang lockern das Kampfgeschehen auf, zumal manche Einsätze mit Modifikatoren aufwarten, um sie etwas abwechslungsreicher zu machen, z.B. wenn eine Klasse nicht teilnehmen darf oder Granaten verboten sind – was wirklich sehr gemein ist, denn Splittergranaten sind arg stark.  

Mehr Abwechslung hätte der Kampfumgebung bzw. den Schauplätzen gutgetan. Sie sind zwar detailliert und trümmerreich gestaltet, sehen sich aber oft sehr ähnlich. Ein absolutes Highlight sind die Bosskämpfe, von denen es ruhig mehr hätte geben können. Die Bossduelle sind lang, erzwingen immer wieder den Wechsel der Positionen und bieten mit zerstörbaren Waffen auf den Bossen oder anfälligen Stellen einige richtig gute Elemente, während die Standard-Gegner für prekäre Auflockerung sorgen. Manche Bosskämpfe wirken wie zu lösende Rätselaufgaben.  

Nur die Kampagne

Einen Mehrspieler-Modus gibt es nicht. Gleiches gilt für einen separaten Gefecht-Modus. Allerdings kann man einen recht unspektakulär anzuschauenden Benchmark starten und sich in den wirklich vorbildlich erklärten Grafikoptionen mit beispielhaften Visualisierungen der Auswirkungen der Einstellungen umschauen. Generell bietet die PC-Fassung viele sinnvolle Optionen, Eingabehilfen (vier Farbenblindmodi), ausschaltbare Bewegungsunschärfe, Untertitel-Schriftgröße, deaktivierbare Kamerafahrten und optionale Gewaltdarstellung, obgleich die meisten Gegner immer an den gleichen Sollbruchstellen in Bröckchen zerfallen. Die Tastatur- und Controller-Belegungen lassen sich komplett verändern. Einstellungen zur Maus wurde jedoch vergessen.

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Schwere Waffen mancher Gegner können aufgehoben und gegen die Locust eingesetzt werden. Zu sehen sind die explosiven Auswirkungen. © 4P/Screenshot


Verfügbarkeit auf PC und bald auf Xbox One

Gears Tactics ist zunächst nur für PC verfügbar. Es kann im Microsoft Store unter Windows 10 oder bei Steam für 69,99 Euro gekauft werden. Ein Account bei Xbox Live ist erforderlich (auch auf Steam). Im Xbox Game Pass für PC ist das Spiel ebenfalls enthalten. Vorbesteller bis zum 28. April um 11 Uhr erhalten Zugriff auf das Charakterpaket „Trashball-Cole“. Das Paket enthält Rekrut Augustus Cole mit Thrashball-Rüstungsset mit seltenen Fähigkeiten. Gerade in der frühen Spielphase ist der „Cole-Train“ (Klasse: Vorhut) eine starke Ergänzung für die Truppe, die später von anderen Rekruten gefüllt werden kann. Weitere Mikrotransaktionen oder einen Ingame-Shop (trotz Beutekisten im Spiel) gibt es nicht. Eine Umsetzung für Xbox One ist in Entwicklung und soll irgendwann später erscheinen.

Kommentare

104 Kommentare

  1. Wer möglichst günstig mal das Spiel testen will bzw günstig die Kampagne durchspielen will, sollte sich beim xbox pass pc beta anmelden. Der 1. Monat kostet 1€, jeder weitere 3,99.€. Eine günstigere Möglichkeit das Spiel zu spielen gibts nicht :)
    Wer möchte kann auch mal auf Facebook in die Gruppe PC STRATEGIE reinschauen!

  2. Habs gestern bei einem Kumpel gezockt. Was für eine Enttäuschung :( Entweder waren meine Erwartungen auf einen Taktikkracher zu hoch oder ich bin durch Urtuk the Desolation zu sehr verwöhnt... So oder so bin ich heidenfroh keine 70 Euro dafür gezahlt zu haben. Vielleicht hole ich es mir für die langweilige Winterzeit zwischen den Feiertagen, wenn es ein Säle auf GOG für nen 10ner gibt. Aber nur wenn nichts besseres gibt - gameplaytechnisch gemeint nicht graphisch!

  3. Die Comments sind sich aber nicht nice hier am bewegen.
    Bin bald durch und klar es bietet ein bisschen mehr an Story, aber so wirklich beeindrucken kannst du weder mit der Story von Gears tactics, Xcom oder auch Mutant year zero.
    Macht trotz dem Gefühl das irgendwas fehlt ganz gut Spaß das Ganze.

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