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Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre (Adventure) – Tochter am Tatort

Dass Nintendo seine Strategie der systemischen Abgeschlossenheit ändert und sich dem lukrativem Smartphone-Markt öffnet, wurde spätestens im Dezember 2016 mit Super Mario Run (Wertung: 60%) deutlich, das speziell für mobile Systeme entwickelt wurde. Auch in der Terminpolitik setzen die Japaner neue Zeichen: Das von Level 5 konzipierte Puzzle-Adventure rund um Professor Laytons Tochter Katrielle wurde bereits am 20. Juli für iOS und Android veröffentlicht. Wie spielt es sich auf dem 3DS? Mehr dazu im Test.

© Level 5 abby Inc. / Nintendo

Fazit

Wer gehofft hat, dass Level 5 nach etwa fünf Jahren Pause mit einem großartigen Layton zurückkehrt, das die Fähigkeiten des 3DS ausnutzt und die Serie zu neuen Höhen führt, wird enttäuscht. Das Spieldesign wurde ganz klar auf mobile Systeme mit Touchfunktion zugeschnitten, man erlebt eher pittoreskes Sightseeing statt mysteriöses Storytelling. Aber das klingt kritischer als es ist, denn Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre wird hochwertig präsentiert. Wer etwas für Zeichentrickfilme alter Schule übrig hat, darf sich auf gemütliche, liebenswerte sowie witzige Szenen freuen. Allerdings wiederholt sich vieles recht schnell und man vermisst den erzählerischen roten Faden zwischen all den Einzelfällen. Aber wer befürchtet hat, dass man sich angesichts der mobilen Strategie durch deutlich mehr Masse als Klasse knobeln muss, darf aufatmen: Das Rätseldesign ist über weite Strecken angenehm anspruchsvoll, auch wenn es einige sehr simple Minispiele gibt.

Wertung

3DS
3DS

Eher pittoreskes Sightseeing statt mysteriöses Storytelling, aber viele und weitgehend anspruchsvolle Rätsel. Kein Layton-Meilenstein, aber ein gutes Puzzle -Adventure.

And
And

Eher pittoreskes Sightseeing statt mysteriöses Storytelling, aber viele und weitgehend anspruchsvolle Rätsel. Kein Layton-Meilenstein, aber ein gutes Puzzle -Adventure.

iPad
iPad

Eher pittoreskes Sightseeing statt mysteriöses Storytelling, aber viele und weitgehend anspruchsvolle Rätsel. Kein Layton-Meilenstein, aber ein gutes Puzzle -Adventure.

iPhone
iPhone

Eher pittoreskes Sightseeing statt mysteriöses Storytelling, aber viele und weitgehend anspruchsvolle Rätsel. Kein Layton-Meilenstein, aber ein gutes Puzzle -Adventure.

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Kommentare

6 Kommentare

  1. 4P|T@xtchef hat geschrieben: 09.10.2017 11:23 Eigentlich gehe ich nie auf Preise ein, aber in diesem Fall ist es ja fast ein kleines Rätsel. Auf der einen Seite macht Nintendo mit seiner mobilen Strategie weiter ernst und veröffentlicht Layton's Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre zuerst für iOS und Android. Und zwar für 17,99 Euro. Das ist für alle App-Zocker so etwas wie ein Mondpreis, denn schon bei Titeln für knapp zehn Euro wird teilweise von Wucher gesprochen. Nintendo begründet das damit, dass es ein "vollwertiger Konsolentitel auf Mobilgeräten" sei.
    Okay, aber jetzt erscheint dasselbe Spiel für den ebenfalls mobilen 3DS und Nintendo verlangt dafür das Doppelte - also etwa 35 Euro. Wenn sich jemand zu Weihnachten das neue Layton wünscht, kauft man es für welches System? Alle haben doch ein Smartphone und da zahl ich nur die Hälfte! Also will Nintendo seinen 3DS gar nicht mehr stärken? Weil sie wissen, dass er spätestens ab 2019 keine Rolle mehr in der eigenen Entwicklung spielt? Ist Layton ein Fingerzeig dafür, dass man in Zukunft genau diese App-Preise etablieren will? Könnt ihr dieses Rätsel lösen? Ihr habt nur einen Versuch!
    Des Rätsels Lösung: Nintendo hat weder mit der Entwicklung, noch mit dem Vertrieb oder der Preisgestaltung irgendwas zu tun. Dies bezieht sich auf die Mobile- und die 3DS-Fassung. Level-5 ist ein unabhängiges Third Party-Studio, welches sowohl die Spiele-App, als auch die 3DS-Fassung in Eigenregie vertreibt. Aber interessant zu wissen, dass du natürlich sofort eine Begründung von Nintendo parat hast, weshalb ein Produkt, mit dem sie nichts zu tun haben, zu Konditionen verkauft wird, die sie nicht zu verantworten haben. Wie immer top recherchiert, der Bericht!

  2. Dass das Rätselniveau der Vorgänger nicht hochgehalten werden kann, hängt aber eher mit dem Tod des Rätseldesigners zusammen. Der ist nämlich letztes Jahr verstorben..

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