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Inazuma Eleven 2: Feuersturm (Taktik & Strategie) – Inazuma Eleven 2: Feuersturm

Rollenspiel und Fußball sind zwei Elemente, die man nicht unbedingt miteinander verbindet. Doch genau das war der Reiz, der sich aus Inazuma Eleven ergab. Was die Layton-Macher von Level 5 hier ablieferten, konnte sich sehen lassen. Und jetzt ist endlich die Fortsetzung zu haben. Lohnt sich das Abenteuer auf dem Platz?

© Level-5 / Nintendo

Fazit

Einerseits ist Inazuma Eleven 2 (egal ob als Feuer- oder als Eissturm-Edition) eine lobenswert konsequente Fortsetzung: Die Mechanik des Fußball-Rollenspiels wurde nur leicht verfeinert und durch mehr oder minder unwichtige Ergänzungen wie das „Alter Ego“-Feature aufgepeppt. Andererseits geht man bei Level 5 allerdings davon aus, dass Spieler den Vorhänger kennen, was sowohl die Mechanik als auch die Geschichte betrifft. Das Tutorial ist zu lang sowie einsteigerunfreundlich, die Figuren werden für Anfänger nicht ausreichend genug erklärt und ergießen sich in banalen Dialogen. Die Kulisse wurde gar nicht angefasst und zeigt sich abseits der sehr guten Videosequenzen unzeitgemäßer als zuvor – was angesichts der drei Jahre zurück liegenden Japan-Veröffentlichung kein Wunder ist. Doch gerade weil inhaltlich abseits neuer Spezialfähigkeiten sowie der Möglichkeit, über 1500 (!) Spieler für sein Team zu finden, kaum Neuerungen zu finden sind  und das Spiel zu spät in Fahrt kommt, bin ich enttäuscht. Man bekommt mehr Umfang, mehr stereotype Story, mehr Fähigkeiten, einfach mehr von allem – außer mehr Spaß. Der ist zwar auch hier noch zweifelsfrei vorhanden, was vor allem den spannenden und gut inszenierten Kämpfen (aka Fußballspielen) zuzuschreiben ist. Doch wo ich nach dem Vorgänger die Hoffnung hatte, dass Level 5 sich steigert und vielleicht die kleinen Störfeuer aus Teil 1 löscht, hat man sich nur damit begnügt, mehr Inhalte auf das kleine Modul zu stopfen – ungeachtet dessen, ob man damit eine neue Spielerfahrung schaffen kann. Schade, da war mehr drin!

Wertung

NDS
NDS

Das Fußball-Rollenspiel baut auf den Stärken des Vorgängers auf, verliert aber nicht nur dank der ausgewalzten Dialoge zunehmend an Faszination.

Kommentare

6 Kommentare

  1. Spike_V1 hat geschrieben:Lasst euch von der schlechteren Wertung im Vergleich zum Vorgänger nicht abschrecken. Das Spiel ist mindestens genau so gut, eher besser.
    Sehe ich genauso.
    Die Dialoge mögen zwar etwas ausufernd sein, aber wirklich störend sind sie auch nicht. Da bin ich doch deutlich schlimmeres gewohnt.

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