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Jet Set Radio Future (Sport) – Jet Set Radio Future

Nachdem die Graffiti-liebenden Inline-Skater Neo-Tokyos bereits die Dreamcast unsicher gemacht haben, dürfen nun endlich auch die Xbox-User zu den Sprühdosen greifen. Der glorreichen Tradition eines höchst einflussreichen DC-Titels folgend –Jet Set Radio hat den Cel-Shading-Stil populär gemacht- präsentiert sich sogar noch schneller und unkomplizierter. Doch wird das reichen, um die Fans zu überzeugen? Die Antwort gibt unsere Review.

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Cel Shading in Perfektion

Grafisch scheint Jet Set Radio Future nicht gerade ein Parade-Beispiel für Xbox-Grafik zu sein und Cel Shading-Hasser werden sich sowieso verächtlich abwenden, doch Cel Shading sah bislang noch nie so gut aus.

Die Levels sind allesamt interessant gestaltet und extrem gut texturiert. Auch im Bereich Interaktion wird viel geboten: Gitter, Fahnen und vor allem die zahlreichen unbeteiligten Passanten reagieren auf Eure Aktionen.

Das Charakter-Design ist ebenfalls gut gelungen: Flüssig animiert und genau wie die Umgebungen sehr gut texturiert können die Figuren überzeugen.
Gleiches gilt für die Spezialeffekte, die zwar vergleichweise spärlich eingesetzt werden, sich aber nahtlos in den Grafik-Stil einfügen.

Leider bleibt JSRF aber nicht von gelegentlichen Slowdowns verschont, die angesichts der detaillierten Grafik zwar vielleicht verständlich erscheinen, aber dennoch hätten vermieden werden müssen, da sie doch sehr auffällig und störend sind.

Auch gelegentliche Kameraprobleme nimmt man stillschweigend zur Kenntnis, wohlwissend, dass auch hier noch ein wenig Arbeit notwendig gewesen wäre.

Doch dafür erhält man einen ansprechenden Graffiti-Editor, mit dem man spielend einfach seine eigenen Sprüh-Vorstellungen in das Spiel einbauen kann.

Coole Songs in 5.1

Die 30 für den Soundtrack ausgewählten Funk-/HipHop-Songs passen wie die Faust aufs Auge und locken den Spieler immer wieder ans Pad, nur um die Musik zu genießen, die man allerdings leider nicht durch eigene Tracks aufstocken kann.

Die Sprachausgabe liefert im Gegensatz dazu ein gespaltenes Bild: Professor K mit seinen guten und witzigen Kommentaren und Tipps kann massive Pluspunkte verbuchen, die aber von den sich schnell wiederholenden Textfetzen aller anderen im Spiel vorkommenden Charaktere schnell wieder neutralisiert werden.

Auch die Soundeffekte bieten nur dröge Durchschnittskost.

Kommentare

4 Kommentare

  1. Das Spiel ist mittlerweile nicht mehr das Neuste aber durchaus empfehlenswert.
    Hab's mir selbst vor Ewigkeiten gekauft und spiel's immer wieder mal.
    (Auf Dauer sind einige Songs etwas nervig aber sonst echt super.)

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