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Kingdom Hearts (Rollenspiel) – Kingdom Hearts

Wenn sich mit Square und Disney zwei Unterhaltungsgiganten zusammentun, um ein Rollenspiel zu entwickeln, sind die Erwartungen der Spielergemeinde groß. Denkt man doch automatisch an ein Spiel, welches das Zeug hat, Final Fantasy X den Rang abzulaufen. Oder bedingt die Tatsache, dass man mit lauter knuddeligen Disney-Charakteren zu tun hat, doch eher, dass das Abenteuer an ein jüngeres Publikum gerichtet ist? Diese und andere Fragen haben uns auf unserer zauberhaften Test-Reise durch das magische Königreich beschäftigt.

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Die wird auch sicherlich Spaß daran haben, das Rätsel um König Micky zu lösen und dabei durch zahlreiche bekannte Disney-Welten wie Tarzans Jungle oder Aladdins Agrabah zu wandern. Zuätzlich gilt es, Jump&Run-Sequenzen und Rätsel zu bewältigen und mit Donald, Goofy sowie einer wechselnden All-Star-Bestzung an Soras Seite gegen die Herzlosen zu kämpfen, die passenderweise u.a. von der bösen Königin aus Schneewittchen angeführt werden.

Doch Jüngere werden häufiger als nötig Frustmomente erleben: So z.B. in den spektakulären Echtzeit-Kämpfen. Dass man im Normalfall ständig Unterstützung von zwei unabhängig agierenden Charakteren hat, ist angenehm. Weniger angenehm ist jedoch, dass die Kämpfe in späteren Abschnitten die Grenze zum Chaos übersteigen können, wodurch jüngere Spieler definitiv überfordert sind. Zumal die Kamera in den Kämpfen fast immer den Bildausschnitt zeigt, der am uneffektivsten ist und das Nachjustieren wertvolle Sekunden kostet.
Auch die überaus empfindliche Steuerung, die vor allem in Jump&Run-Sequenzen negativ auffällt, ist nichts für die Kleineren, die Seite an Seite mit ihren lieb gewonnenen Helden gegen die Herzlosen antreten.
Auch das manchmal ziellose Herumirren auf der Suche nach dem nächsten Abschnitt ist nichts für Ungeduldige.

Viel drin

Dafür kann die übrige Benutzerführung jedoch überzeugen. Die Steuerung der Figuren und der möglichen Aktionen ist spielend einfach und innerhalb weniger Minuten in Fleisch und Blut übergegangen.
Auch der Inventar-Verwaltung merkt man die rudimentäre Final Fantasy-Herkunft an. Durchweg übersichtlich lassen sich schnell die nötigen Gegenstände finden und benutzen, die man gerade benötigt.

Für Jäger und Sammler bietet Kingdom Hearts ebenfalls eine Menge Spielspaß. Angefangen von den 99 Dalmatiner-Welpen, die in allen Welten verstreut sind bis hin zu Postkarten, die Euch beim Abschicken nette Items überlassen, gibt es viel zu entdecken.

Und quasi als kleinen Bonus gibt es noch das Gumi-Schiff. Dieses Transportmittel ist am ehesten mit einem Lego-Raketenbausatz zu vergleichen und dient Euch dazu, von einer Welt in die andere zu reisen.
Auf Euren interstellaren Erkundungen warten jedoch zahlreiche Gegner auf Euch, die Ihr in bester Shooter-Manier abschießen könnt.
Mit den Teilen, welche die Gegner hinterlassen, könnt Ihr Euch später sogar Euer eigenes Gumi-Schiff zusammenbauen und konfigurieren – ebenfalls eine schöne Idee.

Kommentare

42 Kommentare

  1. Wow alter Thread altes Spiel. :D Habs mir aber jetzt erstn vorn paar Tagen gekauft und finde es genial. Warum im Test die ganze Zeit von einer "jüngeren" Spielgruppe geredet wird, versteh ich nicht. Ich selbst gehöre auch nicht mehr zu "den Kleinen" und alle Kingdom Hearts Fans die ich kenne sind auch schon zu alt um sie als "klein" zu bezeichnen. Meiner Meinung nach ist das Spiel etwas für jedermann. Die Kids haben Spaß an den Disney Figuren und die Älteren können sich von der wunderbaren Story begeistern lassen.

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