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Le Tour de France 2002 (Sport) – Le Tour de France 2002

Alljährlich fasziniert die Tour de France die Radsportfans aufs Neue. Und überhaupt ist Radfahren ein letzten Endes doch sehr beliebter Sport. Trotzdem hat sich bisher kein Hersteller gefunden, der sich an die Aufgabe macht, ein vernünftiges Spiel zu dieser Sportart auf die Beine zu stellen – bis jetzt. Denn Konami hat sich des Themas angenommen und präsentiert mit das Spiel zum Spektakel. Was man von der Pedal-Treterei zu erwarten hat, könnt Ihr unserem Test erfahren.

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Quer durch Frankreich

Kernstück jedoch ist der Tour de France-Modus. Hier könnt Ihr Euch ein digitales Ebenbild erstellen und fortan in Radrennen um Ruhm, Ehre und vor allem Geldpreise kämpfen.
Damit Ihr in den Rennen eine Chance habt, aufs Treppchen zu steigen, könnt Ihr Trainingsstunden einlegen – gegen ein entsprechendes Entgelt natürlich.

Je nach gewählter Trainingsmethode steigen oder fallen die Werte Eures Fahrers und bringen Euch Eurem erklärten Ziel -einmal die Tour der Leiden zu gewinnen- ein großes Stück näher.
Leider wurde hier eine gewaltige Möglichkeit verschenkt, das Spielspaß-Niveau anzuheben.
Denn die Werte steigen ohne Euer Zutun vollkommen automatisch und festgelegt an.
Sinnvoller und spaßiger wäre es mit Sicherheit gewesen, eine interaktive Trainingsmöglichkeit einzubauen, wie es zum Beispiel die Ready 2 Rumble-Spiele bieten.

Doch zurück auf die Piste: Zwar sind insgesamt elf recht abwechslungsreiche Etappenpunkte ins Spiel integriert, doch wer jetzt glaubt, dass man mit seinem Radfahrer über 50 oder mehr Kilometer zu pedalieren, sieht sich getäuscht: Ihr fahrt immer nur die letzten etwa 10 Prozent der Etappe oder des Rennens und startet zudem noch meist am Ende des Feldes.

Dementsprechend gestaltet sich der Rennverlauf auch auf Dauer ziemlich eintönig: Ihr pirscht Euch an die nächstliegende Fahrergruppe heran, füllt dort im Windschatten Eure Energie auf und jagt dann die nächste Gruppe usw., um schließlich im Sprint die Etappe oder das Rennen für Euch entscheiden zu können. Und das ist eindeutig zu wenig. Denn so interessant sich die Windschattenjagd auch anfangs spielt – auf lange Sicht habt Ihr wenig Motivation, Euch in den virtuellen Sattel zu setzen.

Da hilft es auch nicht mehr, dass Ihr von Eurem schwer verdienten Geld Euren Drahtesel aufrüsten könnt und die einmal gekauften Teile auch vor den Rennen austauschbar sind.

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