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Legend of Mana (Rollenspiel) – Späte Europa-Premiere

Die Ende Juni erstmals in Europa erschienene Neuauflage von Legend of Mana hat die Abstimmung für den Wunschtest Juli gewonnen und wird daher von uns mit einem nachträglichen Test bedacht: Wie gut ist der Action-Rollenspiel-Oldie gealtert?

© Square Enix / Square Enix

Auf ins Getümmel

Ansonsten werden Kämpfe nach einem Aufeinandertreffen direkt an Ort und Stelle in Echtzeit ausgetragen bis eine Seite siegreich ist. Neben der eigenen Spielfigur können auch ein weiterer Charakter und ein tierischer Begleiter mitmischen. Dank lokalem Koop-Modus kann dabei jederzeit ein Mitspieler die Kontrolle über den zweiten Charakter übernehmen. Die in klassischer Action-Rollenspiel-Manier ausgetragenen Auseinandersetzungen sind flott und unkompliziert.

Man kann schnelle und starke Angriffe ausführen, Kombos und Synchro-Effekte auslösen sowie vorher festgelegte Fertigkeiten einsetzen, die sowohl Sprüngen, Blocks und Ausweichmanövern als auch waffenspezifische Spezialangriffe umfassen, die man z. B. durch wiederholten Einsatz der entsprechenden Waffengattung lernt. Letztere reichen von Schwertern und Äxten über Stäbe und Speere bis hin zu Flegeln und Bögen – darunter auch ein paar neue Exemplare. Einzige Wermutstropfen: Die oft holprige Kollisionsabfrage und Bildrate.

Entdecke die Möglichkeiten

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Das VMU-artige Minispiel Ring Ring Land feiert seine Premiere im Westen. © 4P/Screenshot

Schade auch, dass es weder Maussteuerung am PC, noch Touch-Unterstützung auf der Switch gibt. Dafür wurde mit Ring Ring Land ein Minispiel implementiert, das noch nie zuvor im Westen erhältlich war. Darin kann man einen Begleiter verschiedene Herausforderungen absolvieren lassen, die an Virtual-Memory-Unit-Einsätze aus der Dreamcast-Ära erinnern. Nichts Spektakuläres, aber ein netter Bonus zum Leveln und Beutesammeln.

Außerdem kann man in der Schmiede neue Ausrüstung herstellen und alte anpassen, in der Werkstatt magische Instrumente fertigen oder im Golem-Labor maßgeschneiderte Begleiter erschaffen. Für Letztere gibt’s auch ein Freiluftgehege, während im Obst- und Gemüsegarten Samen gepflanzt und später entsprechende Früchte geerntet werden können. Im Schlafzimmer führt hingegen ein aufmerksamer Kaktus heimlich Tagebuch.

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Nur wer die Sprache der Mäuse beherrscht, versteht, was hier gesagt wird. © 4P/Screenshot

Quests, Ereignisse und Figuren sind oft liebevoll designt und charmant verzahnt. Mal muss man diplomatisches Geschick an den Tag legen, mal sogar die Grundlagen einer Tiersprache lernen, um Erfolg zu haben. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Der dynamisch ansteigende Schwierigkeitsgrad ist meist moderat und kann erst in weiteren Spieldurchgängen angehoben werden. Bei der Navigation hätte ich mir hingegen mehr Komfortoptionen gewünscht, da es weder eine Kartenfunktion, noch andere Orientierungshilfen gibt.

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